28 Gemeinden wollen einen Jugendhaushalt

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Für das Projekt zum Jugendhaushalt konnten sich bis 20. August alle 116 Gemeinden Südtirols bewerben. Das Projekt soll Jugendliche mehr in die Gemeindepolitik einbinden und ihnen ein Budget zwischen 30.000 und 60.000 Euro für Projekte ihrer Wahl zur Verfügung stellen.
Florian Pallua, Koordinator der Fachstelle Jugend vom Forum Prävention, zeigt sich überrascht vom großen Interesse: „Es haben sich insgesamt 28 Gemeinden geworben. Das hat uns überrascht und sehr gefreut. Drei bis vier Gemeinden sollen am 13. September ausgewählt werden, um als Pilotgemeinden für das Projekt zu fungieren.“ In diesen Gemeinden wird ab 2026 die Testphase starten. Nach der Ideensammlung und Abstimmung durch die Jugendlichen haben die Gemeinden neun Monate für die Umsetzung der ausgewählten Projekte Zeit.
Man wolle versuchen, den Jugendhaushalt unter möglichst verschiedenen Voraussetzungen zu testen, so Pallua. „Wir werden darauf achten, dass unterschiedlich große Gemeinden in unterschiedlichen Landesteilen dabei sind. Außerdem wählen wir sowohl Gemeinden, die im Bereich der Jugendarbeit gut aufgestellt sind, als auch Gemeinden, in denen diese Angebote noch fehlen.“
Unter den Bewerbern für das Projekt befinden sich auch die Städte Bozen, Brixen, Leifers, Bruneck und Meran. Bozen sei jedoch im Moment noch eine Nummer zu groß. Man wolle das Projekt zuerst in kleineren Gemeinden testen.
In einigen Gemeinden waren Beschlussanträge zur Bewerbung für das Projekt einstimmig angenommen worden, so etwa in der Gemeinde Kastelruth und der Gemeinde Welsberg-Taisten.
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