Wirtschaft | Krise

"Arbeit und Soziales in Kombination betrachten"

Zum Thema "Mindestlohn und Mindestsicherung: Perspektiven für Südtirol" tagte das AFI. Auf der Suche nach Wegen, die Wirtschaftskrise zu bewältigen.

Die seit nunmehr fünf Jahren andauernde Wirtschaftskrise stellt nicht nur den lokalen Arbeitsmarkt, sondern auch den Wohlfahrtsstaat vor neue Herausforderungen. Aus diesem Grund und zur Ausarbeitung von Bewältigungsstrategien hatte das Arbeitsförderungsinstitut AFI am 6. Juni eine Tagung veranstaltet. Gemeinsam mit internationalen Experten und lokalen Entscheidungsträger wurde unter anderem über die heißen Eisen Mindestlohn und Mindestsicherung diskutiert.

Die Stärken und Schwächen des Südtiroler Systems der finanziellen Sozialhilfe wurden ebenso erörtert wie die Sinnhaftigkeit, Mindestlöhne als Allheilmittel zu betrachten. Dazu wurden Erfahrungen aus der Nachbarsprovinz Trient, dem restlichen Italien, aber auch Österreich und Deutschland präsentiert und analysiert. Ein weiterer Tagungspunkt war die Rolle der Arbeits- und Sozialgenossenschaften für die lokalen Sozialsysteme und die Kooperation zwischen der öffentlichen Hand und dem Dritten Sektor bei der "Produktion" von sozialen Dienstleistungen.

"Arbeit und Soziales müssen in Zukunft verstärkt in Kombination miteinander betrachtet werden", ist AFI-Direktor Stefan Perini überzeugt. "Es freut uns, dass das AFI bei dieser Tagung als Plattform für einen ressortinternen Überlegungsprozess fungieren durfte, mit aktiver Beteiligung der Sozialpartner".

Die vollständige Dokumentation der Tagung ist nun online, informiert das AFI in ihrer heutigen Pressemitteilung. Hier die italienischsprachige Version.

ACHTUNG!
Meinungsvielfalt in Gefahr!

Wenn wir die Anforderungen der Medienförderung akzeptieren würden, könntest du die Kommentare ohne
Registrierung nicht sehen.

Erfahre warum