Politik | Hofburggarten

“Gesù avrebbe fatto un parco”

Giardino vescovile di Bressanone, azione di protesta pacifica durante la processione di San Cassiano: “Richiamiamo la Diocesi alla sua responsabilità verso il Creato”.
Hofburggarten
Foto: Jörg Oschmann

Dopo le 600 cartoline inviate al sindaco di Bressanone Peter Brunner e al Presidente della Provincia Arno Kompatscher, ieri (1 maggio) una nuova azione promossa da un gruppo di cittadine e cittadini brissinesi - questa volta rivolta alla diocesi di Bolzano-Bressanone - ha chiesto una nuova destinazione al “Hofburggarten”, il giardino del Palazzo vescovile su cui incombe il contestato progetto di riqualificazione dell’artista austriaco André Heller.

 

 

 

Una catena umana ha affiancato la tradizionale processione di San Cassiano, patrono della diocesi. “Gesù avrebbe fatto un parco cittadino”, si legge nel post condiviso da @stadtparcobrixen riprendendo uno dei cartelli dell’azione, “con una protesta silenziosa e rispettosa a margine della processione di San Cassiano, ex ministranti, amiche e amici hanno richiamato il vescovo (e proprietario) alla sua responsabilità verso il Creato”. Un altro cartello riporta la scritta “sostenibile = cristiano = sociale”. Le immagini della protesta diffuse sui social hanno raccolto il plauso di chi auspica un altro futuro per l’area verde abbandonata. “Geniale. Mi inchino al coraggio dei brissinesi!”, scrive tra gli altri Markus Lobis.

Curiosità: tra i prelati presenti alla processione (e che quindi hanno assistito all’azione) molti hanno riconosciuto il vescovo tedesco Franz-Peter Tebartz-van Elst, noto per la vicenda delle “spese pazze” nella diocesi di Limburg, che amministrava prima del suo allontanamento.

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Robert Hochgruber Mo., 02.05.2022 - 11:01

Bischof Ivo Muser sagte in seiner Predigt, dass wir als Christinnen und Christen uns unserers Glaubens nicht schämen brauchen. Ich stimme ihm zu und habe mich deshalb an der Menschenkette für einen offenen Hofburggarten beteiligt. Beim Tourismusbüro und der Post haben wir d.h. etwa 50 Personen die Prozessionsteilnehmenden und Bischof Ivo Muser (bzw. die Vertreter der Kirche) und Bürgermeister Peter Brunner (bzw. die Politikerinnen und Politiker) durch die Menschenkette darauf hinweisen, dass der geplante Heller-Garten nicht für die Bürgerinnen und Bürger, sondern für die Touristinnen und Touristen (d.h. um Geld zu erwirtschaften) gedacht ist und dass das nicht dem christlichen Glauben entspricht. Man kann nicht zwei Herren dienen: Gott und dem Mammon (d.h. dem Geld) Mt. 24.6 stand bezeichnend auf einem unserer Plakate. Ich bin überzeugt, dass Jesus nicht diesen Heller-Garten, wohl aber einen offen Hofburggarten für alle Bürgerinnen und Bürger, natürlich auch Touristinnen und Touristen befürwortet hätte. Das wäre nachhaltig, sozial, dem christlichen Glauben entsprechend. Ich hoffe, dass Bischof Ivo Muser und viele andere im christlichen Geist zum Nachdenken angeregt wurden.

Mo., 02.05.2022 - 11:01 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 02.05.2022 - 22:47

Ich schicke voraus, dass auch ich gegen den Heller Garten (Heller Wahnsinn) bin. Es fasziniert mich aber immer wieder, wie genau manche Menschen wissen, was Jesus vor 2000 Jahren gedacht hat, in diesem Fall über den Brixner Hofburggarten.

Mo., 02.05.2022 - 22:47 Permalink
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Robert Hochgruber Di., 03.05.2022 - 10:15

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Es ist klar, Herr Staffler, dass wir nicht wisen, was Jesus vor 2000 Jahren gedacht hat. Wir wollten mit diesem Satz zum Ausdruck bringen, dass ein Heller Garten dem christlichen Geist nicht entspricht, auch nicht der päpstlichen Enzyklika Laudato sii. Darüber sollte diskutiert werden, denn es scheint, wie auf einem anderen Plakat deutlich gemacht, dass das Geld den Kirchenverantwortlichen wichtiger ist, als ein offener Garten für die Bürgerinnen und Bürger. Das kann auch nicht im Sinne Jesu sein. Aber sie sind ja auch gegen den Heller Garten.

Di., 03.05.2022 - 10:15 Permalink
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Ludwig Thoma Di., 03.05.2022 - 17:22

Was Jesus möchte und was die Kirche möchte, erklärt Iwan Karamasov seinem Bruder Aljoscha im "Groẞinquisitor". Aber der Zeitgeist verlangt, dass Dostojewski vom Lehrplan genommen werden soll.

Di., 03.05.2022 - 17:22 Permalink