Wirtschaft | Bauernbund

Der sichere Sieger?

Im Bauernbund stehen Neuwahlen an. Auf Ortsebene wurden die Wahlzettel bereits verteilt, im Februar entscheidet sich, wer zum Nachfolger von Leo Tiefenthaler gewählt wird.
Bauernbund
Foto: SBB
  • Am 3. Dezember beginnen die Wahlen in einem der mächtigsten Verbände des Landes, dem Südtiroler Bauernbund. Zunächst entscheidet sich, wer die Führung auf Ortsebene für die nächsten fünf Jahre übernehmen wird. Am 12. Jänner sind die Bezirksbauernräte an der Reihe und im Rahmen der Klausurtagung, die am 10. Februar 2024 abgehalten wird, werden der Landesobmann, dessen Stellvertreter sowie ein Ladiner- und ein Berglandwirtschaftsvertreter gewählt. 

  • Daniel Gasser: Der Bauernbund-Obmann des Bezirkes Eisacktal-Wipptal wird als Nachfolger von Leo Tiefenthaler gehandelt. Foto: Daniel Gasser (privat)

    Aufgrund der Mandatsbeschränkung auf drei Amtsperioden muss im Februar ein Nachfolger für den scheidenden Obmann Leo Tiefenthaler gefunden werden. 

    Kommt bei den Bauern das Thema Wahl zur Sprache, so scheint der Spitzenkandidat bereits festzustehen, denn mit einer erstaunlich zielgerichteten Bestimmtheit fällt dabei der Name Daniel Gasser. Der Obmann des Bezirkes Eisacktal-Wipptal und Obmann des Beratungsringes Berglandwirtschaft gilt bereits als sicherer Sieger, obwohl er selbst, angesprochen auf seine Favoritenrolle, abwinkt: Die Bauernbund-Mitglieder werden entscheiden, wer an die Spitze des Verbandes gewählt wird. 

    Der Neue wird jedenfalls große Fußstapfen ausfüllen müssen: Der Montaner Leo Tiefenthaler hat während der vergangenen drei Jahrzehnte den Verband in verschiedenen Funktionen maßgeblich geprägt, seit knapp 15 Jahren steht er dem Bauernbund als Obmann vor.

  • Der SBB ist mit seinen rund 20.800 Mitgliedern der größte Wirtschaftsverband Südtirols. Der Verband ist in 160 Ortsgruppen und sechs Bezirken gegliedert. Das höchste Organ ist die Landesversammlung, die wichtigsten Grundsatzentscheidungen werden vom Landesbauernrat getroffen.