"Dialog und Dialektik tun immer gut"
„Grüne bye bye“, winkte der Biobauer Sigmund Kripp am Wochenende, als er per Pressemitteilung seinen Austritt aus der Partei verkündete, die ihm zwölf Jahre lang politische Heimat war. Als Gründe dafür führte er die kategorische Ablehnung der Grünen in Sachen Sezession sowie die Konzentration auf urbane Wählerschichten an. Ganz besonders ins Gericht ging er mit Co-Vorsitzender Brigitte Foppa, die er unter anderem für einen Kurs in Sachen Geschlechtergerechtigkeit kritisierte, der „nur eine mit umgekehrtem Vorzeichen durchgeboxte Version von Machismo ist.“
Brigitte Foppa selbst mischte sich nicht in die rege Diskussion ein, die unter dem salto-Artikel zum Thema entstand. „Ich arbeite gerade an der Bilanz der vergangenen fünf Jahre, aus der klar hervorgeht, dass ich die Grünen nicht zu Grunde gewirtschaftet habe“, erklärte sie auf Nachfrage. Und wie sieht sie den Austritt ihres bisherigen Mitstreiters? Hat der Partschinser Baron nicht mehr zu den Grünen gepasst, und nun berechtigterweise seine Konsequenzen gezogen? "Dialog und Dialektik tun einer Partei immer gut“, lautet Foppas Antwort. „Ich persönlich finde, dass auch Minderheitenmeinungen gut tun und Reibungen Neues schaffen.“ Tatsächlich alleine gestanden sei Kripp in der Frage der Selbstbestimmung. „Auch hier haben wir jedoch eine Diskussion zugelassen, es hat auch einen Grünen Rat dazu gegeben, und gerade ich bin sehr stark auf seine Positionen eingegangen“, sagt Foppa.
Unredlich findet sie die Argumentation Kripps in Sachen Peripherie. „Ich wüsste nicht, dass irgendeine ökosoziale Bürgerliste eingegangen wäre, weil die Grünen zu urban sind“, meint sie auf die Vorwürfe, dass die Grünen nur mehr in den großen Zentren antreten. Dies sei auch bisher immer so gewesen, während es mit den ökosozialen Dorflisten immer eine lockere Verbindung gegeben habe. „Der einzige Unterschied bei diesen Gemeinderatswahlen ist, dass wir diesmal eine Grüne Liste am Ritten haben“, widerspricht sie Sigmund Kripp. Wenn dagegen die Bürgerliste in Schlanders nicht mehr antrete, sei dies nicht die Schuld der Grünen, sondern der Tatsache, dass „die Leute dort stuff sind“, so die Grüne Co-Vorsitzende.
Einen direkten Gegenangriff in Sachen Geschlechtergerechtigkeit spart sie sich dagegen: In der Position zu diesem Thema sind Südtirols Grüne keineswegs radikal, sondern absolut in die europaweite Grüne Gemeinschaft eingebettet, sagt Foppa. „Auch die erfolgreichen Tiroler Grünen setzten beispielsweise ganz stark auf das Thema Geschlechtergerechtigkeit.“
Wenn ich solche Aussagen wie
Wenn ich solche Aussagen wie polterndem Abgang in hier lese dann fühle ich mich nochmals bestätigt nicht Foppas Einladung gefolgt zu sein mich mit ihr zu treffen um dann salto davon Berichten zu lassen. Und nebenbei muss das wirklich bequem sein wenn salto Frau Foppa die Möglichkeit gibt sich hier so zu äußern,. So kann sie ihren Senf dazugeben ohne sich dann an der Diskussion beteiligen zu müssen.
Und Brigitte Foppa hat recht dass sie nicht die Partei zu Grunde gewirtschaftet hat, aber nachdem Renate Holzeisen sich Distanziert hat, Klaus Egger seine Funktionen niedergelegt hat und nun Sigmund Kripp ausgestiegen ist, ist die Partei um einiges ärmer geworden.
Antwort auf Wenn ich solche Aussagen wie von gorgias
Ich finde es immer sehr
Ich finde es immer sehr einfach "seinen Senf" dazuzugeben, wenn man anonym bleibt...
Antwort auf Ich finde es immer sehr von Astrid Amico
Wollen Sie meine Person
Wollen Sie meine Person angreifen oder meine Inhalte? Aber Sie werden wohl zugestehen dass für Personen in öffentlichen Ämtern ein anderes Maß angelegt werden soll.
Meine Identität zu kennen kann nur dazu dienen meine Person anzugreifen anstatt meiner Person. So bleibt Ihnen nur noch übrig meine Anonymität anzugreifen.
Antwort auf Wollen Sie meine Person von gorgias
anstatt meiner Positionen. .
anstatt meiner Positionen. . .
Antwort auf Wollen Sie meine Person von gorgias
Ich will gar niemanden
Ich will gar niemanden angreifen, es war lediglich eine nüchterne Feststellung. Gerade Personen in öffentlichen Ämtern sollten offen ihre Meinung zutage legen, aber das ist nur meine persönliche, unanonyme Meinung.
Antwort auf Ich will gar niemanden von Astrid Amico
Ich will gar niemanden
Ich will gar niemanden angreifen, es war lediglich eine nüchterne Feststellung.
Das ist eine banale Feststellung mit der Sie auf etwas anderes hinaus wollen. Anstatt dass sie versuchen zu erörtern was von dieser Art der Kommunikation Foppas halten und von meiner Kritik dazu, machen Sie an mich gerichtete Anspielungen.
Gerade Personen in öffentlichen Ämtern sollten offen ihre Meinung zutage legen,
Das ist auch meine Position. Was ich kritisiere ist dass Frau Foppa sich einen Weg gesucht hat, der es ihr ermöglicht sich hier bei Salto zu äußern und sich gleichzeitig der weiteren Diskussion zu entziehen. Ich finde das geht gegen den Geist des Mediums und gegen der einen neuen Weg zu gehen mit mehr Partizipation und Kommunikation auf Augenhöhe, das der eigene Anspruch Foppas nach Ihren eigenen Aussagen wäre.
aber das ist nur meine persönliche, unanonyme Meinung.
Dieser weitere Seitenhieb, den Sie sich nicht sparen könnten, fördert sicher nicht den öffentlichen Diskurs.
Antwort auf Ich will gar niemanden von gorgias
@gorgias Fürs Protokoll:
@gorgias Fürs Protokoll: Brigitte Foppa wurde von uns zur Kritik von Kripp um eine Stellungnahme gefragt. Nicht Foppa entzieht sich der Diskussion. Sie selbst haben eine solche bisher abgelehnt. Wir stehen zur Verfügung, Frau Foppa auch. Es liegt an Ihnen.
Antwort auf @gorgias Fürs Protokoll: von Susanne Pitro
Warum ich eine für die
Warum ich eine für die Öffentlichkeit ungefilterte Kommunikation bevorzuge habe ich schon ausgiebig erörtert. Es würde der Logik des Mediums naheliegen dass Frau Foppa sich hier direkt äußerst unter dem besagten Artikel oder einen schreibt zum Thema und sich dann in der Diskussion im Kommentarbereich beteiligt. Auf Ihre tendenziell gefärbte und wertende Berichterstattung möchte ich lieber verzichten. Warum Interviewen Sie nicht auch Herrn Kripp anstatt einen halben Verriss über ihn zu schreiben?
Übrigens empfinde ich den Titel dieses Artikel "Dialog und Dialektik tun immer gut" schon fast als Hohn.
Antwort auf Ich will gar niemanden von Astrid Amico
....aber leider bissl
....aber leider bissl blauäugig für dieses Systhem...
Antwort auf ....aber leider bissl von Oskar Egger
..dies zu Astrids vom 28.04.
..dies zu Astrids vom 28.04.
Brigitte Foppa argumentiert
Brigitte Foppa argumentiert sachlich und entkräftet einen Kritikpunkt nach dem anderen. Wenn ihr vorgeworfen wird, sich zu stark auf urbane Wählerschichten zu konzentrieren, ist mir das allemal lieber, als wenn sie mit dem Sezessionsgedanken auf die ländliche Bevölkerung zuginge, um diese für die Grünen zu gewinnen.
Brigitte Foppa mag durchaus
Brigitte Foppa mag durchaus den einen oder anderen vor den Kopf stoßen und vielleicht auch bestimmte Wählerschichten polarisieren, auch wenn das für mich persönlich schwer nachvollziehbar ist, aber ich nehme es war. Man kann niemanden verordnen sie zu mögen. Zwei Dinge möchte ich aber zu Recht rücken, einfach weil mir etwas an Fakten liegt.
1.) These 1 - Verstädterung der Grünen:
wie bereits an anderer Stelle gepostet, habe ich nachgerechnet. Anbei der %uelle Anteil der Grünstimmen, die bei den Landtagswahlen aus den Städten (Bozen, Meran, Brixen, Leifers, Bruneck) gekommen sind:
LW 1998: 68,53 %
LW 2003: 43,49 %
LW 2008: 41,93 %
LW 2013: 38,96 %
Wer hier von einer "Verstädterung" der Grünen spricht, stellt die Tatsachen schlichtweg auf den Kopf.
2.) These 2 - Brigitte Foppa sei nicht mehrheitsfähig:
Auch da habe ich nachgerechnet. Ich habe mir die Frage gestellt, wieviele der Grünen WählerInnen gaben bei einer Landtagswahl einer/einem späteren Landtagsabgeordneten ihre Vorzugsstimme und zwar zu dem Zeitpunkt, als diese Person das erste Mal direkt in den Landtag gewählt wurde. Dazu habe ich die Zahlen seit 1993 herausgesucht. Anbei das Ergebnis:
1993 können Christina Kury und Alessandra Zendron 22,9% bzw. 21,08% der Vorzugsstimmen auf sich vereinen. 1998 treten beide wieder an und es gibt keine/n neue/n grüne/n Abgeordneten. Kury erreicht 1998 beeindruckende 36,52% der Vorzugsstimmen.
2003: Sepp Kusstatscher kommt auf 31,25 % und Hans Heiss auf 24,68 %
2008: Riccardo Dello Sbarba kommt bei seiner ersten Direktwahl (2006 rückt er noch für S. Kusstatscher nach) auf 28,61 %
2013: Brigitte Foppa erreicht bei ihrer ersten Direktwahl in den Landtag 36,98% der Listenstimmen. So viele Vorzugsstimmen konnte seit 1993 niemand zuvor bei den Grünen auf sich vereinen. Für die Wahlen davor fehlen mir leider die Zahlen.
Dass einige mit B. Foppa wenig anfangen können, lässt sich nicht leugnen - das erfahre ich selbst auch immer wieder, aber wahrscheinlich sind es gar nicht so viele .... sie sind einfach besonders laut. Dass es viele gibt, die sie wählen ist ein Fakt.
Mehr Fakten, weniger Meinungsmache täte uns allen manches Mal gut.
Antwort auf Brigitte Foppa mag durchaus von Alexander Wallnöfer
nochmals danke, dass du dem
nochmals danke, dass du dem fröhlichen kaffeesudlesen hier ein ende bereitest.
wenn nur in allen belangen nüchtern und auf fakten basierend diskutiert werden könnte.
Antwort auf nochmals danke, dass du dem von Harald Knoflach
:-) Danke! Hat mich zwar
:-) Danke! Hat mich zwar etwas Zeit gekostet, aber es war's mir wert.
Antwort auf Brigitte Foppa mag durchaus von Alexander Wallnöfer
Non fa una piega.
Non fa una piega. Particolarmente utile il passaggio: "Dass einige mit B. Foppa wenig anfangen können, lässt sich nicht leugnen - das erfahre ich selbst auch immer wieder, aber wahrscheinlich sind es gar nicht so viele .... sie sind einfach besonders laut". Alla stessa maniera sono molto "laut" quelli, pochi, che vorrebbero vedere nella mancanza d'impegno autodeterminista (in senso territoriale) un punto debole dei "nostri" Verdi.
Antwort auf Non fa una piega. von Gabriele Di Luca
La debolezza non sta nel
La debolezza non sta nel punto in se, i punti di vista o le opinioni non sono mai deboli, lo sono gli argomenti che li supportano. Magari poi le persone "laut" anche se poche sono quelle che pensano e ragionano sulle questioni, invece di limitarsi a seguire il gregge...
Antwort auf La debolezza non sta nel von Mensch Ärgerdi…
Non sono io che giudica
Non sono io che giudica debole il punto di vista in questione, se hai capito quello che ho scritto. Le persone "laut" sono spesso persone che sentono solo se stesse, non accorgendosi che esistono armenti formati anche da solo cinque pecore.
Antwort auf Non sono io che giudica von Gabriele Di Luca
No, si era ben capito che non
No, si era ben capito che non fai parte del gruppo che giudica debole i verdi da questo punto di vista, volevo dire che la critica ai verdi per la loro posizione sulla secessione non si ferma a grida di strilloni di stampo leghista alla Borghezio, ma si tratta di una critica alla totale chiusura del partito sul punto senza qualsivoglia argomentazione. Sul punto (alemeno per un esterno al partito) non c'è discussione. Personalmente ho sempre l'impressione che chi voglia parlare di secessionismo con i verdi venga immediatamente bollato come di (estrema?) destra tedesca e la questione viene semplicemente liquidata con un "non si può fare, punto e basta!".
Antwort auf Non fa una piega. von Gabriele Di Luca
Es gilt das Gesetz der
Es gilt das Gesetz der Leserbriefe: Das sind zwar auch nur einzelne SchreiberInnen, aus der Medienanalyse weiss man aber, dass sie eine gewisse Prozentuale an Menschen "vertreten".
Wo hast Du/haben Sie eine
Wo hast Du/haben Sie eine Abwertung heraus gelesen? Ich habe Gorgias eigene Worte benutzt. Diese Gruppeneinteilung ist auch eine sehr beliebige, woraus willst Du/wollen Sie schließen ob das Argument Ernst genommen oder verworfen wurde? Aber ja, Anonymität in solchen Blogs gefällt mir grundsätzlich nicht, warum kann man nicht offen und ehrlich seine Meinung sagen, ohne sich hinter einer Maske verstecken zu müssen? Aber das sei jedem selber überlassen...
Antwort auf Wo hast Du/haben Sie eine von Astrid Amico
Was ist aber eine offen nach
Was ist aber eine offen nach außen getragene Meinung Wert wenn sie dazu dient vom eigentlichen Gespräch abzulenken. Ich habe konkret Frau Foppas kritisiert wie sie sich an der Diskussion beteiligt und habe das auch begründet. Sie lenken davon ab in dem Sie pauschal anonyme Kommentatoren in Blogs abwerten.
Antwort auf Was ist aber eine offen nach von gorgias
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"Niemand macht den Grünen
"Niemand macht den Grünen einen Vorwurf. Die Grünen sind frei, selbst zu entscheiden, in welche Richtung sie sich entwickeln möchten." Naja es gibt schon Vorwürfe und das zeigt ja eigentlich, das einige sich eine ökologische heimatschützende Wahlmöglichkeit wünschen, mit den Südtiroler Grünen aber aus teils unterschiedlichen Gründen sowohl im Personellen als auch Inhaltlichen nichts anfangen können. Es liegt an den Vorsitzenden der Grünen die Prioritäten zu setzen und die nächsten Wahlen werden zeigen ob diese den Wählerwillen treffen.
Bitte Vergleich mich nicht
Bitte Vergleich mich nicht mit Thomas Kuban. Er ist eine couragierte Person die unter Lebensgefahr stehen würde, würde Sie sich outen. Er hat 1000 mal mehr Gründe mehr anonym zu bleiben.
Antwort auf Bitte Vergleich mich nicht von gorgias
Ich möchte hinzufügen dass
Ich möchte hinzufügen dass ich das nur vorwegnehmen möchte, damit nicht die Andeutung eines Vergleichs entsteht.