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Alles aus einer Hand – Vinea Tirolensis

Unter diesem Motto werden die Freien Weinbauern Südtirol FWS am 25. Oktober 2023 im Rahmen der Fachmesse Hotel in Bozen ihre Jahreshauptverkostung organisieren. Was es bedeutet, sich heute als Produzent mit dem Thema „autochthone Rebsorten“ zu beschäftigen...
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Vinea Tirolensis - Motto der Fachmesse am 25. Oktober
Foto: Fiera Messe/Marco Parisi
  • SALTO: Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten gab es in den letzten Jahren im Anbau von autochthonem Wein, vor allem im Bezug auf die sich ändernden Wetterbedingungen?

    Florian Ramoser: Wir bauen in unserem Betrieb die beiden autochthonen Rebsorten Vernatsch und Lagrein an. Was man hierzu bestimmt sagen kann, ist, dass vor allem Vernatsch im Weinberg eine sehr fordernde Rebsorte ist, da sie relativ auffällig für Pilzkrankheiten ist und man somit bei der Laubarbeit im Frühsommer sehr sorgfältig sein muss. Hinzu kommt, dass der Vernatsch in St. Magdalena fast ausschließlich auf dem Pergel - System erzogen ist, welches bei der Laubarbeit wesentlich aufwändiger ist. Andererseits hat man dadurch eine bessere Beschattung der Trauben, was ein großer Vorteil für diese Sorte ist. Die Weinqualitäten sprechen momentan sehr für den Vernatsch und auch für den Lagrein, da sich diese beiden Rebsorten, trotz der sich ändernden Wetter- und Klimabedingungen, sehr wohl fühlen und ausgezeichnete Ergebnisse in der Flasche liefern. 

     

    Mit welchen Kunden arbeiten die Mitglieder der Freien Weinbauern am besten? Sind es die Vinotheken, die Hoteliers, die Restaurants, Online-Plattformen oder gar die Besucher in der eigenen Kellerei?

    Magdalena Pratzner und Florian Ramoser: Die Gastronomen, Sommeliers, Önotheken und Fachhändler sind sehr wichtige Partner der Freien Weinbauern, da man oft den direkten Kontakt sucht und pflegt, und so oftmals langjährige Zusammenarbeiten entstehen. Nicht vergessen darf man aber auch den Direktkunden am Hof, welcher für uns Freie Weinbauern äußerst wichtig und geschätzt ist, da dieser direkt vor Ort hinter die Kulissen sehen kann und man so unsere handwerkliche Art, Weine zu keltern, sehr gut erklären kann.

     

    Was ist deiner Meinung nach die Tendenz für die Zukunft? Werden eure Mitglieder mehr Fokus auf die autochthonen Weine legen oder auf weiter verbreitete Weine setzen?

    Florian Ramoser: Ich denke, der Fokus für die Zukunft ist sehr Zonen - bzw. Lagenspezifisch, da ich der Meinung bin, dass man in den jeweiligen Lagen die dort passendste Rebsorte pflanzen muss! Ob das nun Vernatsch, Lagrein, Gewürztraminer oder eben eine internationale Rebsorte ist, hängt von den Eigenschaften der Lage ab und hier gibt es in Südtirol eine unglaubliche Vielfalt an Höhenlagen, Böden, Expositionen usw. um es auf lediglich wenige Sorten zu beschränken. Wo jedoch autochthone Rebsorten hinpassen, bin ich absolut der Meinung diese dort bestehen zu lassen und auch in Zukunft genau auf jene zu setzen. 

  • Für Weinliebhaber, die sich für besonders authentische Weine interessieren, ist Vinea Tirolensis ein Termin, den man nicht verpassen kann. Die Besucher der Auflage 2023 dürfen sich auf eine weitere Besonderheit freuen: Angesehene Winzer aus dem Friaul werden ihre exquisiten Weine ebenfalls auf der Vinea Tirolensis 2023 vorstellen. Wir erwarten Sie am 25. Oktober im FieraMesse H1 Eventspace, von 10:00 bis 17:00 Uhr Eintritt im Ticket der Hotel inbegriffen.

    Für zusätzliche Informationen www.fierabolzano.it/de/vinea-tirolensis/home oder www.fierabolzano.it/de/hotel/home .