Gesellschaft | Jahresrückblick
3,9 Millionen User
Foto: (Foto: salto.bz)
Redaktionen sind traditionell Orte mit einer hohen Personalfluktuation.
Für Salto.bz hat dieses neunte Jahr nach der Gründung die bisher wohl größten personellen Veränderungen gebracht. In diesem Jahr wurde mehr oder weniger die gesamte Kernredaktion ausgetauscht.
Dabei ist es besonders erfreulich, dass sich diese Onlineplattform immer deutlich zum Sprungbrett für junge Menschen in die Redaktionen der renommierten, traditionellen Medien und Institutionen entwickelt. So hat Salto-Redakteur Stefano Voltolini nicht nur einen Wettbewerb für die RAI erfolgreich gemeistert, sondern er wechselte in diesem Jahr in das Presseamt des Trentiner Landtages.
2021 mussten wir uns aber auch von jenen beiden Frauen verabschieden, die seit über sieben Jahre das Rückgrat und der Herzschlag von Salto.bz waren: Sarah Franzosini und Lisa Maria Gasser. Die beiden Journalistinnen haben nicht nur ihre Lehrjahre bei Salto.bz verbracht, sie sind auch mit unserem Projekt gewachsen. Von der Praktikantin zur Berufsjournalistin. Lisa Maria Gasser hat als Chefredakteurin zwei Jahre lang Salto.bz geleitet und sich zu einer der renommiertesten Südtiroler Journalistinnen gemausert.
Lisa hat sich eine Auszeit genommen, Sarah ist aus familiären Gründen in ihre Heimatstadt Rom zurückgekehrt. Was uns besonders freut und ehrt: Beide bleiben Salto als Mitarbeiterinnen der Redaktion weiterhin treu.
Einer, der in Sache Treue aber den Rekord hält, ist Gerhard Mumelter. Der langjährige RAI-Journalist und Radio-Chef lebte fast 20 Jahre lang als Korrespondent einer Vielzahl internationaler Zeitung in Rom. Bei seiner Rückkehr nach Bozen stieg er in das Projekt Salto.bz ein. Er führte dabei nicht nur die damals blutjungen Praktikantinnen Sarah Franzosini und Lisa Maria Gasser gekonnt und erfolgreich in die Welt des Journalismus ein. Seit 8 Jahren sind Gerhards Kommentare und Artikel ein wichtiger und viel gelesener Bestandteil dieses Projekts. Er ist inzwischen auch der Redaktionsmitarbeiter, der am längsten für Salto.bz tätig ist.
2021 war aber vor allem das Jahr der Ankünfte. Fabio Gobbato ist einen eher seltenen, umgekehrten Weg gegangen. Der Bozner Vollblutjournalist, der im Mattino seine Lehrjahre absolviert hat und in der Blütezeit des „Corriere dell’Alto Adige“ eine der Säulen der damals besten Südtiroler Tageszeitung war, hat nach Jahren im Landespressamt den sicheren öffentlichen Job an den Nagel gehängt, um die Chefredaktion von Salto.bz zu übernehmen.
Neu dazugekommen ist aber auch die restliche Redaktionsfrau - und mannschaft: Elisa Brunelli, Valentina Gianera und Valentino Liberto.
Auch im BackOffice und in der Verwaltung hat es mit Fabian Hofer einen wichtigen Neuzugang geben.
13 Millionen Seitenaufrufe
Was uns aber besonders freut, ist die Tatsache, dass dieser breite Wechsel innerhalb von Salto.bz dem Anstieg der Nutzer und Leserinnenzahlen keineswegs einen Abbruch getan hat. Im Gegenteil.
3.945.699 Nutzer und Nutzerinnen (Unique-User) haben Salto.bz 2021 als ihre Informationsquelle benutzt. In den vergangenen 12 Monaten konnten wir über 13 Millionen Seitenaufrufe registrieren. „Noch nie haben so viel Menschen regelmäßig Salto.bz gelesen wie im Jahr 2020“, schrieben wir genau vor einem Jahr. Damals hatten wir 2,3 Millionen User und Userinnen. Der Vergleich macht deutlich, wie sehr sich diese Onlineplattform im Aufwind befindet. Wobei man auch sagen muss, dass die leidige Corona-Krise den Onlinemedien besonders zu Gute kommt.
Aufdecken
2020 hat Salto.bz mit dem sogenannten „Maskenskandal“ eine politische Bombe enthüllt, deren Nachwehen aktuell - etwa in der am 23. Dezember breit angelegten Carabinierioperation - noch spürbar sind. Auch 2021 gehören die vertieften journalistische Recherchen und Enthüllungen auf Salto zu den meistgelesenen Artikeln.
Vor allem die Salto-Recherche zur Südtiroler Milch und deren Herkunft hat weit über das Land hinaus eine internationale Leserschaft gefunden. So etwa ist der Artikel „Bergmilch aus Belgien“, in dem erstmals konkrete Zahlen und Daten über die Importe der Südtiroler Milchhöfe aus dem Ausland wiedergegeben werden, einer der meistgelesenen Artikel des Jahres.
Seit Jahren verfolgt Salto.bz aber auch den unglaublichen Skandal um den Südtiroler Olympiasieger im Gehen Alex Schwazer. Das Interview mit Schwazers Trainer Sandro Donati anlässlich der Vorstellung seines Buches „I signori del doping“ hat ebenfalls eine breite Leserschaft gefunden.
Corona allgegenwärtig
Besonderes Interesse haben in diesem Jahr aber die Artikel zum Thema „Covid 19“ hervorgerufen. Beiträge wie fachliche Zwischenrufe des Pusterer Intensivmediziners Werner Beikircher haben dabei genauso bei den Usern und Userinnen eingeschlagen wie Berichte und Interviews über die Arbeit des Filmemachers Andrea Pizzini. Die Diskussion auf Salto.bz war dabei sehr breit. Wir haben es durchaus geschafft, verschiedenste auch unbequeme Meinungen und Kommentaren auf unserer Onlineplattform zu veröffentlichen. Das hat dazu geführt, dass uns die Konkurrenz bewusst als No-Vax-Plattform brandmarken will. Was wir aber eindeutig nicht sind. Wir glauben aber an Meinungsvielfalt und Pluralismus. Auch in Zeiten einer Pandemie. Und vor allem an den gesunden Hausverstand und das Urteilsvermögen unserer Leserinnen und Leser.
Isolde auf der Insel
Besonders beliebt sind auch leichtere Themen. So etwa liegt ein Interview im Spitzenfeld der Klicks, das wohl kaum jemand auf dem Radar hatte. Salto.bz hat Werner Perathoner interviewt, nachdem seine Frau, die ehemalige Ski-Rennläuferin Isolde Kostner, auf der „Isola dei famosi“ war.
Ebenso besonders geklickt: Die Hochzeit von Reinhold Messner. Aber auch Alexandras Kienzls Kolumne „Fritto Misto“ rangiert in der Beliebtheit der Leserinnen und Leser ganz vorne.
Auffallendes Interesse zeigt man aber auch für Oswald Stimpfls „Ausflug der Woche“ und für das „Rezept der Woche“.
Die Interviews
Es ist sind auch die großen Salto-Interviews, die auf breites Interesse stoßen. Etwa das Gespräch mit der Extrembergsteigerin Tamara Lunger nach dem Tod ihrer Seilpartners Juan Pablo Mohram am K2. Oder das Interview mit dem Pusterer Spediteur und Lastwagenfahrer Fortunato Rizzo über die unmenschlichen Zustände für LKW-Fahrer in Coronazeiten. Sowie das Gespräch mit Leitner-Chef Anton Seeber nach dem schrecklichen Seilbahnunglück von Mottarone.
Die Servicethemen
Besonderen Anklang finden auch die sogenannten Servicethemen. So sind unter den meistgelesenen Artikeln des Jahres Artikel über die neue Verkehrsregelung am Pragser Wildsee, die neuen Einreiseregeln über den Brenner und über die verschiedenen Preiserhöhungen von Strom, Gas oder Telefon zu finden.
Jeder Klick ist für uns eine besondere Anerkennung. Weil die Arbeit aber auch bezahlt werden muss, freut es und ganz besonders, wenn Sie ihr Salto.bz-Abo auch 2022 wieder erneuern.
Wir versprechen Ihnen, auch im kommenden Jahr spannende Lektüre zu liefern.
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machen wir weiterhin einen
machen wir weiterhin einen "salto" in die Freiheit ! Alles Gute !
Heyyy...wie um alles in der
Heyyy...wie um alles in der Welt könnt ihr GoggelTotsch übergehen?
Salto in alto, salto in lungo
Salto in alto, salto in lungo, salto triplo. Sta arrivando il momento di inserire Salto.Bz nelle specialità olimpiche. Chi vi scrive e chi lo legge se lo meriterebbero. E questa metaforina vuol essere anche un augurio affettuoso, impetuoso e meraviglioso a tutte\i.
Sehr gute Arbeit, wünsche
Sehr gute Arbeit, wünsche Euch alle alles Beste und Gesundheit für das Neue Jahr 2022 :-)
Dr. Werner Beikirchers und
Dr. Werner Beikirchers und Andrea Pizzinis Beiträge gehören m.M.n. zum qualitativ besten, was die Corona-Thematik hergibt.
Fakt ist: sowohl Schreiber als auch Filmemacher haben die Plattform verlassen. Man lernt nie aus, zum Beispiel, was sich unter den Auspizien von Meinungspluralismus alles abspielen kann und darf.
A. Oberhofer von der neuen STZ (die sich dezidiert zur Wissenschaft bekennt) formulierte es kürzlich in einem Rai-Bz-Interview ca. so: Jedes Land hat die Medien, Politiker* und User*, die es sich verdient.
Dem kann man nur zustimmen.
Antwort auf Dr. Werner Beikirchers und von Elisabeth Garber
Danke für das unverdiente Lob
Danke für das unverdiente Lob. Ich wusste nicht, dass auch Andrea Pizzini Salto verlassen hat. Das ist schade, er gehört zu den großen Südtiroler Persönlichkeiten des Jahres 2021.
Antwort auf Danke für das unverdiente Lob von Werner Beikircher
Verständlich, wenn man für
Verständlich, wenn man für das, was eigentlich Aufklärungsarbeit ist, hier in den Kommentarspalten, teilweise auch recht derb, angegriffen wird. Salto hat sich keinen Gefallen gemacht, hier nicht härter durchzugreifen. Nicht nur auf Andrea Pizzini, sondern allgemein auf das Thema Corona/Impfung bezogen. Das muss man, bei aller Wertschätzung für Salto, die ich zu 99 Prozent teile, auch klar sagen.
Antwort auf Verständlich, wenn man für von Manfred Klotz
Im Gegensatz zu Ihnen, Herr
Im Gegensatz zu Ihnen, Herr Klotz, denke ich, dass man im Portal sehr genau weiss, wie man sich einen Gefallen macht.
Alles Gute für salto.bz!
Antwort auf Im Gegensatz zu Ihnen, Herr von Elisabeth Garber
Ich kann mir schon vorstellen
Ich kann mir schon vorstellen, dass man auch bei Salto weiß, dass die Beiträge für Online-Medien nach Klicks vergeben werden, aber deshalb macht man sich imagemäßig doch keinen Gefallen, wenn man Unsinn stehen lässt.
Danke Christoph, für die
Danke Christoph, für die Erwähnung als interessanter Autor des letzten Jahres auf Salto.
Auch wenn ich nicht mehr für Salto schreiben möchte (Danke bei dieser Gelegenheit an Lisa Maria Gasser für die immer korrekte und perfekte Zusammenarbeit) wünsche ich dem Portal alles Gute für die Zukunft.
Antwort auf Danke Christoph, für die von Werner Beikircher
Herr Beikircher, bitte
Herr Beikircher, bitte schreiben Sie weiter für salto. Ihre Beiträge sind ein Gewinn!
Herr Beikircher, bitte
Herr Beikircher, bitte schreiben Sie weiter für salto. Ihre Beiträge sind ein Gewinn!
Schauen Sie unter
Schauen Sie unter "Wellenbrecher", dort finden Sie seine Beiträge in Form von Interviews.
Ich teile absolut Ihren
Ich teile absolut Ihren Standpunkt. Salto ist unlesbar, man erkennt keine journalistische Ausrichtung, personell herrscht hohe Fluktuation und im Kommentarbereich tummeln sich die Platzhirsche, die zu jedem Thema ihre Meinung abgeben und den Bereich für sich vereinnahmen.
Ein Abo kommt für mich nicht in Frage. Falls man so weiter macht, wird es Salto in absehbarer Zeit nicht mehr geben.
Die Videos von Andrea Pizzini
Die Videos von Andrea Pizzini findet man seit Herbst (4 Welle) auf salto.bz nicht mehr. Ihr Link ist irreführend und die mir zugeschriebenen 'alternativen Fakten' müssen sie somit bei sich selber suchen.
Freu mich für und mit salto
Freu mich für und mit salto.bz! Lobenswert der Mut und die Vielfalt. Bedauernswert das erlaubte sich Bespucken und Beschimpfen bei den Komentaren (und das noch mit Pseudonym...). Ist nervig und einer gesunden Konfrontation nicht dienlich.
Ich habe Ihnen eigentlich
Ich habe Ihnen eigentlich aufgezeigt, wie Sie die Beiträge von Andrea Pizzini finden können. Sie finden diese unter "Wellenbrecher", weil es Ap weniger um die eigene Person, sondern um das Projekt als solches geht. "Verlassen" hat er Salto, seitdem er seine Videos nicht mehr zur Verfügung stellt, würde ich mal sagen.
Antwort auf Ich habe Ihnen eigentlich von Manfred Klotz
Eben.
Eben.
Alternative Fakten? Ich habe
Alternative Fakten? Ich habe Ihnen den Weg zu den Beiträgen hier auf Salto aufgezeigt, wenn Sie dennoch nicht in der Lage sind, die Beiträge ausfindig zu machen, ist das ein Armutszeugnis für Sie.
Nebenbei geht es um die Beiträge hier auf Salto und weshalb AP sie nicht mehr veröffentlicht, nicht darum ob man sie auch auf Youtube finden kann. Von wegen "alternative Fakten".
Also dieser Kommentar schlägt
Also dieser Kommentar schlägt dem Fass den Boden aus. Ihre Fähigkeit zu sinnerfassendem Lesen scheint verkümmert zu sein. Sie haben gefragt, ob AP jemals Beiträge für Salto verfasst hat und ich habe Ihnen geantwortet "Schauen Sie unter "Wellenbrecher", dort finden Sie seine Beiträge in Form von Interviews. Was verstehen Sie daran nicht? Muss ein Beitrag ein Text sein? Oder ist ein Beitrag nur ein solcher, wenn er von der Redaktion kommt? Offenbar haben Sie Probleme mit der Semantik.
Mit Ihrem Link geben Sie Ihrem Kommentar übrigens keinen wissenschaftlichen Mehrwert, denn er hat mit dem Thema nichts zu tun.
Sie nehmen sich ganz schön
Sie nehmen sich ganz schön was heraus mit Ihren Bezeichnungen. Nur gut, dass Sie nicht ernst zu nehmen sind. Jedenfalls sind das alles Beiträge von Andrea Pizzini (der von Ihnen verlinkte ist nur einer von vielen), er hat diese Interviews aufgenommen und Salto hat sie veröffentlicht. Wellenbrecher ist eine Idee von Andrea Pizzini. Sie sind wohl der einzige, der das noch nicht weiß. Spricht nicht für Sie.
Ihr Link im vorherigen Kommentar (der zu Pfizer, weil sonst verstehen Sie wieder nicht was gemeint ist) ist das einzige was nichts mit dem Thema zu tun hat, aber das einzugestehen dazu sind Sie offenbar zu beschränkt.
Antwort auf Sie nehmen sich ganz schön von Manfred Klotz
Gut, dass sie immer
Gut, dass sie immer freundlich bleiben, Herr Klotz!
Antwort auf Gut, dass sie immer von Armin Rauch
Wie man in den Wald
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Aber als "Dummkopf" habe ich noch keinen bezeichnet. Vor allem, wenn ich falsch liege, wie Kollege Mutschlechner.