Südtirol repariert
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„Der Trend zur Reparatur ist ein Schritt in die richtige Richtung“, schreibt Erstunterzeichnerin Brigitte Foppa, Sprecherin der Grünen Fraktion, in ihrem aktuellen Beschlussantrag. Die Landtagsabgeordnete verweist darin auf Beispiele aus anderen Ländern, so etwa Österreich, wo ein sogenannter „Reparaturbonus“ eingeführt wurde. Wird ein defektes Elektrogerät in Österreich zur Reparatur gebracht, anstatt neu gekauft, übernimmt der Staat 50 Prozent der Kosten.
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„Dieses Angebot wurde sehr gut aufgenommen, neue Zahlen zeigen, dass unter anderem Elektrofachhändler ihre Reparaturen in den letzten zwei Jahren um 50 Prozent steigern konnten“, so Foppa. So würden vor allem Smartphones und andere Kleingeräte zur Reparatur gebracht. Das Besondere dieses Angebots in Österreich liege daran, dass es sich um keine Einmalzahlung pro Person oder Haushalt handelt, sondern dass der Bonus für jedes defekte Gerät einzeln eingereicht werden kann. Ein ähnliches Modell wurde vor Kurzem im Bundesland Berlin eingeführt, wo die Bürger und Bürgerinnen ebenfalls einen Reparaturbonus für Elektro- und Elektronikgeräte in Anspruch nehmen können. „Diesen Beispielen könnte Südtirol folgen und in Anlehnung an Initiativen aus benachbarten Ländern einen Reparaturbonus einführen. Dieser sollte sich jedoch nicht nur auf Elektrogeräte beschränken, sondern auf Kleidungsstücke sowie Schuhe ausgedehnt werden. Auf diese Weise könnte weniger Müll produziert sowie der CO₂-Ausstoß verringert werden. Zusätzlich würden die Menschen in Südtirol dadurch auch finanziell entlastet werden, was in Zeiten von massiven Teuerungen durch Krisen und Inflation sicherlich erstrebenswert wäre“, schlägt die grüne Fraktionssprecherin vor. Im Reparaturbonus, mit welchem 50 Prozent der Kosten zurückerstattet werden, soll auch der Kauf von Ersatzteilen mit eingerechnet werden. Weiters plädieren die Grünen dafür, einen Landesbeitrag für niederschwellige Angebote wie Repair-Cafés oder ähnliche Initiativen einzuführen und somit Reparatur-Initiativen landesweit zu fördern.