Wirtschaft | Podcast

Es geht um Sinnstiftungsprozesse

Mit der Anthropologin Elisabeth Tauber. Ein Podcast der Freien Universität Bozen.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: Unibz

Heute zu Gast im Wissenspodcast unibz insight ist Elisabeth Tauber, Professorin für soziokulturelle Anthropologie an der Fakultät für Bildungswissenschaften der unibz. Mit ihr sprechen wir darüber, in welchem Zusammenhang der Sojaanbau in Südamerika mit der Weidelandschaft in den Alpen steht, und wie Hirten den Wandel, der sich auf ihren Weiden abspielt, beobachten.

In der Anthropologie geht es darum, Fragen zu sozio-kulturellem Wandel und sozialer Wahrnehmung ganzheitlich zu verstehen, und so geht Elisabeth Tauber auch auf die europäischen Bergbauern ein, die ihrem Tun Sinn zuschreiben, indem sie sich auf ihre männlichen Vorfahren beziehen und gleichzeitig die Hofübergabe für die nächste Generation im Blick haben. „Dabei fragen wir uns, was diese Bergbauern dazu bewegt, so viel zu arbeiten, um ihre Höfe zu erhalten?“, so die Anthropologien, die sich selbst als Abenteurerin und Weltenbürgerin bezeichnet. Dabei wirft sie als eine der 10 Frauen unserer Reihe „Women in Science“ einen Blick über den Atlantik auf Kulturen, bei denen die Beziehung mit ihrem Saatgut der mit ihren eigenen Kindern ähnelt, während wir in Europa unser Saatgut zunehmend verarmen lassen.

Eine Reihe spannender Themen tun sich auf mit Prof. Elisabeth Tauber, die ethnographische Methoden und inter- und transkulturelle Ansätze in kommunikativen und organisatorischen Prozessen lehrt und zu nomadischen Gruppen, Mensch-Tier-Pflanzen-Beziehungen und staatlichen Institutionen forscht.