Die neuen Sterne bei Hotels?
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Im Podcast "Südtirols Digitalisierung" diskutieren Thomas Moroder und Bea Insam, Geschäftsführerin des Tourismusvereins St. Ulrich in Gröden, die Entwicklungen und Herausforderungen im Tourismussektor, insbesondere unter dem Einfluss der Digitalisierung. Insam beleuchtet die signifikanten Veränderungen in der Branche, wie beispielsweise den Wandel von Buchungsmodalitäten und Informationsbeschaffung durch Gäste, wobei die Rolle von Online-Plattformen und Kundenbewertungen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Sterne-Bewertungen verlieren an Relevanz, während Kundenfeedback auf Plattformen wie Google und TripAdvisor entscheidender für den Ruf von Übernachtungsbetrieben wird. Die Anpassung an die digitale Ära, auch in Bezug auf Datenmanagement und den Einsatz digitaler Tools, wird dabei ebenso thematisiert wie die Notwendigkeit persönlicher Beratung im Tourismusbereich.
Im weiteren Verlauf wird die Erreichbarkeit und Infrastruktur von St. Ulrich sowie die Wichtigkeit von Annehmlichkeiten wie einer stabilen Internetverbindung herausgestellt, besonders angesichts des "Remote Work"-Trends. Betont wird die essentielle Rolle von Transportmitteln (wie Autos, Flugzeugen, Zügen und öffentlichen Verkehrsmitteln) sowie von Liftanlagen für den Ganzjahrestourismus in der Region. Die Diskussion umfasst auch den Vergleich von Sommertourismusdaten mit Vor-COVID-Zeiten und die Anstrengungen zur Verbesserung und Erweiterung öffentlicher Verkehrsmittelangebote.
Abschließend werden vielseitige Themen wie langfristige Visionen für die Region, der typische Arbeitsalltag im Tourismusmanagement, das Streben nach Nachhaltigkeit und die Balance von Tradition und Fortschritt angeschnitten. Besonderer Fokus liegt auf der Integration von Tourismus und lokaler Gesellschaft sowie auf Herausforderungen und Lösungsansätzen im Hinblick auf Verkehr und Bettenkapazität in der Region. Bea betont das kontinuierliche Bestreben, Tradition zu bewahren, während auch Innovation und Nachhaltigkeit gefördert werden, um ein harmonisches und zukunftsorientiertes Tourismusmodell zu entwickeln.