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Die drei großen D

Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischer Wandel sind für das Baugewerbe die Herausforderungen der Zukunft. Künstliche Intelligenz soll hierbei Hilfe bieten.
Moriggl, Schmidhammer, Obrist, Atzwanger, Pohlin
Foto: Unternehmerverband
  • Wo kann künstliche Intelligenz im Anlagenbau sinnvoll eingesetzt werden? Eine Antwort auf diese Frage bekamen die Teilnehmer:innen an der Vollversammlung der Sektion Anlagenbau im Unternehmerverband, die kürzlich in Bozen stattfand. Dabei wurden auch die Neuwahl der Sektion für den Zeitraum 2024-2028 abgehalten, bei der Albert Obrist (Obrist GmbH) als Präsident sowie Martin Atzwanger (Atzwanger AG) als Vizepräsident bestätigt wurden. 

    Die 18 Mitgliedsunternehmen der Sektion beschäftigen rund 1.000 Mitarbeiter:innen und sind vorwiegend im Bereich der Elektroinstallationen sowie Wärme- und Kältetechnik tätig. „Die Schwierigkeiten, mit denen sich das Baugewerbe in den vergangenen Jahren befassen musste – sprich explodierende Preise, insbesondere bei der Energie, Lieferkettenprobleme, Transportschwierigkeiten – haben unsere Sektion bzw. unsere Arbeit ebenfalls stark betroffen. Nun müssen wir uns den kommenden Herausforderungen stellen – Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischer Wandel. Als Sektion wollen wir unsere Unternehmen auf diesem Weg begleiten“, unterstreicht Obrist. 

    Dem Thema Digitalisierung war deshalb auch der Gastvortrag gewidmet, den Dietmar Siegele, Head of Unit Process Engineering in Construction von Fraunhofer Italia, hielt. Dabei ging er auf sinnvolle Anwendungsbeispiele von künstlicher Intelligenz im Bau, insbesondere im Anlagenbau, ein. „Künstliche Intelligenz kommt dort sinnvoll zum Einsatz, wo sie uns Arbeit und Zeit erspart. Ein konkretes Beispiel dafür ist eine vollautomatisierte Planung elektrischer Energiekabel“, erklärt Siegele. Dem Direktivrat der Sektion Anlagenbau gehören neben Obrist und Atzwanger noch Thomas Moriggl (Moriggl GmbH), Robert Pohlin (Elpo GmbH) und Jana Schmidhammer (Schimdhammer GmbH) an.