Wettermäßig ungewöhnlich
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Der Juni 2016, der mit dem heutigen 30. Monatstag zu Ende geht, stand aus meteorologischer Sicht ganz im Zeichen von Regen und Gewitter. Südtirolweit fiel an jedem zweiten Tag Niederschlag – “bemerkenswert viele Regentage”, so Landesmeteorologe Dieter Peterlin. In Toblach fielen sogar an 20 von 30 Tagen Regen. Auch die Regenmenge lag mit 40 bis 80 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Der nasseste Ort des Landes war dabei Sarnthein. Dort fielen im Juni 237 mm Regen.
Gleichzeitig wurde im Juni ein neuer Gewitterrekord aufgestellt. Seit 2011 erfasst der Landeswetterdienst die Blitze, die über Südtirol niedergehen, punktgenau. Im Juni hat das Blitzortungssystem über 15.500 Blitzeinschläge registriert. “Das ist die höchste Blitzanzahl im Juni seit mindestens fünf Jahren”, verrät Peterlin. Der blitzreichste Tag war übrigens der vergangene Sonntag (26. Juni). 3.700 Einschläge wurden an jenem Tag aufgezeichnet.
Ausgeglichen waren im Juni dagegen die Temperaturen. “Nur in den höheren Lagen war es etwas wärmer als sonst, aber keine große Abweichung”, informiert Peterlin. Am heißesten war es am 24. Juni. 34,8 Grad Celsius wurden an jenem Tag in Brixen und nicht etwa in Bozen gemessen – “ausnahmsweise”, wie der Landesmeteorologe erklärt. Der Tiefstwert im Juni erreichte 2,3 Grad Celsius und wurde in den Morgenstunden des 18. Juni in St. Veit in Prags gemessen. Wie geht es nun Anfang Juli weiter? Dieter Peterlin: “Es bleibt angenehm sommerlich, jeweils bis zu 30 Gar. Es ist derzeit weder eine neue Hitzewelle noch eine längere unbeständige Wetterphase in Sicht.”