Politik | Landtag
Game over
Foto: Othmar Seehauser
Der Zustand der Landesregierung und das Klima innerhalb der SVP lassen sich an einem Bild aus der Regierungsbank festmachen.
Thomas Widmanns Platz ist seit seiner Berufung zum Landesrat ganz rechts außen. An diesem Freitag aber ist der Landesrat ohne Portefeuille nach seiner Opfer-Inszenierung vor der versammelten Presse zwei Stühle in Richtung Mitte gerückt. Widmann sitzt damit direkt neben Philipp Achammer.
Der von Widmann erwünschte symbolische Schulterschluss wird aber zum Rohrkrepierer. Der SVP-Obmann dreht seinen Stuhl so, dass er Widmann den Rücken zudreht. Achammer ändert seine Position erst, als er am Computer und am Handy zu arbeiten beginnt.
Es ist kein Zufall. Das Bild macht deutlich, wie verhärtet die Fronten innerhalb der SVP inzwischen sind.
Drei Stunden später muss Thomas Widmann seinen Sitz auf der Regierungsbank verlassen. Der Landtag nimmt im ersten Wahlgang den Antrag von Landeshauptmann Arno Kompatscher zur Verkleinerung und Umbildung der Landesregierung an.
Trotz dieses Abstimmungserfolges ist es aber einer der schwärzesten Tage für Arno Kompatscher und seine Landesregierung. Denn noch nie wurde ein amtierender Landeshauptmann auf einer Landtagssitzung so "abgewatscht" wie an diesem Apriltag 2022.
Die große Abrechnung
Formal steht an diesem Vormittag im Landtag die Wahl der Landesregierung „Kompatscher III“ auf der Tagesordnung. Dabei ist das Regiebuch für die Opposition schon vorab festgelegt. So wie man zu Beginn der Legislatur der Landesregierung das Vertrauen verweigert hat, wird man auch diesmal gegen den Kompatscher-Vorschlag stimmen.
Doch für die gesamte Landtagsopposition ist es die willkommene Gelegenheit, mit der SVP-Lega-Mehrheit im wahrsten Sinne des Wortes abzurechnen. Verständlicherweise bekommt dabei vor allem Arno Kompatscher sein Fett ab.
Nach einer recht farblosen und vor allem leidenschaftslosen Vorstellung seines Vorschlages durch den Landeshauptmann beginnt Brigitte Foppa den Reigen der öffentlichen Abwatschung. Die Grüne Frontfrau schießt sich genauso wie ihr Nachredner Paul Köllensperger auf Kompatscher und seine Unfähigkei, mit der politischen Minderheit zu kommunizieren, und die undemokratische Machtfülle durch die interimistische Übernahme des Sanitätsassessorates ein. Sven Knoll (Südtiroler Freiheit) bricht die gesamte SAD-Affäre auf eine einfache Formel herunter. „Wir sitzen heute nur hier, weil der Landeshauptmann beleidigt ist“, meint der Patriot. So als hätte es weder die Störung einer öffentlichen Ausschreibung im Wert von 880 Millionen Euro noch den Versuch gegeben, die Landesregierung nach den Wünschen und finanziellen Bedürfnissen einer Unternehmerseilschaft zusammenzusetzen. Oder ein Komplott gegen Daniel Alfreider.
Auch für den Freiheitlichen Andreas Leiter-Reber ist Thomas Widmann nur das Opfer der Kleinmütigkeit des Landeshauptmannes. „Auf andere Weise wird man dich wahrscheinlich kriegen“, wendet sich Leiter Reber direkt an Thomas Widmann, „aber in der SAD-Affäre hast du dir nichts zu Schulden kommen lassen“. Dieser Satz kommt aus dem Mund des Präsidenten des Untersuchungsausschusses zum SAD-Skandal.
Alto Fragile
Es ist Alessandro Urzí, der in seiner üblichen, verbal aufbrausenden Art den Rücktritt des Landeshauptmannes und die Ausrufung von Neuwahlen verlangt. Der Bruder Italiens lenkt aber auch den Fokus auf die Regierungspartner der SVP. „Es ist ein Skandal, dass Lega und Forza Italia in diesem Moment nicht klare Zugeständnisse und Befugnisse von der Volkspartei verlangen“, echauffiert sich Urzí.
Der Erste, der das Kind an diesem Vormittag wirklich beim Namen nennt, ist Diego Nicolini. „Kommen wir doch zum eigentlichen Kern der heutigen Abstimmung zurück. Es geht hier um die Entlassung von Landesrat Thomas Widmann“, sagt der Fünf-Sterne-Abgeordnete ruhig und sachlich. Nicolini macht keinen Hehl daraus, dass er am liebsten für die Widmann-Abwahl stimmen würde, und er gratuliert Kompatscher dafür, dass er den Mut zu diesem Schritt hat. Aus formalen Gründen könne er der Landesregierung aber nicht das Vertrauen aussprechen.
Gleichzeitig aber kritisiert auch Nicolini Kompatscher offen: „Sie haben den Stein zwar geworfen, hatten aber nicht den Mut, das Ganze wirklich durchzuziehen.“ Der M5S-Abgeordnete erinnert dann daran, dass in den SAD-Skandal neben Widmann ein weiteres Mitglied der Landesregierung verwickelt sei: Giuliano Vettorato. Nicolinis Forderung: Auch Vettorato müsse gehen.
Als einen Grund für die Verschonung des Landeshauptmannstellvertreters der Lega führt Diego Nicolini dann die Tatsache an, dass die Athesia-Zeitung „Alto Adige“ über eine Woche lang kein Wort über die Enthüllungen im Buch „Freunde im Edelweiss“ geschrieben habe. „Diese Art der Nicht-Berichterstattung ist eine Gefahr für die Demokratie“, nimmt sich Nicolini kein Blatt vor den Mund.
Wobei er genau weiß, dass er damit in der italienischen Tageszeitung in Zukunft nicht mehr vorkommen wird.
Appell & Liebeserklärung
Nach 2 Stunden und 20 Minuten, in denen Kompatscher & die SVP von fast allen Vertretern der politischen Minderheit vorgeführt wurden, ergreift Philipp Achammer als erster Vertreter der Mehrheit das Wort.
Der SVP-Obmann vermeidet in seiner Rede bewusst jeden polemischen Ton, er macht aber mit jedem Wort seiner Rede unmissverständlich klar, dass die SVP eine Entscheidung getroffen habe, die man jetzt umsetzen werde. „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“, bemüht Achammer ein Bibelzitat, um im Landtag daran zu erinnern, dass auch alle anderen Parteien ihre internen Probleme und Krisen hatten und haben. „Ja, wir haben das im Moment auch“, sagt Achammer offen. Dann aber richtet er einen eindringlichen Appell: Es gehe jetzt um die Interessen des Landes, deshalb soll jeder im Saal seine persönlichen Befindlichkeiten und Wünsche hintanstellen. Achammer: „Wir haben einen Vorschlag vorgelegt, mit dem wir weiterarbeiten können“.
Der SVP-Obmann erklärt aber auch, dass sich in der SAD-Affäre eindeutig die Sauberkeit der Landesverwaltung gezeigt habe. Und Achammer dankt auch Thomas Widmann für die geleistete Arbeit. Mit klaren und ehrlichen Worten.
Unmittelbar danach absolviert Magdalena Amhof als neue SVP-Fraktionssprecherin ihre Feuertaufe im Landtag. Der erste Auftritt der Brixner Arbeiternehmerin klingt so, als wäre sie auf einem Motivationsseminar des KVW Sarns, nicht im Landtag bei einer richtungsweisenden Entscheidung.
Vollends peinlich wird es allerdings, als die SVP-Fraktionssprecherin zu einer Dankeshymne auf Thomas Widmann anstimmt. Es ist fast schon eine verbale Liebeserklärung, bei der der Rednerin die Tränen in den Augen stehen. Spätestens hier musste man sich fragen, ob man im falschen Film sitzt.
Widmanns Replay
Nach einer Verteidigungsrede von Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato ergreift als letzter Redner Thomas Widmann das Wort. Er verliest nochmals die Erklärung, die er bereits am Morgen auf der Pressekonferenz vorgetragen hatte. Dazu schmückt er seine Stellungnahme etwas aus. „Ich bedanke mich bei allen Fraktionskollegen, die hinter mir stehen und die heute hier mit Bauchweh sitzen und aus Parteiräson mitstimmen müssen“, sagte der scheidenden Landesrat. Um seine Rede schließlich mit einer philosophischen Feststellung zu beenden: „Was man nicht alles tun muss in der Politik.“
Eigentlich fehlte nur noch das „Uffa“ für eine kabarettreife Leistung.
Kompatschers Replik
In seiner Replik verwahrt sich Arno Kompatscher gegen den von der Opposition mehrmals erhobenen Vorwurf, dass dieser SVP-Streit die gesamte Arbeit der Landesregierung seit Monaten lähme. Man habe auf schwere Krisen reagieren müssen, und die Kolleginnen und Kollegen in der Landesregierung hätten auch in den vergangenen Wochen Tag und Nacht gearbeitet.
Der Landeshauptmann sagt dabei durchaus selbstbewusst: „Ich bin überzeugt, dass in Südtirol in diesen acht Jahren, seit ich die Landesregierung anführe, mehr als nur gut gearbeitet worden ist“.
Der Anlass für die Eskalation in der Landesregierung sei ein Vertrauensverlust, aber das könne man nicht mit persönlichen Befindlichkeiten gleichsetzen. Kompatscher verwehrt sich energisch dagegen, dass man das Ganze auf die Befindlichkeit einer beleidigten Leberwurst reduziert. „Es geht hier nicht um einzelne Aussagen, sondern um eine dahinterstehende Haltung“, wiederholt Kompatscher einen Satz, den er schon oft von sich gegeben hat. Das bestätige auch die Tatsache, dass dieser Lösungsvorschlag und die Entlassung Widmanns von allen zuständigen Parteigremien mitgetragen werden.
Der amtierende Landeshauptmann macht dann eine klare, politische und persönliche Standortbestimmung. „Mir war und ist eine Äquidistanz von Unternehmen und auch Medien wichtig“, erklärt er. Und fügt dann einen Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Athesia hinzu: „Und das hat auch seinen Preis“.
Die Zuständigkeiten Widmann würden nur ad Interim auf ihn übergehen. Über die Neuzuweisung werde man in einem zweiten Moment beraten und dann im Landtag darüber abstimmen.
Tommy & der Privatdetektiv
Als Thomas Widmann, der inzwischen – so als wäre nichts geschehen – wieder auf seinen Sitz an der Regierungsbank zurückgekehrt ist, während der Kompatscher-Replik eine Zwischenbemerkung macht, verwahrt sich der Landeshauptmann energisch gegen diese Unterbrechung.
Für einen kurzen Moment verliert Arno Kompatscher seine Contenance: „Sonst zwingst du mich zu sagen, was ich erst seit 20. März weiß. Über Gespräche ebenfalls mit Herrn Gatterer, wo es darum geht, dass der heute hier sitzende Kollege fertiggemacht werden sollte“.
Nicht nur auf der Pressetribüne rätselt man über diese Anspielung.
Dabei meint Kompatscher eine Passage aus dem damals eben erschienen Buch „Freunde im Edelweiss“. Es handelt sich um ein abgehörtes Telefongespräch zwischen Ingemar Gatterer und Thomas Widmann vom 21. Dezember 2018. Acht Tage zuvor war die ff-Titelstory über Daniel Alfreiders Hütten und die entsprechenden Ermittlungen der Bozner Staatsanwaltschaft, erschienen.
In dem Gespräch geht es um das Mobilitätsassessorat:
Ingemar Gatterer: Wenn es der Daniel nicht macht, dann bist du die einzige Alternative. Net? Oder gibt es noch eine Option?
Thomas Widmann: Nein, logisch, absolut, ich glaube nicht, dass es eine andere Option gibt. Da gebe ich dir recht.
Gatterer: Oder die Lega?
Widmann: Nein, nein, nein, wir haben da schon auch noch mitzureden. Oschtia, da weiß ich nicht! Hat da nur einer zu reden?
Widmann: Nein, nein, nein, wir haben da schon auch noch mitzureden. Oschtia, da weiß ich nicht! Hat da nur einer zu reden?
Gatterer: Ja ich hoffe.
Widmann: Oschtia.
Widmann: Oschtia.
Gatterer: Und der Daniel will nicht mehr oder er sieht sich nicht mehr darüber hinaus?
Widmann: Nein. Er meint, dass er nur mehr auf die Eier kriegt, und das stimmt ja auch im Prinzip.
Gatterer: Ja, ich stelle einen Privatdetektiv an ... Wenn er Landesrat wird, dann stelle ich einen Privatdetektiv an, der das da drinnen durchforstet bis auf den letzten Millimeter.
Widmann: Ja, ja, logisch, verstehe ich.
Gatterer: Den mache ich fertig (lacht).
Widmann (lacht): Das glaube ich dir.
Gatterer: Sagst ihm einen schönen Gruß von mir (lacht).
Widmann: Nein. Er meint, dass er nur mehr auf die Eier kriegt, und das stimmt ja auch im Prinzip.
Gatterer: Ja, ich stelle einen Privatdetektiv an ... Wenn er Landesrat wird, dann stelle ich einen Privatdetektiv an, der das da drinnen durchforstet bis auf den letzten Millimeter.
Widmann: Ja, ja, logisch, verstehe ich.
Gatterer: Den mache ich fertig (lacht).
Widmann (lacht): Das glaube ich dir.
Gatterer: Sagst ihm einen schönen Gruß von mir (lacht).
Widmann: Okay (lacht). Aber an seiner Stelle ... er derlebt es ja sonst auch. Dann ist seine politische Karriere halt kaputt. Aber er ist ja nicht ein Sozialfall.
Gatterer: Das überlebt er nicht.
Widmann: Nein, ich glaube eben auch nicht. Wenn alles jetzt kommt, dann schon. Aber wenn morgen, in einer Woche, wieder etwas kommt oder in den Weihnachtsfeiertagen, wo alle lesen. Dann schaue ich es mir an. Weißt du, dann lässt er es.
Gatterer: Dann lässt er es?
Widmann: Ja, dann lässt er’s.
Gatterer: Okay. Ich bin dahinter, Thomas.
Gatterer: Das überlebt er nicht.
Widmann: Nein, ich glaube eben auch nicht. Wenn alles jetzt kommt, dann schon. Aber wenn morgen, in einer Woche, wieder etwas kommt oder in den Weihnachtsfeiertagen, wo alle lesen. Dann schaue ich es mir an. Weißt du, dann lässt er es.
Gatterer: Dann lässt er es?
Widmann: Ja, dann lässt er’s.
Gatterer: Okay. Ich bin dahinter, Thomas.
Thomas Widmann sagt an diesem Dezembertag 2018 einen prophetischen Satz: „Dann ist seine politische Karriere halt kaputt. Aber er ist ja nicht ein Sozialfall.“
Fast dreieinhalb Jahre später trifft genau dieser Satz auf ihn selbst zu.
Am 29. April 2022 um 13.15 Uhr ist die Ära Widmann vorbei. Kompatschers Vorschlag zur Verkleinerung der Landesregierung wird vom Landtag mit 18 Ja-, 16 Nein-Stimmen und einer Enthaltung (Diego Nicolini) angenommen.
Fast dreieinhalb Jahre später trifft genau dieser Satz auf ihn selbst zu.
Am 29. April 2022 um 13.15 Uhr ist die Ära Widmann vorbei. Kompatschers Vorschlag zur Verkleinerung der Landesregierung wird vom Landtag mit 18 Ja-, 16 Nein-Stimmen und einer Enthaltung (Diego Nicolini) angenommen.
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Hoffentlich ist mit diesem
Hoffentlich ist mit diesem (vorläufig letzten) Akt das System Durnwalder aufgeräumt.
Antwort auf Hoffentlich ist mit diesem von Dietmar Nußbaumer
Oh nein,da ist noch viel
Oh nein,da ist noch viel Pulver in der SVP zu verschiessen,die meinen damit hat sich alles erledigt und weiter wie bisher.Die werden sich weiterhin intern bekämpfen und das ist gut so.
Da war heute wohl nix mit mit
Da war heute wohl nix mit mit gezeichnetem "Iden ..." und Dolchstoßlegende auf "Salto" von Gestern.
Nun also ein Weiterso für LH Kompatscher und SVP-Obmann Achammer. Der zusätzliche Geldsegen für die Kuh des Bauern half da wohl auch.
So musste der Landtag dafür herhalten, was die SVP intern aufgrund der verweigerten Rücktritte nicht imstande war/ist umzusetzen: sich (neu) zu sortieren.
Denn eigentlich gilt es doch (nach Silvius Magnago) wohl eher der Partei und insbesondere der Volksvertretung zu dienen und sich nicht ihrer zu bedienen.
Ansonsten wären, nach einem Monat, die Rücktrittsverweigerer zumindest wohl schon längst aus der SVP ausgeschlossen worden — oder?
Die Opposition sei daran
Die Opposition sei daran erinnert: "Kehre vor Deiner eigenen Tür, dann hast Du zu tun für und für" (wissen die Altweltigen, so ein Lieblingssager meiner Frau).
Antwort auf Die Opposition sei daran von Dietmar Nußbaumer
Sie haben eine kluge Frau :)
Sie haben eine kluge Frau :)
Opposition, wohl eher
Opposition, wohl eher Auftritt vin Einzelpersonen welche selbst nur auf den eigenen Bauch schaut. Es gäbe ganz andere Gelegenheiten bei welchen Sie gemeinsam auftreten könnten. Aber Selbstverliebt und stolz auf das jeweilige Parteiabzeichen muss halt hinsichtlich des Wissens dass man live online ist ausgeteilt werden.
Antwort auf Opposition, wohl eher von Factum Est
"Widmanns Fraktionskolegen
"Widmanns Fraktionskolegen mit Bauchweh im Hintergrund, ganz besonders die Amhof," haben bei der Verräumung vom Widmann aus der Landesregierung, nicht verantwortungsvolle Mitglieder der Landesverwaltung verhalten.
Antwort auf Opposition, wohl eher von Factum Est
"Widmanns Fraktionskolegen
"Widmanns Fraktionskolegen mit Bauchweh im Hintergrund, ganz besonders die Amhof," haben bei der Verräumung vom Widmann aus der Landesregierung, nicht als verantwortungsvolle Mitglieder der Landesverwaltung verhalten.
Wie kann der Autor eine Frage
Wie kann der Autor eine Frage einfach auslassen, die gestern wohl von jedem Redner im Landtag zumindest angesprochen wurde? Was bedeutet ein Assessorat ad Interim zu führen? Ist eine solche Machkonzentration in Ordnung? Wird es der LH schaffen, diese wichtigen Assessorate unter einen Hut zu kriegen? Dies sind sehr wichtige Fragen, jedoch ist es keineswegs verwunderlich, dass Herr Franceschini auf diese hier nicht eingeht.
Sollte es auch nicht um eine Aussage sondern um eine Haltung gehen, die dem LH nicht angemessen scheint, den Wählern aber scheints doch, aber: 1,5 Jahre Stillstand in einem Assessorat aus persönlichen oder semi-persönlichen Gründen ist schlicht nicht tragbar.
Antwort auf Wie kann der Autor eine Frage von Objektiver Beo…
Ich glaube die Kontinuität
Ich glaube die Kontinuität ist sicher gegeben. Mit Josef Widmann bleibt der Sanität zumindest der Name erhalten. (ENA)
Antwort auf Ich glaube die Kontinuität von rotaderga
Danke für den wertvollen
Danke für den wertvollen Beitrag.
Antwort auf Ich glaube die Kontinuität von rotaderga
Man hört von Josef Widmann
Man hört von Josef Widmann eigentlich nichts. In Vergangenheit haben die Landessanitätsdirektoren öfters eine wichtige Rolle gespielt. Hoffentlich spielt er nicht die Rolle seines Bruders oder Kusins?
Ich denke, nach wie vor
Ich denke, nach wie vor braucht es eine starke Zivilgesellschaft und im Falle geeinte Oppositionsparteien, welche die Vertretung von Bürger- Kinder- Jugend- und Arbeitnehmerinteressen übernehmen. Und auf transparente Klimanotstand- und Pandemiebewältigung, und auf Steuer-und sozial Gerechtigkeit beharren.
Antwort auf Ich denke, nach wie vor von Herta Abram
Und die Senioren und
Und die Senioren und Rentnerinnen, ein Fünftel der Bevölkerung, brauchen keine Vertretung?? Werden ja meistens vergessen! Alle werden älter und gehören dann auch diesem Fünftel an. ( Bis dahin wird es dann sogar ein Viertel sein.) Da sollen sie keine Rolle mehr spielen??
Antwort auf Und die Senioren und von Sepp.Bacher
Natürlich auch: SeniorInnen,
Natürlich auch: SeniorInnen, Frauen, Naturschutz,Artenachutz und vieles mehr
Das sah ich soeben auf
Das sah ich soeben auf Facebook von einem gewissen Herrn Ambach:
"Feinde in der SVP, es ist vollbracht
Nun ist es also vollbracht. Der Weg für eine Wiederkandidatur für LH Kompatscher ist bereitet. Der Widerspenstige in der Landesregierung ist endlich weg. Gezwungenermaßen musste er in die Landesregierung geholt werden, nur weil es die Wirtschaft so wollte, nur weil er zu viele Stimmen bei den Wahlen bekommen hatte. Eigentlich sollte er ja schon damals wieder als Landtagspräsident entsorgt werden, aber naja, das heiße Eisen Sanität wollte eh niemand, so konnte man 2 Fliegen mit einem Streich erledigen. Die Sanität hatte einen Landesrat und der Macher konnte sich eh nur die Finger verbrennen.
Leider kam es dann anders als erwartet. Die wohl schwerste Phase für die Südtiroler Sanität seit Bestehen kam und musste bewältigt werden. Eine finanziell total ausgehungerte Sanität musste eine Pandemie überstehen. Eine Pandemie mit viel zu wenig Personal, mit viel zu wenig Intensivbetten, eine Sanität, organisatorisch aufgestellt wie ein Hühnerhaufen, der aufgescheucht durch die Einsparungen nicht mehr wusste, wo Oben und Unten ist. Der Südtiroler Manager scheiterte, ein deutscher General wurde nach kurzer Zeit entlassen und nun kam ein Politiker, der eigentlich ja nur das Sprachrohr nach Außen sein solllte.
Und nun fingen die Fehler an:
Man sagte dir, dass es keine Masken mehr gab und dass der Zivildienst diese liefern musste, aber es gibt keine. Schlauchtücher würden einen gewissen Schutz bieten, aber es gibt keine. Anstatt endlich zu akzeptieren, dass es einfach keine gibt, suchtest du Tag und Nacht nach Lösungen und organisierteste innerhalb kürzester Zeit Schlauchtücher für ganz Südtirol, verteiltest diese und hattest als Macher etwas bewegt.
Es gab keine Masken und keine Schutzkleidung, und wieder fand er sich nicht damit ab, besprach sich mit Unternehmern, mit Schulfreunden, mit Partnern und organisierte innerhalb weniger Tage Masken und Schutzkleidung.
Ach wie war die Katastrofe groß, als irgendein Sesselfurzer herausfand, dass die CE Zertifizierung wohl nicht ganz ok war.
Wie wäre es nur besser gewesen, wenn er in seinem Büro sitzen geblieben wäre und hätte einfach nur das gemacht wie seine Vorgänger: tagtäglich gepredigt, es geht nicht, es ist nicht möglich, es liegt nicht an uns, Andere sind schuld, wir können nichts machen.....
Wir hatten 35 Intensivbetten und diese drohten sofort überlastet zu werden und innerhalb 4 Monaten hatten wir 65 Intensivbetten, später sogar 100.
Wie haben sie sich geärgert als die Sanität plötzlich Dinge gemacht und organisiert hat, die einfach nicht möglich sein durften. Wie haben sie sich geärgert, wenn es auf einmal in der Sanität Menschen gegeben hat, die nicht nur unmenschliches leisten sondern noch viel mehr. Wie haben sie sich geärgert, als der Landesrat für Sanität nicht wie alle seine Kollegen in Europa nur den Lockdown gepredigt haben. Wie entmutigend war es als du deine Rolle als Mahner, als Angstmacher und als Warner nicht angenommen hast, sondern im Gegenteil der eigentliche Wirtschafts- und Finanzlandesrat warst und uns so gut wie möglich durch die Pandemie geführt hast.
Wie unangenehm war es auch, als du in den internen Sitzungen dem LH immer wieder ans Bein gepinkelt hast, indem du die mangelnde Effizienz in seinen Bereichen angemahnt hast. Man wollte den Flughafen weiterführen aber es musste ja ein Referendum sein. Naja, wer ein Nein ernten will, der macht ein Referendum.
Wie peinlich war es wohl für den LH, als du gesagt hast, du wirst mit dem cavallo pazzo Gatterer reden und ihn überzeugen, dass er seine permanenten Störfeuer einstellen soll.
Wie peinlich war es wohl, wenn du mit hochrotem Kopf in den Sitzungen die Misswirtschaft bei der Ausschrebung des Nahverkehrs angesprochen hast, die unter deiner Führung der Mobilität nie passiert wäre.
Wie musst du dich geärgert haben, wenn jetzt nicht mal mehr die Dienste weitergeführt werden, die unter deiner Zeit ganz normal waren, wie z.B. ein Infoschreiben, dass der Führerschein verfällt und andere einfach Dinge....
Aber zu gefährlich bist du jetzt für die nächsten Wahlen geworden, die Gefahr war zu groß, dass du zu viele Stimmen bekommst und dem LH auch in der nächsten Legislatur gefährlich wirst.
Starke Persönlichkeiten sammeln die Besten um sich herum, schwache Egoisten umgeben sich mit Leuten, die schlechter sind als sie selbst.
Jetzt bist du frei und kannst von Außen zusehen, wie der LH seit 6 Jahren erfolglos versucht, die Konzession der A22 zu verlängern. Du kannst jetzt öffentlich den LH daran erinnern, wie es jetzt mit dem Gratsisstrom ausschaut.
Du kannst jetzt die Situation nutzen und kannst alle Missstände ansprechen, du musst nicht mehr aus Solidarität schweigen. Du darfst es, weil die SVP zwar gestern allen Fraktionsmitgliedern einen Maulkorb auferlegt hat, wohlgemerkt nicht dem LH zuliebe, sondern einzig und alleine der Partei zuliebe, ansonsten wären die Tage des LH gezählt.
Ich weis, dass du die Zeit bis zu den Wahlen nutzen wirst und auch die normale Bevölkerung aufklären wirst, warum die Fraktion nicht mehr hinter ihrem LH steht, was er aufgeführt hat, was man nicht sagen konnte oder sagen darf. Ist es wegen Benko, ist es wegen Silbernagel, ist es wegen der Tierscher Bahn? Was meinte der LH gestern, als er sagte, es gab zu viele Eigeninteressen? Ist es die Verwicklung mit Zeller, die Beteiligungen seiner Frau an der Seiser Alm Bahn, die jetzt die Tierscher Bahn gekauft hat? Kommen bald auch die privaten und persönlichen Telefonate von Kompatscher mit Beko, mit Hager, mit Silbernagel an die Öffentlichkeit? Gibt es Abhörprotokolle von persönlichen Treffen?
Wer weis , was alles noch kommt?
Inzwischen aber möchte ich nur Danke sagen, danke Tommy für deinen Einsatz, für deine Motivation, für deine Führungsstärke und für dein Machen anstatt Lächeln und Versagen.
Danke Tommy"
Antwort auf Das sah ich soeben auf von Franz Oberhofer
Ironie vom Feinsten-Danke!
Ironie vom Feinsten-Danke!
Antwort auf Das sah ich soeben auf von Franz Oberhofer
Widmanns Sprachrohr hat
Widmanns Sprachrohr hat wieder zugeschlagen.
Antwort auf Das sah ich soeben auf von Franz Oberhofer
"Das sah ich soeben auf
"Das sah ich soeben auf Facebook von einem gewissen Herrn Ambach:"
Blanker Zynismus welcher eigentlich nur eines offenbart, unsoziale Netzwerke welche in Wirklichkeit niemand braucht
und nur einem Zweck dienen, Unnmengen von Geld in diese unsozialen Konzernstrukturen zu spülen.
Die Politik ist zu
Die Politik ist zu Selbstkatharsis völlig unfähig. Es gibt nur Verdammung oder Selbstlob, von korrektem Verhalten, Zurückweisung diverser Lobbys und Gespür für die Sorgen der einfachen Leute fehlt jede Spur
Antwort auf Die Politik ist zu von Christoph Bart…
Die vielen Stimmen die sich
Die vielen Stimmen die sich der Widmann als vom Achhammer beauftragter Wahlmanager der SVP, mit der weniger Sichtbarmachung der übrigen Kandidaten, selbst beschehrt hat, sind wohl nicht ein Zeichen für einen seriösen Politiker.
Ganz so ideal wie Franz Oberhofer und der Widmann es sehen möchten, läuft die Sanität nicht. Seit die Stocker mit ihrem Schael, die Schließung der periphären Strukturen angedroht hat, geht die Verunsicherung und geringe Wertschätzung der Mitarbeiter und Ärzte weiter.
Hingegen wuchern in Bozen die Sünd-teuer zu klimatisierenden Anbauten wie ein Krebs. Auch in Meran soll Ähnliches in Planung sein.
Der fette Verwaltungsaparat der Sanitätseinheit ist noch immer mehr auf die gegenseitige Abschottung bedacht, statt endlich ein einheitliches EDV-Programm einzuführen, um die Verwaltung zu vereinfachen und die für die Behandlung der Patzienten dringend notwendigen Daten verfügbar zu machen.