'Wir'. Fast ein kollektives
'Wir'. Fast ein kollektives Glaubensbekenntnis an die Medienmacht.
Ein sakrisches 'Plus' für Franceschinis 'Schweigen der Lämmer'.
Dass ein Unternehmen 80 Prozent des Medien- und Werbemarktes in einer Region kontrolliert, ist demokratiepolitisch nicht hinnehmbar. Das sind Zustände wie sie in Europa wirklich nur mehr im Weißrussland herrschen. Die Verquickung dieser Medienmacht mit gewichtigem institutionellem Einfluss (Handelskammer/Verwaltungsgericht) führt zu einem Ungleichgewicht, das seit Jahrzehnten Südtirols Politik nachhaltig beeinflusst.
Es ist einer der Hauptgründe dafür, dass wir auch im dritten Jahrtausend in diesem Land immer noch eine blockierte Demokratie haben.
Die Politik aber schweigt. Von ganz rechts bis ganz links herrscht plötzlich die große Verlegenheit.
Weil die SVP-Spitze dem Ebner-Verlag verpflichtet ist, weicht man jeder sachlichen und inhaltlichen Diskussion kurzerhand aus.
Haben Sie eine Stellungnahme einer Südtiroler Oppositionspartei, oder eines Südtiroler Oppositionspolitikers oder einer -politikerin zum Bressa-Vorschlag gehört, gelesen oder gesehen?
Während die Südtiroler Oppositionspolitiker auf der einen Seite schweigen, fungieren sie auf der anderen Seite als Gastautoren für den großen Monopolisten.
'Wir'. Fast ein kollektives Glaubensbekenntnis an die Medienmacht.
Ein sakrisches 'Plus' für Franceschinis 'Schweigen der Lämmer'.
Da hast Du recht Christoph. Es ist eine Tragõdie. Vor allem die Grūnen (und TK) enttäuschen einmal mehr. In diesen Pandemiezeiten zeigen Sie sich am liebsten als Impf-Talibane, keine klare kritische Haltung zum skandalösen Green pass und den 2G Zwangsregeln, bis hin zur Impfpflicht. Und da ist man ja dann auch nicht verwundert wenn man in Sachen Athesia Monopol von den Grünen nichts oder bestenfalls angepasstes Mainstream Medien Gebrabbel hōrt. Die Medienmacht der Athesia ist wahrlich beängstigend.
Liebe Oppositionparteien, hier sieht man mal wieder, wie Ihr, wenn es um euren " goldenen Stuhl" geht, den Mund nicht mehr aufzum achen getraut.
Aber mal ehrlich, es gibt jetzt Gott sei Dank, die Trauerhilfe, deswegen müsstet ihr nicht Angst haben, dass keine Todesanzeige abgedruckt wird, wenn ihr euch getraut, mit Claudio Bressa, gegen den Medienkollos zu stimmen.
Bei der SVP bin ich nicht verwundert, denn dort werden ja schon die Messer gewetzt, um den Kompatscher einen Dolchstoß zu versetzen, um dann wie Phönix aus der Asche , als LH aufzusteigen.
Wer die Königsmörder sein werden, kann sich ja eigentlich jeder selber ausmalen.
Herzlichen Dank,
Herr Franceschini,
für diesen hervorragenden weil nüchternen Artikel.
Monopole verhindern Pluralismus. Verhinderter Pluralismus beeinträchtigt die Partizipation der Bürger in der res pubblica, was demokratiepolitisch gefährlich ist.
Die Mächtigen müssten ihre Macht selbst beschneiden. Was sie nicht freiwillig tun werden.
Wegen des Einsatzes für die Teilhabe aller an der politischen Entscheidungsfindung in Südtirol, ist dem Senator Carlo Bressa ist höchster Dank geschuldet.
Magistrale Franceschini. Grossartige Kolumne. Genau geschrieben: "Der (Bressa) Vorschlag ist sinnvoll, gerecht und politisch mehr als nur korrekt". Malinconico, se non drammatico, il silenzio degli agnelli.
Bei uns schweigen auch die Hähne > "Johannes 13:38 - Jesus antwortete ihm: Solltest du dein Leben für mich lassen? Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal habest verleugnet.
Il silenzio degli innocenti, ma anche il silenzio degli Agnelli, quelli con la A maiuscola, che insieme alle quote hanno venduto il pluralismo dell’informazione in questa Regione.
Più evidente il silenzio degli agnelli con la a minuscola, quelli che forse più che agnelli stanno dimostrando di essere pecore con la bocca cucita, per interessi “particolari”.
Hannibal (Bressa) hat sich getraut. Ein großes Lob dafür. Die Lämmer kann man getrost den Wölfen überlassen, dann gibt es auch wieder eine Sonderbeilage im Bauernblattl.
Das Gleiche gilt für die berufsgruppenbezogene Impfpflicht und jene über 50. Auch hier das Schweigen im Walde. Ausgenommen Vertreter von Ein-Mann-Parteien, die nichts mehr zu verlieren haben.
Den Dorfmann hätte man, wegen seiner absoluten Bedeutungslosigkeit, eigentlich gar nicht erwähnen müssen. Vom Einsatz der Grünen für die Regenwürmer ist mir bisher noch nichts bekannt, es würde mich aber freuen, wenn es so wäre, da ich Regenwürmer liebe. Mit dem Monopol der Athesia ist es wohl so wie mit dem Monopol der SVP. So lange es nichts Besseres gibt, bleiben sie obenauf.
Sehr gut, Franceschini! Persönlich betrachte ich fassungslos das Trauerspiel der Grünen in den Sesseln der Macht jenseits des Brenners und hier inszeniert sich buchstabengetreu das Gleiche für Herbst 2023. Wahrlich die Lämmer.
Das Schweigen ist die Bestätigung dafür, dass die Angst vor dem Koloss groß ist.
Zeigt die Mächtigkeit seiner Macht.