Wirtschaft | Gesundheitswesen

Cura Ressort in Meran genehmigt

Zwei Jahre nach dem Zuschlag hat das Land die Projektkosten um zehn Millionen Euro nach oben korrigiert: Nun kann das neue Seniorenwohnheim mit 100 Betten gebaut werden.
Rendering Cura Ressort Meran
Foto: LPA / Ressort für Hochbau, Valorisierung des Vermögens, Grundbuch und Kataster
  • Die Landesregierung wird in den nächsten Monaten die Bauarbeiten des PPP-Projekts (Public-private-Partnership) zum neuen Seniorenwohnheim Cura Ressort in Meran ausschreiben. „Heute haben wir die angepasste Machbarkeitsstudie genehmigt, da seit dem Zuschlag im Jahr 2023 die Kosten um rund zehn Millionen Euro gestiegen sind“, erklärt Landesrat Christian Bianchi, zuständig für die Aufwertung des Landesvermögens. Die Gesamtinvestitionen betragen nun 69,2 Millionen Euro, 2023 war noch von knapp 60 Millionen Euro die Rede.  

    Das Projekt des Cura Resorts sieht den Bau einer Wohnanlage für Seniorinnen und Senioren mit 100 Betten neben dem Krankenhaus von Meran vor. Geplant sind außerdem eine Tiefgarage mit 650 Stellplätzen für das Krankenhaus und ein oberirdischer Parkplatz mit 47 Stellplätzen für die neue Wohnanlage. Die Konzession umfasst darüber hinaus die Errichtung eines öffentlichen Bistros, eines multifunktionalen Saals, die Sanierung des Gebäudes M neben dem Krankenhaus sowie die Neugestaltung der umliegenden Grünflächen.

  • Christian Bianchi: „Mit der heutigen Genehmigung machen wir einen entscheidenden Schritt in Richtung einer modernen, effizienten und bürgernahen Gesundheitsinfrastruktur.“ Foto: LPA / Fabio Brucculeri
  • Das Bauwerk soll innerhalb von drei Jahren fertiggestellt sein und wird anschließend für 25 Jahre vom Konzessionär betrieben. Dieser ist für die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung, das Facility- und Energiemanagement, die Energieversorgung, die Reinigung der Grünanlagen und Parkflächen sowie für den operativen Betrieb des Bistros verantwortlich. Für die Instandhaltung erhält er eine sogenannte Verfügbarkeitsvergütung.

  • Geteilte Kosten

    Das Land beteiligt sich am Großbauprojekt mit einem öffentlichen Beitrag in der Höhe von 25,9 Millionen Euro, die Gemeinde Meran investiert 15 Millionen Euro, während der verbleibende Anteil vom Konzessionär getragen wird. „Mit der heutigen Genehmigung machen wir einen entscheidenden Schritt in Richtung einer modernen, effizienten und bürgernahen Gesundheitsinfrastruktur“, erklärt Bianchi. Nach der 25-jährigen Laufzeit der Konzession geht das Seniorenwohnheim zu 80 Prozent an das Land und zu 20 Prozent an die Gemeinde über. 

    Für das Cura Ressort war im Jahr 2018 ein öffentlicher Wettbewerb durchgeführt worden. Als einzige Interessenten hatten die Volcan GmbH und Veba Invest GmbH, die beide zur Unternehmensgruppe von Siegfried Unterberger gehören, einen gemeinsamen Vorschlag eingereicht. Für diesen Vorschlag hat die Landesregierung im November 2023 grünes Licht gegeben. Bis Ende des Jahres soll nun die Ausschreibung für das Ausführungsprojekt erfolgen, daran können sich neben Volcan / Veba Invest theoretisch noch weitere Unternehmen beteiligen. 

  • Hinweis: Der Artikel erhielt fehlerhafte Informationen und wurde am 24.10.2025 um 17:50 Uhr richtiggestellt.