Kultur | Musik

Das Weanerlied

Trifft Paul Gulda auf Agnes Palmisano, entspinnnt sich eine alle Genres sprengende Auseinandersetzung: Sie bilden Brücken aus Musik, Gesang und Sprache.
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Foto: Kulturkontakt Eppan

Die Wienerin Agnes Palmisano, seit Jahren begeisternde Künstlerin bei uns in Eppan, ist mit ihrer Version des Wienerliedes schon rund um die Welt gereist, begleitet wird sie dabei vom bekannten Pianisten Paul Gulda, dem zweitältesten Sohn des berühmten Friedrich Gulda und Virtuose von Gnaden.
Auf den ersten Blick passt da überhaupt nichts zusammen. Hier die volksmusikalisch verwurzelte Sängerin Agnes Palmisano, dort der klassisch ausgebildete Konzert-Pianist Paul Gulda. Doch gerade aus der Begegnung dieser beiden „Urwiener“ entspinnt sich eine Grenzen und Genres sprengende Auseinandersetzung über das “Weanerliad“ bis hin zu den musikalischen Wurzeln der Wiener Klassik.
Agnes Palmisano als führende Interpretin des „Wiener Dudler“, der im 19. Jahrhundert entstandenen Mischform von Jodler und Koloraturgesang und der „Wiener Musik“ agiert im Grenzbereich zwischen Kunst und Unterhaltung. Frech und schlagfertig, einmal deftig, dann wieder tiefgründig, aber immer mit prickelndem Humor und eindrucksvoller Stimme. Paul Gulda, der bekannte Pianist, als begnadeter Wanderer zwischen verschiedenen musikalischen Welten, der mit Kreativität und Vielseitigkeit das Erbe seines Vaters Friedrich weiterträgt, sich nicht von starren Grenzen einengen lässt, sondern spielerisch heiter und leicht den genialen Widerpart abgibt.

St. Michael (Eppan), Schloss Englar
Di 29.08.2017, 20:00 Uhr