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Design und Künste stellt Projekte vor

Von der Demokratie bis zum Klimawandel, vom Material Boden bis zur Gestaltung des öffentlichen Raums. Das sind einige Themen der Projekte an der Fakultät. Am 26./27.01.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: unibz
  • Die aus der kreativen Konfrontation entstandenen Werke, Installationen und Produkte sind in den Räumlichkeiten und Ateliers der Fakultät für Design und Künste zu bestaunen. Mehr als 300 Studierende der Studiengänge für Design, Kunst und Eco-Social Design haben sich im Wintersemester 23/24 in 22 Projekten mit unterschiedlichsten Themen befasst.

    So fragten beispielsweise Studierende des Bereichs „Visuelle Kommunikation“ unter der Leitung des Dozententeams Christian Upmeier, Matteo Campostrini und Marcello Barison gemeinsam mit rund 100 Mittelschüler*innen aus Bozen-Gries, Eppan und Mölten im Projekt „Soundwalk – Designing for Democracy“ nach den Werten und Regeln der Demokratie. Im Rahmen dieses konkreten Beitrags zur politischen Bildung für die Altersgruppe von 12 bis 14 Jahren wurden unterschiedliche Aspekte der Demokratie in gemeinsamen Forschungslaboren spielerisch thematisiert und die erarbeiteten Inhalte in einem Hörstück/Soundwalk als Klangperformance umgesetzt. In Zusammenarbeit mit einem Theatermacher entwickelten die Beteiligten eine interaktive Performance, die zwischen 22. und 25. Jänner in den beteiligten Mittelschulen gezeigt wird. 

    Die Studierenden des Studio Exhibit erforschten hingegen das Thema der räumlichen Dimension, die durch Rituale - religiöse, heidnische, sportliche oder andere - im Zusammenhang mit dem alpinen Kontext entsteht. Nachdem sie bestehende Rituale beobachtet, studiert und von ihnen gelernt hatten, arbeiteten sie an deren Aktualisierung, wobei sie die Tatsache berücksichtigten, dass der ökologische Kontext zunehmend durch ökologische Krisen und klimatische Notsituationen gekennzeichnet ist. Das Projekt wird, aufgrund seiner Art, am Sonntag, den 28. Januar, von 14 bis 18 Uhr in Oberbozen vorgestellt. Es handelt sich um ein Ereignis mit einem Umzug, das an der Rittner Seilbahn beginnt und mit einem Fest im Café Fink in Oberbozen endet. Am Freitag, 26. Januar, wird das Atelier, in der das Projekt vorgestellt wird, mit Streusalz bestreut, um Spuren der Besucher:innen sichtbar zu machen. 

    Ein weiteres ökologisches Thema griffen Studierenden im Fach „Design & Materials“ mit dem Dozenten Aart van Bezooijen im Projekt „Finding On Soil“ auf. Sie befassten sich mit dem Boden als Do-it-yourself-Material. In praktischen Übungen erforschten sie die Eigenschaften und die Verwendung des Bodens und diskutierten über seine Zukunftsperspektiven. Mit dem BITZ fablab entwickelten sie experimentelle Kits, um die Verbindung zwischen Menschen und dem Boden (wieder) herzustellen.

  • Foto: unibz
  • Mit Blick auf die aktuellen sozialen, ökologischen und agrar-kulturellen Debatten entstand das Projekt “A is for Apple – From Fruit to Cultural Landscape” mit lokalen Stakeholdern und Unternehmen: Gemeinsam mit dem VI.P Verband der Vinschgauer Obst- und Gemüseproduzenten entwickelten die Studierenden der Studienrichtung “Produktdesign” eine Reihe von Designprojekten, die vom Obst bis zur Kulturlandschaft reichen. Sie ließen sich durch die EU-Initiative “Green Deal” inspirieren und traten mit Agrarkritiker:innen in Austausch.

    Internationale Studierende des Master-Studiengangs Eco-Social Design und lokale Stakeholder setzten sich kreativ mit den Bedürfnissen, Wünschen und Vorstellungen der Bewohner:innen des Bozner Stadtviertels Don Bosco auseinander. Im Fokus standen Fragen zur Nutzung des öffentlichen Raums, zum Rückgang der Grünflächen, zur Bedeutung der Natur in der Stadt, zum sozialen Zusammenhalt und zur Rolle des Spiels im Alltag.

    Ein Rundgang durch diese Vielzahl an kreativen Ideen und innovativen Vorschlägen, auch verbunden mit persönlichen Gesprächen mit den Studierenden, steht allen Interessierten offen. Die Ausstellung am Campus Bozen kann am kommenden Freitag von 18 bis 21 Uhr und am Samstag von 11 bis 17 frei besichtigt werden.