Gesellschaft | Sanitätsreform

"Mehr gibt es nicht zu sagen"

Wie reagiert Gesundheitslandesrätin Martha Stocker auf die Aufregung, die – ein weiteres Mal – um die Zukunft der Neuroreha in Sterzing entstanden ist?

Hektisch geht es im Arbeitsalltag von Martha Stocker zu. Dazu kommen die kleinen Attacken und Sticheleien von außen, die den Beruf der Gesundheitslandesrätin nicht einfacher machen. Konkret geht es um die Aufregung, die nach der Genehmigung der Leistungsprofile für die Kleinkrankenhäuser durch den SVP-Ausschuss am Montag um die Neurorehabilitations-Abteilung am Krankenhaus Sterzing entflammt ist. Da ist von “Zurückstufung” die Rede und davon, dass die Landesregierung angeblich mit den Forschungsergebnissen unter der Führung von Prof. Leopold Saltuari nicht zufrieden sei. Zwischen dem einen und anderen Termin findet die Gesundheitslandesrätin dann doch Zeit, sich am Telefon zu melden. Wer sich aber eine ausführliche Replik auf die Kritiken an der angeblichen “Zurückstutzung” der Sterzinger Neuroreha erwartet hatte, wird enttäuscht. Noch sei nichts beschlossen, alles weitere stehe in den Sternen, so die knappe Antwort.

“Die Landesregierung hat nichts entschieden. Das einzige, was ich sagen kann ist, dass im Leistungsprofil des Krankenhaus Sterzing die Neuroreha-Abteilung zu den Spezialbereichen dazugetan wurde. Und die weitere Entwicklung aus medizinisch-fachlicher Sicht diskutiert wird.” Weitere Informationen sind aus Martha Stocker nicht herauszubekommen. “Mehr gibt es nicht zu sagen”, meint sie. Auf die Fragen, ob der Vertrag zur Zusammenarbeit mit den TirolKliniken, zu denen das Krankenhaus Hochzirl unter der Federführung von Prof. Saltuari gehört, verlängert worden sei, antwortet sie mit einem knappen “Weiß ich nicht”. Ebensowenig, ob für kommende Woche ein Treffen zwischen Landesverwaltung und den Zuständigen der Sterzinger Neuroreha gibt. Von diesem erwartet sich zumindest Saltuari, auf den neuesten Stand der Dinge gebracht sowie über seine Zukunft und jene der Abteilung gebracht zu werden.