Der magische Moment des Sommers
„Sommer“ - so heißt das neue Lied des jungen Singer/Songwriters Aaron Kerschbaumer aus Klausen. Das Stück handelt von einem sehr persönlichen Moment in seinem Leben: das Glück einen Moment mit einer bestimmten Person zu erleben. Und es trägt eindeutig seine Note. Worum es darin geht, wie die Idee für das Musikvideo entstanden ist und welche drei Dinge er in seinen Sommerurlaub mitnehmen würde, verrät er uns im ausführlichen salto-Interview...
salto.bz: Dein neuer Song „Sommer“ ist sehr persönlich, er beruht auf dem Glück des Moments mit einer bestimmten Person – und daraus ist dann ein Song entstanden...
Aaron Kerschbaumer: Genau, das stimmt so. Ich durfte Teil eines magischen Momentes werden, der an einem regnerischen Sommerabend stattgefunden hat. Ich glaube, jeder von uns kennt diese Momente. Nachdem ich immer wieder nostalgisch wurde, als ich daran dachte, habe ich beschlossen meine Gefühle in einen Song zu packen. Nachdem ich mit vielen Personen über Sommererlebnisse gesprochen habe, bin ich mir bewusst geworden, dass viele Leute auch dieses Gefühl von einem magischen Moment kennen. Sei es bei einem Festival, beim Eis essen, im Schwimmbad, am Strand oder eben tanzend unterm Regenhimmel. Durch dieses Erlebnis hat sich meine Idee befestigt und der Song wurde geschrieben.
Nachdem ich mit vielen Personen über Sommererlebnisse gesprochen habe, bin ich mir bewusst geworden, dass viele Leute auch dieses Gefühl von einem magischen Moment kennen. Sei es bei einem Festival, beim Eis essen, im Schwimmbad, am Strand oder eben tanzend unterm Regenhimmel.
Stimmt es, dass das Lied deiner Meinung nach eine total andere Seite von dir und deiner Musik zum Vorschein bringt?
Das stimmt, ich habe mich mit meinem Produzenten Chris Kaufmann - sehr empfehlenswert (lächelt) - zusammengesetzt und ich wollte mit ihm etwas Neues entwickeln. Für mich ist es immer wichtig meine Lieder zu personalisieren, indem ich meine persönlichen Geschichten darin widerspiegle. So war das auch bei Sommer der Fall, jedoch im Vergleich zu meiner ersten Single "Ozean", die sehr ruhig verläuft, ist Sommer ein Song der schneller, rhythmischer und vor allem voller in der Besetzung der Instrumente klingt. Uns war es wichtig, dem Song eine Sommerbrise mitzugeben und das ist uns hoffentlich sehr gelungen.
Uns war es wichtig, dem Song eine Sommerbrise mitzugeben und das ist uns hoffentlich sehr gelungen.
Wie ist die Idee für das Konzept des Musikvideos entstanden? Du hast deine Fans dazu aufgerufen dir Bilder von ihrem persönlichen Sommer zu schicken: Fotos als Erinnerung an einen speziellen Moment, Bilder als Ausdruck vom Glücksgefühl des Lebens. Wie war der Andrang?
Wie bereits oben gesagt, ist mir aufgefallen, dass viele Personen in meinem Umfeld immer wieder von tollen Sommererlebnissen gesprochen haben: Erlebnisse, die sie nie vergessen werden. Dadurch ist diese Idee entstanden, verschiedene Personen in mein Projekt miteinzuschließen. Zusammen mit meinem Videoproduzenten Lorenz Klapfer - auch wiederum sehr empfehlenswert (schmunzelt) - ist die Idee mit den Fotos und Videos entstanden. Wir richteten uns dann eine eigene Email-Adresse ein und erklärten den Leuten kurz unser Vorhaben. Ich muss ehrlich gestehen, ich war überwältigt wie groß die Mithilfe seitens der vielen Menschen in Südtirol war. Wir hatten eine solch große Auswahlmöglichkeit von verschiedenen Bildern und Videos. Auch von Personen, die wir gar nicht kannten. Und natürlich war es mir auch wichtig, etwas zu schaffen wo jeder Einzelne einen Beitrag leisten konnte.
3 Dinge, die du in den Sommerurlaub mitnehmen würdest?
Ich denke meine 3 Dinge wären folgende: Gitarre, Personen, die mir wichtig sind und die Motivation zum Songwriten.
Lieber Winter oder Sommer?
Ich bin ein Mensch, der sobald sich Jahreszeiten ändern, immer sehr froh über die Jahreszeit ist. Fängt es z.B. das erste Mal an zu schneien, dann freue ich mich wahnsinnig auf den Winter. Jedoch verfliegt das dann recht schnell, also auf jeden Falls Sommer.
Wie kann man sich dich beim Songwriting vorstellen? Sitzt du am Schreibtisch und komponierst? Oder passiert das eher so nebenbei? Und was kommt zuerst, die Worte oder die Melodie, oder alles gleichzeitig?
Viele Songwriter sagen immer bei ihnen entsteht zuerst die Melodie anstatt der Text. Bei mir ist es genau umgekehrt. Meistens schreibe ich den Text und dann eine Melodie dazu. Das kann dann vollkommen spontan passieren, egal wo ich bin und was ich gerade mache. Meistens ist es dann gut wenn man was zum Schreiben dabei hat. Bei mir ist es fast immer das Handy. Mir ist es schon so oft passiert, dass ich eine tolle Zeile oder ein Stück Melodie in meinem Kopf hatte, die ich mir dann nicht aufgeschrieben habe und dann logischerweise gleich wieder vergessen habe. Oft setze ich mich auch gezielt hin und versuche an irgendeiner Idee, die mir im Kopf schwirrt zu arbeiten, aber das geht dann meistens schief. Auf Druck kann ich nie arbeiten.
Hast du eine Lieblingsband? Oder musikalische Einflüsse, die dich inspirieren?
In den letzten Jahren habe ich angefangen mich sehr intensiv mit Musik und dem Musikbuisness zu beschäftigen, dementsprechend höre ich auch viel Musik. Eine Lieblingsband habe ich an sich keine, jedoch wenn ich wählen müsste, würde ich Annenmaykantereit sagen. Bei den Songwritern gibt es für mich einen klaren Favoriten, Philipp Poisel. Er ist und wird immer eine der größten Inspirationen für mich sein.
Bei den Songwritern gibt es für mich einen klaren Favoriten, Philipp Poisel. Er ist und wird immer eine der größten Inspirationen für mich sein.
Was hörst du privat am liebsten?
Ich höre in letzter Zeit viel Indie, Country, Blues, Jazz. Mich fasziniert vor allem die Amerikanische Musikgeschichte. Aber auch unbekannte Newcomer aus Deutschland zählen zu meinen Favoriten. Und natürlich die Südtiroler Musikszene, die sich rasant schnell entwickelt.
Was kommt bei dir als nächstes?
Ich möchte mich jetzt mal vor allem auf meine Live-Performance konzentrieren und viele Konzerte spielen. Außerdem möchte ich meinen Content erweitern und noch einige Nummern von mir auf den Markt bringen. Natürlich würde ich auch sagen, dass es toll wäre nach Deutschland zu exportieren, jedoch möchte ich mein Augenmerk jetzt auf Südtirol legen und mich in der Musik noch mehr verfestigen.
Und was machst Du, wenn Du mal nicht gerade Lieder schreibst oder singst?
Ich studiere zurzeit an der Freien Universität Bozen - Campus Brixen Sozialpädagogik. Ich möchte dieses Studium logischerweise abschließen, sodass ich in diesem Bereich auch arbeiten kann. Außerdem habe ich das Schauspielen für mich entdeckt und spiel ab und zu auf einer Bühne mit. Auch das möchte ich ein bisschen weiterverfolgen. Mein Hauptziel ist jedoch weiterhin Musik zu machen, die die Leute inspiriert und hoffentlich auch ergreift.