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The Modern Flowers, Jam-Band

Sie verbinden in ihrer Musik Punk, Reggae, Classic Rock und Indie-Rock, finden dabei aber durchaus eine eigene Stimme: The Modern Flowers aus Lana. haben erst vor wenigen Wochen ihre erste EP mit dem Titel „Tapeworm“ veröffentlicht.
The Modern Flowers
Foto: Philip Unterholzner
  • Auch wenn die Band schon seit gut fünf Jahren unterwegs ist, die EP „Tapeworm“, erschienen am 07. November 2025, ist das Debüt, der Band The Modern Flowers.

    Ihr erster Song, „Methanol Poisoning“, lässt sich auf den März 2020 datieren, und es ist einigermaßen überraschend, wie definiert sie ihre musikalische Vision damals bereits umgesetzt haben. Alternative Rock, auf der härteren Seite, getragen von der einprägsamen und originellen Stimme und Melodieführung von Clemens Agnelli.

    The Modern Flowers, die Band stammt aus Lana, umschreibt ihre Musik als eine Fusion von Classic Rock, 70er Rock, Indie-Rock, Punk und Reggae, wobei ihnen ganz besonders das Element des Jammens wichtig ist. Das klingt nach einer Retro-Band, The Modern Flowers gelingt es aber diesen Eindruck nicht Überhand nehmen zu lassen. Die Songs klingen zwar nach „früher“, wann immer das sein mag, sie klingen auch nach heute und fügen sich gut und schlüssig in die Gegenwart ein.

    Das hat natürlich auch mit der durchaus wuchtigen Produktion der EP zu tun, die im Sound Revolt Studio von Martin Mayr (Gitarrist von Dead Like Juliet) zu tun hat.

  • Hat sich sehr gut eingeprägt im Laufe der vergangenen Wochen: „Tapeworm“, die EP von The Modern Flowers, erschienen am Freitag, 07. November 2025. Foto: Terra / The Modern Flowers
  • Die sechs neuen Songs von „Tapeworm“ sind im Prinzip voll auf der Linie dessen, was The Modern Flowers bisher gemacht haben. Eigenartig freilich, dass sie mit einer langsamen Nummer, „For You“, starten. Es folgt das etwas zügigere „Hands Up, Pants Down“, das mit fetten Gitarrenwand ausgestattet ist und mit klassischen Rock-Soli aufwartet.

    Wieder eine Stufe härter ist „Mindprison“, intensiv und drückend, einer der besten Songs der EP. Es folgt „Paradise“, bei dem die Siebziger starke Spuren hinterlassen haben, und der leicht punkige Titelsong „Tapeworm”.

    Das Schmuckstück der EP findet sich dann ganz am Schluss, ein Song, zu dem auch ein Video erschienen ist (siehe weiter unten). „Working Class“ ist heavy, verbindet Punkiges mit Progressivem, ist, was den Songaufbau betrifft, nicht unbedingt vorhersebar, wechselt immer wieder die Stimmung und weiß durch all das, den Hörer in die Musik, in den Song hineinzuziehen.

    The Modern Flowers sind definitiv eine gute Band, die eigenständiges Material produziert und – wie erwähnt – eine Vision verfolgt, die sie als Jam-Band kollektiv umsetzt.

  • Die aus Lana stmmende Alternative-Rock-Band The Modern Flowers schafft es, ihre musikalische Vision überzeugend umzusetzen (v.l.n.r.): Michi Arquin (Gitarre), Florian Kofler (Gitarre), Clemens Agnelli (Stimme), Jan Zambon (Bass) und Mattia di Biase (Schlagzeug). Foto: Philip Unterholzner
  • The Moern Flowers: „Working Class“ (Official Music Video)
    (c) The Modern Flowers