Wirtschaft | Biolandwirtschaft

Tscherto.Bio!

Biofachgeschäfte unterstützen Umstellung auf biologische Landwirtschaft.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: Bioland Südtirol

 „Wir als Biofachgeschäfte haben miteinander überlegt, was wir tun könnten, um LandwirtInnen zu motivieren, biologisch zu wirtschaften. So ist die Idee geboren, landwirtschaftliche Betriebe in der Umstellung auf nachhaltige biologische Landwirtschaft zu unterstützen, und wir nehmen dafür gerne Geld in die Hand,“ erklärt Hannes Desaler vom Biogeschäft Naturalia und  Präsident der Biofachgeschäfte Südtirols die Projektidee.
Die Biofachgeschäfte, die beim Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol als Fachbereich registriert sind, können in ihrem Sortiment allenfalls 0,5 Prozent nicht-biologische Produkte anbieten, und das auch nur bei jenen Warengruppen, wo es keine biologische Alternativen gibt wie z.B. bei Mineralwasser, Salz oder Fischprodukten. Auch deswegen ergibt sich das Interesse an der Erweiterung der biologischen Produktion und somit des Angebots im Fachsortiment.
Interessierte LandwirtInnen können sich auf der Seite www.tscherto.bio informieren und anmelden, im Jänner 2023 werden die ersten drei „Gewinner“ ausgewählt. Diese verpflichten sich mit der Teilnahme, den Regeln von Bioland für den Anbau, jenen der EU-Verordnung für die Zertifizierung und jenen der Biofachgeschäfte für die Vermarktung der Produkte zu entsprechen. Dies für die gesamte Dauer der Unterstützung.

Hannes Desaler, Naturalia: „Wir lancieren diese Aktion um zu motivieren“

 

 

Warum kümmern sich Biofachgeschäfte um die Umstellung auf biologische Landwirtschaft?
Hannes Desaler: Wir machen das, weil es uns ein Herzensanliegen ist, weil wir als Biofachgeschäfte einen ideologischen Hintergrund haben. Unsere Landwirte arbeiten direkt in und mit der Natur und so ist es uns wichtig, dass diese Vision weitergetragen wird. Es geht nicht in erster Linie um betriebswirtschaftliche Überlegungen, sondern um eine beschleunigte Entwicklung hin zu mehr biologischer und somit nachhaltiger Landwirtschaft.

Geht die biologische Entwicklung zu langsam?
Das empfinden wir jedenfalls so, ganz konkret gibt es nicht viele Anschubmaßnahmen in diese Richtung. Wir als Biofachgeschäfte wollen, auch nur im kleinen, etwas in diese Richtung unternehmen und diese Aktion „Tscherto.Bio“ ist unser Beitrag: Wir wollen motivieren, damit sich der eine oder andere Landwirt diesem Weg der Biolandwirtschaft annähert.

Welche Vorteile hat der umstellungswillige Bauer, die Bäuerin?
Nun, mit dieser nachhaltigen Produktionsweise tut er auf jeden Fall etwas für die Natur, in der er selbst tätig ist, und für die Umwelt, also für uns alle, deswegen ist die persönliche Haltung ja auch so wichtig. Auch betriebswirtschaftlich ist „bio“ insofern nachhaltig, als wir u.a. die Preise in Absprache mit unseren Partnern, den Landwirten festsetzen: Welchen Preis brauchen sie, um qualitativ hochwertige, biologische Produkte anzubauen. Wir wollen ja, dass diese gut weiter wirtschaften können, deswegen wird es bei uns nie ein Preis-Dumping geben. Auch der Kunde soll nachvollziehbar verstehen, dass er mit dem Preis auch den Landwirt unterstützt.

Nähere Informationen und Ansuchen Formular unter www.tscherto.bio
 

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Profil für Benutzer Johann Georg Bernhart
Johann Georg B… Mo., 25.04.2022 - 10:45

Herr Desaler, unsere Nachbaren im Bezirk Landeck melden rückläufige Zahlen im
BIO Bereich und Schuld ist nicht der Konsument sondern die ganzen Kontrollen, Spesen und schikanen welche Produzenten ausgesetzt sind. die Produzenten setzen wieder vermehr auf Regionalität. Bio ist lug und Betrug.

Mo., 25.04.2022 - 10:45 Permalink