Politik | SVP
Achammer bei Nehammer
Foto: Facebook
Man hat es bewusst nicht an die große Glocke gehängt.
Philipp Achammer trifft sich heute in Wien mit Karl Nehammer. Das Treffen im Bundeskanzleramt ist für 18 Uhr angesagt. Es handelt sich um einen politischen Meinungsaustausch auf zwei Ebenen. Denn es ist eine Zusammenkunft sowohl auf institutionellem als auch auf parteipolitischem Parkett.
Der österreichische Bundeskanzler sollte eigentlich Anfang September zusammen mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi Ehrengast am Tag der Autonomie im Meraner Kursaal sein. Nach der Regierungskrise in Rom und der Absage Draghis, ist verständlicherweise auch Nehammer der 50-Jahre-Feier zum 2. Autonomiestatut in Meran ferngeblieben.
Die Einladung in Wien muss jetzt in diesem Kontext gesehen werden. Nach Informationen von Salto.bz fährt Philipp Achammer in Absprache mit Arno Kompatscher allein nach Wien. Das Treffen - kurz nach der Wiederbestätigung des SVP-Obmannes auf der Landesversammlung - ist dabei nicht nur eine Zusammenkunft zwischen den Obmännern zweier Volksparteien, sondern auch ein offizieller Termin zwischen Südtirol und der Schutzmacht Österreich.
Die österreichische Regierung betrachtet mehr als nur aufmerksam den Ausgang der Parlamentswahlen und vor allem die Rolle der Rechtspartei Fratelli D’Italia. Hauptthema des Gesprächs am Ballhausplatz dürfte deshalb auch die Gefahr für die Südtirol-Autonomie sein, die von einer Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und einer Zweidrittelmehrheit für eine mögliche Verfassungsänderung im Parlament ausgeht.
Noch unklar ist, ob es vor dem Achammer-Nehammer-Treffen auch zu einer Aussprache des SVP-Obmannes mit dem österreichischen Außenminister Alexander Schallenberg kommen wird.
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Der Autor des Artikels stellt
Der Autor des Artikels stellt lediglich eine Vermutung, "... dürfte ..." an. Insofern, zumal der salto-Autor meiner Kenntnis nach nicht in Personalunion Sprecher des BMEIA -Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten bzw. der SVP - Südtiroler Volkspartei ist, entbehren somit Ihre persönlich motivierten Aussagen einer sachlichen Grundlage.
Anstatt Negativität zu verbreiten, könnte man auch das positive Beispiel Italien selbst nennen — oder?
Zurecht darf Italien auf sein Vorzeigemodell im Umgang mit italienischen Nachgeborenen in der Welt verweisen: Kulturinstitutionen, Mehrfachstaatsbürgerschaft,
Auslandswahlkreise ...
Österreich kann man all das wohl zur Nachahmung empfehlen.
Antwort auf Der Autor des Artikels stellt von △rtim post
Die Aussendung vom 15.09.22
Die Aussendung vom 15.09.22 der SVP lautet:
"'Die österreichische Bundesregierung steht weiterhin in Ausübung ihrer Schutzfunktion fest an Südtirols Seite', betont der österreichische Bundeskanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Karl Nehammer nach einem Treffen mit SVP-Obmann Philipp Achammer heute Abend in Wien."
Was war dann Basti Kurz?
Was war dann Basti Kurz?
"Ho letto un’intervista di un
"Ho letto un’intervista di un deputato della Südtiroler Volkspartei che dice «io per carità rispetto le regole italiane, ma mi sento austriaco.» Ecco, io penso che bisogna dire a questa gente che se si sente austriaca potrebbe andare a vivere in Austria, primo, e che se non va bene il tricolore… e allora non vanno bene neanche i miliardi di Euro che lo stato italiano gli trasferisce ogni anno per l’autonomia dell’Alto Adige." - Giorgia Meloni, 24. Mai 2015
Wer die Gefahr, die von den Brüdern Italiens für die Autonomie ausgeht, nicht sieht, will sie nicht sehen.
Die Beratungen zwischen Exponenten der Südtiroler Landesregierung / der SVP und der Bundesregierung in Wien sind eine seit Jahrzehnten konsolidierte Praxis und erforderlich für die Koordinierung der Schutzfunktion Österreichs.