„Progressiv-Psychedelische Stubnmusig“
Es ist nur ein paar Monate her, dass sich die Zwillinge Michael (Gesang und Gitarre) und Manuel Hinteregger (Gesang und Steirische Harmonika), Marcel Gritsch (E-Bass und E-Gitarre), alle drei aus Lüsen, und Martin Malfertheiner (Drums) aus Völs, zusammengefunden haben um die Band Jimi Henndreck zu gründen. Ihre Musik nennen sie „Progressiv-Psychedelische Stubnmusig“ und ihr Ziel ist es zu zeigen, dass die Steirische Harmonika viel mehr als nur Volksmusik bedeutet. Wir haben uns mit Michael Hinteregger, Sänger und Gitarrist der Band, unterhalten.
salto.bz: Wie ist die Idee entstanden Jimi Henndreck zu gründen?
Michael Hinteregger: “Jimi Henndreck” steht für viel mehr als nur eine Band. “Jimi Henndreck” ist mehr Gedanke, eine simple Lebenseinstellung. So ein Gedanke entsteht nicht einfach so, sondern wächst mit der Zeit. Und so ist auch die Idee, ein Projekt wie “Jimi Henndreck” zu gründen nicht einfach so entstanden, sondern hat sich mit der Zeit über viele Jahre hinweg entwickelt. Der Gedanke bzw. die Idee hinter “Jimi Henndreck”? Der Wille, etwas Neues zu probieren und das Beste aus den Dingen rauszuholen, die wir haben. Eine Idee, die in uns schon seit Jahren keimt und nun endlich in die Welt geworfen wird.
Was habt ihr davor gemacht?
Wir waren bereits in den verschiedensten Formationen unterwegs. Von Events auf verschiedensten Almen und Hotels (Manuel und ich), über “Peppi und die Haislraggler“ (Martin) bis hin zu “Imbus” (Marcel und Manuel) waren wir musikalisch bereits in verschiedensten Genres unterwegs. Ich hoffe das hört man auch. Zusätzlich versuchen wir seit jeher mit Meditation und feinstem Spiritus, bzw. kleinen Jam Sessions mit anderen Musikern unseren musikalischen Horizont zu erweitern.
Wir waren musikalisch bereits in verschiedensten Genres unterwegs. Ich hoffe das hört man auch.
Der Name aller Bandmitglieder beginnt mit einem "M" - war das bei euch Voraussetzung bei der Bandgründung? ;-)
(lacht) Das war eigentlich nur ein witziger Zufall... Nein, Scherz beiseite. “M” steht für Qualität. Das war uns bei den ersten Proben wichtiger als jegliche Musikerfahrung.
Wie kommt man auf die Idee die Steirische Harmonika mit Balkanmusik oder Arabischer Musik zu verbinden?
Das hat sich irgendwie einfach ergeben. Hierzu tragen sicher auch die experimentellen Einflüsse unserer “Idole” bei... Sei es von internationalen Interpreten wie Julian Casablancas, Beirut, Jim Morrison, und natürlich auch Herbert Pixner oder LaBrassBanda.
Wie würdet ihr euren ersten Song "Nairobi" beschreiben?
Impulsiv, treibend und schmissig! Ich glaube die Single beschreibt uns da recht gut auch als Band.
A Hitze plog die Leit, wio in an Gassl in Nairobi, uuund do Sandla hot koan Freid, Tschigg und Lebeswill brenn obi... (Anfangszeilen aus „Nairobi“)
Was macht uns Südtiroler aus?
Hauptsächlich der blaue Schurz.
Ihr singt im Südtiroler Dialekt: warum diese Entscheidung?
Wirkt authentisch und macht irgendwie Spaß. Man muss da halt manchmal genau hinhören. Ich glaube wir verstehen unsere Texte teilweise nicht einmal selbst.
Man muss da halt manchmal genau hinhören. Ich glaube wir verstehen unsere Texte teilweise nicht einmal selbst.
Ist es einfacher oder schwieriger im Dialekt zu singen?
Auf jeden Fall einfacher. Wir würden sonst auf Englisch singen, hochdeutsch fühlt sich nicht richtig an.
Eine letzte Frage muss erlaubt sein: wie kommt man auf den genialen Bandnamen? Dürfen wir es uns so vorstellen, dass bei der Namensgebung vielleicht das ein oder andere Bier geflossen ist? ;-)
Vor einigen Jahren hat unser Vater, also von Manuel und mir, seinen Bruder in den USA besucht. Er hat uns Zwillingen dann berichtet, dass er in einem Gitarrenmuseum war, was sehr interessant war, wo unter anderem Gitarren von “Jimi Henndreck” waren. Er hat es natürlich auch nur zum Spaß gesagt, aber der Name blieb in Erinnerung. Unser Vater findet ihn schrecklich. (lacht) Es war leider kein Bier im Spiel.