PD: „Liberale Linke“ mit Calò, Staffler und Bassetti
Mehr Mut fordern die drei von ihrer Partei. Pietro Calò, ehemaliger Geschäftsführer der Etschwerke Bozen, Uwe Staffler, langjähriger Sekretär Alexander Langers im EU-Parlament und jetzt bei der Klimahausagentur sowie Carlo Bassetti, Architekt und Sohn des verstorbenen Urbanistik-Stadtrates Silvano Bassetti, wollen eine radikale Reform ihrer Partei einleiten.
Was Matteo Renzi auf gesamtstaatlicher Ebene versuche, wollen sie in Südtirol umsetzen: offene Konfrontation, die Dinge beim Namen nennen. „Wir wollen Ansprechpartner für jene PD-Wähler sein, die eine wirkliche Reform der Politik wollen, die eine Diskussion von ethischen Themen wollen wie die Entkriminalisierung von „weichen“ Drogen, die künstliche Befruchtung und neue Familien, die Probleme der Jugend, aber vor allem auch die Mehrsprachigkeit.“
Calò, Bassetti und Staffler wollen einen Gegenpol zu den beiden Renzianern Roberto Bizzo und Carlo Costa schaffen; es brauche einen PD, der entscheidungsfreudiger und vor allem laizistisch orientiert sei.
„Alexander Langer wäre heute auf Renzis Seite,“ reklamiert Uwe Staffler den Grünen Politiker für seine Sache. Der PD müsse sich interethnisch stärker einbringen, „denn es gibt zwar ethliche deutschsprachige Südtiroler die mit dem PD sympathisieren, aber sehr wenige Eingeschriebene.“ Der PD soll in Südtirol wieder glaubwürdiger werden, und das werde auch von der weiteren Zusammenarbeit mit der SVP abhängen.