Gesellschaft | Notruf

13 für 112

Um die erwarteten 300.000 Anrufe bei der einheitlichen Notrufnummer 112 zu bewältigen, kommt grünes Licht für zusätzliches Personal.
Notrufzentrale
Foto: LPA

“Verantwortungsbewusstsein, gute Kommunikationsfähigkeiten und gut mit Stress umgehen können sowie Menschen und Situationen richtig einschätzen können.” Diese Voraussetzungen mussten die Bewerber für die neuen Stellen in der Notrufzentrale des Landes mitbringen. Mitte April war der Südtiroler Sanitätsbetrieb auf Personalsuche gegangen. Das zusätzliche Personal wird gebraucht, um die einheitliche Notrufnummer 112 so rasch als möglich in Betrieb zu nehmen. Im Trentino ist die 112 als einzige Notrufnummer für Carabinieri, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst seit 6. Juni aktiv. In Südtirol soll es Mitte Oktober so weit sein.

Aufgrund der Zusammenführung der vier Dienste erwartet man sich in der Landesnotrufzentrale einen Anstieg der Anrufe von 150.000 auf 300.000. Um diesen Mehraufwand bewältigen zu können, hat die Landesregierung nun grünes Licht für die Anstellung von 13 zusätzlichen Personen gegeben.
“Sie erwartet eine spannende und herausfordernde Tätigkeit in der Einsatzzentrale”, hatte der Sanitätsbetrieb in der Stellenausschreibung gelockt: “Sie nehmen Notrufe an und wickeln die Weiterleitung an die zuständigen Einsatzkräfte ab.” Tatsächlich werden die neuen Angestellten in einer vorgeschalteten Anrufabteilung eingesetzt, die die eingehenden Telefonate entgegennimmt, den Einsatzort lokalisiert und den Anruf der richtigen Behörde oder Rettungseinheit zuweist. Über die Sommermonate sollen die neuen Bediensteten – 7 deutschsprachige, 5 italienischsprachige, 1 ladinischsprachiger – die notwendigen Schulungen erhalten, um im Oktober dann – mit einiger Verspätung – den neuen Dienst zu starten.