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„Es gilt, eine Kultur zu schaffen“

Südtirols Automotive-Standort Bruneck steckt inmitten großer Umwälzungen. Aktuelles Zugpferd: Intercable Automotive Solutions. Einblicke von CTO Florian Niedermayr.
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Foto: Intercable

Salto.bz: Produktentwickler, Elektrokonstrukteurin, Metallfacharbeiter, Lean Experts für die Stanzerei: das sind nur einige Beispiele der aktuell ausgeschriebenen Positionen auf dem Stellenportal von Intercable. Gehört die ständige Personalsuche für einen Chief Technical Officer (CTO) zum Arbeitsalltag?  

Florian Niedermayr: Absolut! Wir suchen aktuell allein 20 Ingenieurinnen oder Ingenieure bzw. Abgänger:innen von Gewerbeoberschulen. Unser Geschäft läuft extrem gut, da wir im Bereich Elektromobilität unterwegs sind, die im Gegensatz zum restlichen Automarkt so richtig boomt. Wir sind in den vergangenen Jahren immer über 30%  gewachsen und das ist natürlich auch auf der Personalseite sehr herausfordernd. Hier haben wir zuletzt noch stärker zugelegt. 

Und das Ende der Fahnenstange scheint noch lange nicht erreicht zu sein. Nach dem Verkauf der Mehrheit ihrer E-Mobility Sparte Intercable Automotive Solutions an den an der Wall Street notierten Konzern Aptiv, einen Komplettanbieter für Hersteller von Elektrofahrzeugen, werden Sie wohl um mindestens einen Gang hochschalten?

Ja, dieser Schritt bietet uns nun die Chance, alles, das wir bisher erreicht haben, auf ein neues Level zu heben. Allerdings laufen derzeit noch die letzten kartellrechtlichen Schritte, also wir müssen den offiziellen Vertragsabschluss abwarten, bevor wir nächste Schritte planen können.

Viele Dinge werden sich ändern, wir werden uns beweisen müssen. Doch ich sehe es vor allem als Riesen-Chance. 

Angekündigt wurde aber bereits, dass Bruneck zum internationalen Technologie-Headquarter der gesamten Aptiv-Gruppe im Bereich Hochvolt-Stromschienen werden soll. Ist dies hier überhaupt möglich – an einem Standort, an dem technische Fachkräfte seit jeher Mangelware sind und aktuell generell eine so akute Personalnot herrscht, wie wir sie wohl noch nie gesehen haben?

Ich glaube wir haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass wir mit solchen Standort-Herausforderungen umzugehen wissen. Wir haben diesbezüglich nicht nur hinsichtlich Personal, sondern beispielsweise auch logistisch eine schwierige Situation. Aber dennoch ist es uns bisher gelungen, viele Talente aufzubauen und an unser Unternehmen zu binden. Und es laufen viele Initiativen, die garantieren, dass dies auch künftig gelingen wird. Außerdem muss man sagen: In Metropolen wie beispielsweise dem Großraum München gibt es zwar zweifelsohne mehr Fische, also mehr Nachwuchskräfte. Doch es gibt auch weit mehr Konkurrenz …

…die auf Fischfang geht. Wie sieht dieses Fischen bei Ihnen aus, wie schaffen Sie es nun, auf einem leergefegten Markt 20 Leute zu finden?

Als effizienteste Methode hat sich bei uns die interne Ausbildung bewährt. Wir sind bei der Auswahl neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht wählerisch, im Sinne, dass wir einen Ingenieurtitel voraussetzen. Wir nehmen junge Menschen von den Gewerbeoberschulen oder von Universitäten auf und versuchen sie dann bestmöglich in unser Arbeitsumfeld zu integrieren. Dafür gibt es auch ein hausinternes Ausbildungsprogramm, mit dem versucht wird, das Wissen innerhalb unseres Unternehmens an sie weiterzugeben. Also eine gewisse Basis muss natürlich vorhanden sein, und auf der bauen wir dann auf.  In der Hinsicht muss man auch einmal betonen, dass wir in Südtirol eine extrem gute Grundausbildung an den Oberschulen haben.

An den technologischen Fachoberschulen?

Ja, da können wir absolut mit dem Niveau in Deutschland oder Österreich mithalten und sind vielleicht teilweise noch besser. Aber wir leiden in Südtirol sicher daran, dass wir erst so spät eine akademische Ausbildung vor Ort aufgestellt haben. Als ich selbst vor 20 Jahren in Graz Elektrotechnik studiert habe, hätte es in Südtirol noch keine Möglichkeit dazu gegeben. Hier hat sich zum Glück vieles bewegt. Es gibt in Bozen mehrere technische Studiengänge der unibz, mittlerweile gibt es auch für Bruneck Pläne, Forschung im Bereich Sustainable Manufacturing anzusiedeln. Das sind Initiativen, an denen wir uns aktiv beteiligen, zum Beispiel bei einem dualen Engineering Studium der unibz, das  derzeit drei unserer Leute absolvieren.

 

 

Dennoch sind die Bewerbungszahlen bei solch technischen Studiengängen oder auch dem dualen Studiengang eher enttäuschend, hört man immer wieder. Verabsäumen wir es, unsere Jugend für Technik zu begeistern oder wie erklären Sie sich das eher laue Interesse an Studiengängen, die bereits eine Garantie auf einen zukunftsträchtigen wie gutbezahlten Job mit sich bringen?

Ich wundere mich oft selber, wenn ich bei Bewerbungsgesprächen herausragende Abgänger:innen von Gewerbeoberschulen vor mir sitzen habe. Da schlagen dann tatsächlich zwei Herzen in meiner Brust: das Intercable-Herz, das ruft, arbeite bei uns! Und das Techniker-Herz - und mittlerweile auch Vater-Herz -, das sagt: gehe an eine Universität, erweitere deinen Horizont. Fang vielleicht einmal in Bozen mit einem dualen Studium an, mach noch irgendwo im Ausland einen Master… Also diesbezüglich kommt mir wirklich vor, meine Generation war offener und neugieriger.

Wenn es darum geht, in die Welt hinaus zu gehen, zu studieren statt gleich in den Arbeitsmarkt einzutreten?

Heute nehme ich bei vielen jungen Menschen ein großes Bedürfnis nach Sicherheit wahr, das dann oft auch zur Entscheidung führt, gleich arbeiten gehen zu wollen. Die Pandemie hat dieses Entwicklung sicherlich verstärkt; nicht wenige haben für ein reines Online-Studium keine Begeisterung entwickeln können und alles hingeschmissen. Und: wenn wir von der Begeisterung für Technik sprechen wollen: Mein Eindruck ist, dass vor allem die unglaubliche Schnelligkeit technischer Entwicklungen abschreckend wirkt.

Bei den sogenannten Digital Natives, die schon mit dem Handy in der Hand geboren zu sein scheinen?

Ja, die Angst, nicht Schritt halten zu können, nehme ich bei jungen Menschen interessanterweise mindestens genauso oft wahr wie bei älteren Semestern. Viele haben damit Probleme, dass sich die Technologie und Produkte so schnell weiterentwickeln – auch weil sich dadurch die Arbeitsprozesse ständig verändern. Wenn wir als Intercable jährlich um 30% wachsen, bedeutet es, dass wir nach wenigen Jahren nicht mehr dasselbe Unternehmen sind und uns immer wieder neu erfinden müssen. Das betrifft unsere Produkte, aber auch die Art und Weise, wie wir arbeiten und kommunizieren.

Meiner Meinung zeichnet sich derzeit ab, dass sich der Bereich Automotive immer mehr zum Schwerpunkt in der Region entwickelt.

Und wie sieht es mit der Angst vor der Automatisierung aus – bei einem Technologieführer wie Intercable? Wie viel ihrer Produktion, für die vor 10 Jahren noch Menschen verantwortlich waren, wird heute von Maschinen erledigt?   

Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viel in die Automatisierung investiert. Nicht als reinen Selbstzweck, sondern als Alleinstellungsmerkmal auf einem immer umkämpfteren Markt. Vor vier Jahren haben wir deshalb entschieden, unsere eigenen Maschinen zu bauen. Diese Maschinen, die selbstverständlich CE zertifiziert sind, werden optimal auf unsere Bedürfnisse abgestimmt und schützen unser Know-how. Das bedeutet, unsere Leute, also das verantwortliche Team, sind für die Auslegung, Konstruktion und den Zusammenbau der Maschinen verantwortlich. Auch die Implementierung der Elektrik und Programmierung bis hin zur Robotersteuerung und Bilderkennungssoftware erfolgt im Haus. Und dann gibt es selbstverständlich auch die Beschäftigten in der Produktion, die von dieser Automatisierung betroffen sind. Die Geschichte der Industrialisierung hat aber immer wieder gezeigt, dass die Automatisierung Arbeitsplätze nicht obsolet macht. Vielmehr werden die geforderten Kompetenzen bei den Mitarbeitern höher. Wir als Unternehmen sind gefordert, nun die nächste Stufe zu erreichen und eine kollaborative, effiziente Mensch-Maschinen-Interaktion zu ermöglichen.

Vor allem langfristig wird jedoch auch die Automatisierung in Summe einige Entspannung in Sachen Arbeitskräftemangel bringen. Sehen Sie auch aktuell Verbesserungspotential oder zu wenig genutztes Potenzial?

Ich denke, gerade in Hinsicht auf die Freie Universität Bozen gibt es noch Luft nach oben. Die Lehrstühle und Studiengänge, die man nun eingerichtet hat, finde ich gut, doch ich würde mir wünschen, dass die Universität noch praxisorientierter arbeitet. Auch weil es noch keine lange Tradition einer Südtiroler Universität gibt, sollten die Nöte und Bedürfnisse der lokalen Industrie besonders berücksichtigt werden und noch mehr zusammengearbeitet werden – ob bei Abschlussarbeiten, in gemeinsamen Forschungsprojekten, oder auch, indem man Leute aus der Praxis in Lehrveranstaltungen holt, sie konkret zeigen lässt, wie in der Praxis gedacht und gearbeitet wird. Das ist allerdings eine Kritik, der sich beide Seiten stellen müssen. In der Industrie nimmt man sich meist zu wenig Zeit, um innezuhalten und zu überlegen, wo eine Zusammenarbeit Sinn machen würde. Und die Uni ist meinem Eindruck nach immer noch zu sehr auf die Grundlagenwissenschaft fixiert. Natürlich ist es wichtig, Neues zu entwickeln, aber es gilt auch, aktuelle Probleme zu lösen.

Wie war das denn bei Ihnen, Sie haben sich ja selber von der Theorie in Richtung Praxis entwickelt?

Ich wollte tatsächlich einmal Universitätsprofessor werden, hatte also eine akademische Karriere im Auge. Nach meinem Elektrotechnik-Studium in Graz war ich dort auch vier Jahre lang Assistent und habe promoviert. Doch im Zuge meiner Promotion wurde mir dann klar, dass die ganze Sache doch ein wenig zu theoretisch für mich war. Außerdem wollte ich zurück nach Südtirol, mit meiner Frau, die auch  Südtirolerin ist und in Österreich studiert hatte. Damals lernte ich dann Prof. Dominik Matt kennen…

… den Leiter von Fraunhofer Italia und Professor an der unibz…

Er baute damals Fraunhofer Italia gerade auf, und ich stieg dort ein. Wir waren 10 Leute, hatten keine Infrastruktur, gingen persönlich auf Akquise zu den Unternehmen für die Industrieprojekte. Diese angewandte Forschung, die Kontakte mit den Unternehmen, das war damals extrem spannend für mich, denn an der TU Graz hatte ich tatsächlich im Elfenbeinturm gearbeitet. Ja, und eines meiner Projekt betraf dann Intercable. Dort bot man mir - nach der erfolgreichen Umsetzung des gemeinsamen Projekts - nicht nur extrem interessante Entwicklungsmöglichkeiten an, sondern, auch einen Job in der Nähe meines Wohnorts. Und so fing meine Karriere hier an.

Wo Sie heute als CTO 150 Mitarbeiter:innen führen. Aus ihrer Geschichte könnte man also folgern: Die beste Medizin gegen den vielbeklagten Brain Drain ist eine Mischung aus Heimweh, Liebe und interessanten Jobangeboten.

Auf alle Fälle. Wenn ich zurückschaue, hätte ich mir keine bessere Entwicklung wünschen können. Ich konnte mit Unterstützung meiner Familie und Stipendien studieren, hatte die Möglichkeit einige Jahre in der Forschung zu arbeiten und bin jetzt in einem der führenden Technologieunternehmen tätig. Neben Fleiß gehört natürlich auch viel Glück zu einem solchen Lebensweg. Auch aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen finde ich es ideal, wenn junge Menschen die Möglichkeit nutzen, internationale Erfahrungen zu sammeln. Unternehmen wie das unsere erlauben ihnen, solche Erfahrungen mittlerweile sogar von Südtirol aus zu sammeln. Insofern sehe ich Intercable und andere hochkarätige Industrieunternehmen in der Region als gutes Auffangbecken für Auslands-Südtiroler:innen, die ihren Lebensmittelpunkt wieder zurück nach Hause verlegen und trotzdem noch international tätig sein wollen. 

Wichtig dafür ist in jedem Fall ein spannendes Arbeitsumfeld mit Entwicklungsmöglichkeiten. Was war und ist das Spannendes an Ihrem Job?

Das Spannende sind die Produkte, die wir entwickeln und produzieren, ohne die ein Elektroauto nicht fahren würde. Die spielen einen relevanten Part bei der Entwicklung von E-Autos und finden sich in Premium-Modellen wie Porsche Taycan, Audi e-tron oder den E-Modellen von Mercedes.  Was für einen Ingenieur wie mich natürlich besonders interessant ist: Bei Intercable decken wir den gesamten Prozess von der Produktidee über die Entwicklung und Validierung bis hin zur Serienproduktion im Haus ab.

 

 

Wir sprechen hier von Komponenten im Bereich Hochvoltschienen und Verbindungstechnik, bei denen Intercable Weltmarktführer ist. Übersetzt für technisch Unbedarfte?

Es geht hier hauptsächlich um Komponenten in den Batterien von Elektroautos, die dort einzelne Module verbinden. Außerdem auch um Verbindungsteile von der Batterie zum Elektromotor, und nun wollen wir uns auch noch die Verbindung von der Batterie zur Ladedose vornehmen. Bei Intercable interessiert uns grundsätzlich alles, wo in Autos Strom fließt, von dort kommen wir her.

Wobei es bei der Gründung vor 50 Jahren zunächst um den Import und Export von Behelfsmaterial für Elektriker ging, das dann im nächsten Schritt selber produziert wurde.

Und als dann später einige Maschinen zu wenig ausgelastet waren, begann man zusammen mit einen deutschen Partner Kunststoffteile für den Niederspannungsbereich im Auto zu produzieren. Das jahrzehntelange Wissen, das in diesem Bereich entwickelt wurde, hat uns nun beim Aufkommen der E-Mobility einen Startvorteil verschafft, für die wir es auf den Hochvoltbereich übertragen haben.

Bestimmt also ein Automobilzulieferer wie Intercable auch, wohin sich die Autos der Zukunft entwickeln? Oder liegt die allein in der Hand der Autobauer, und Sie liefern, was bestellt wird?

Im Rahmen der Möglichkeiten bestimmten wir schon auch mit. Wir bekommen die Vorgaben des jeweiligen Kunden, welche Anforderungen es an unser Produkte gibt, und dabei verlässt er sich in vielen Bereichen auf uns. Auch bei einigen Herausforderungen, die derzeit aktuell sind.

Zum Beispiel?

Um die  Brandgefahr von E-Autos so weit wie möglich zu mindern, haben wir beispielsweise spezielle, sehr hitzebeständige  Kunststoffe für die Stromschienen mitentwickelt. Außerdem haben wir eine patentierte Sicherung realisiert, die künftig zur vollautomatischen Stromabschaltung in der Batterie im Fall eines Brandes genutzt werden soll. Auch das Kostenthema wird immer wichtiger. Bisher wird für die Stromübertagung mit Kupfer gearbeitet, nun versucht man, Aluminium als Alternative einzusetzen, da es günstiger und leichter ist. Wir haben  eine eigene Vorentwicklungsmannschaft mit einem halben Dutzend Leuten bei uns, die nur an diesem Thema arbeiten, überlegen, wie die Produkte dann aussehen könnten, wie die Fertigungsstrategie umgedacht werden muss….

Und wenn sie zu einem Ergebnis gekommen sind?

Dann kommt der Kunde zu uns und wir werden gemeinsam das optimale Produkt auswählen. Damit wir dieses anbieten können, ist es für uns natürlich ein Vorteil, so früh wie möglich in solche Überlegungen einzusteigen. Unser Anspruch ist es, ein maßgeschneidertes Gesamtpaket aus Produkt- und Prozessentwicklung anzubieten. So können wir in der Produktion die höchste Qualität garantieren und natürlich auch entsprechende Renditen erzielen.

Die Angst, nicht Schritt halten zu können, nehme ich bei jungen Menschen interessanterweise mindestens genauso oft wahr wie bei älteren Semestern. Viele haben damit Probleme, dass sich die Technologie und Produkte so schnell weiterentwickeln.

Wie groß ist die Konkurrenz in diesem Markt?

Nun, der Markt wächst, wie gesagt, beachtlich und so gibt es auch immer mehr Unternehmen, die sich dafür interessieren.

Und deshalb wurde die Mehrheit an der E-Mobility-Sparte von Intercable nun an einen globalen Player verkauft?

Mit dem Wachstum und Marktpotential, das wir aktuell haben, standen wir vor den Alternativen: Bleiben, wie wir sind, was immer schwieriger wurde, weil man weltweit Werke haben muss, wenn man mithalten will. Oder einen Partner suchen, und zu versuchen, alles, was wir können, noch einmal auf eine neue Ebene zu bringen. Und dabei dennoch eigenständig zu bleiben. Über unserem Eingangstor wird auch künftig nicht Aptiv stehen, sondern Intercable Automotive Solutions.

Dennoch werden sich manche Entscheidungen und Logiken eines börsennotierten globalen Konzerns von jenen eines Südtiroler Familienunternehmens unterscheiden.

Klar, es ist auch eine Herausforderung, viele Dinge werden sich ändern, wir werden uns beweisen müssen. Doch ich sehe es vor allem als Riesen-Chance. Unsere Position als weltweites Technologiezentrum der Gruppe im Bereich Hochvoltschienen und Verbindungstechnik erlaubt uns, alles, was wir können, noch stärker in die Welt hinauszutragen.

Hat dieser Deal auch Auswirkungen auf den gesamten Automotive-Standort Pustertal? Wo im kommenden Jahr mit dem NOI Techpark Bruneck zusätzlich ein Innovationsviertel im Bereich nachhaltige Mobilität entstehen wird.

Meiner Meinung zeichnet sich derzeit ab, dass sich der Bereich Automotive immer mehr zum Schwerpunkt in der Region entwickelt. Wir haben durch unseren neuen Partner einen großen Schritt für eine weitere Expansion am Standort geschaffen. Auch andere Unternehmen im Cluster durchleben aktuell einen Transformationsprozess. Es gilt nun, eine Kultur zu schaffen, noch mehr Verständnis für das Geschäft Automotive, das in vielen Bereichen anders läuft als andere Industriezweige. Wenn es uns hier gelingt, noch stärker an einem Strang zu ziehen, als Cluster und Innovation Hub zu arbeiten, Studiengänge zu etablieren, den NOI Techpark und andere Einrichtungen entsprechend zu nutzen, dann gibt sicher noch großes Potenzial. Im Interesse der gesamten lokalen Wirtschaft.

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Massimo Mollica Sa., 05.11.2022 - 11:27

Non poteva esserci considerazione finale migliore. E' quello che poi sostiene l'amministratore delegato Pontremoli di Dallara, che ha creato un network universitario. Solo con un ambiente favorevole possiamo sviluppare aziende e tecnologie che tengono testa a livello mondiale. Assieme ad altre realtà locali (e ve ne sono) potremmo creare corsi di laurea, ma anche di scuola superiore di specializione legati alla mobilità elettrica.
Penso anche a sistemi di riciclaggio di un'auto elettrica, a incominciare dalla batterie.
Ve ne sono di opportunità per creare nuovi posti di lavoro!
E complimenti a Intercable, bellissima realtà.

Sa., 05.11.2022 - 11:27 Permalink
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Mumelter Georg Sa., 05.11.2022 - 14:21

Kompliment an Intercable für das Erreichte und für den Einsatz im Bereich Personal.

Wenn ich allein an die vielen südtiroler Absolventen in München denke, dürfte es mit starker Kommunikation gleich während des Studiums, modernen Arbeitszeit- und Gewinnbeteiligungs-Angeboten viele zurück ziehen, da die Bindung an die Heimat in der Regel stark ist.

Vor allem die Politik müsste mehr Einsatz zeigen, im Bereich Anerkennung von Berufen und Studientiteln, wenn es irgendwie geht, autonomer zu werden, den hier ist Italien eine Katastrophe im Vergleich zu anderen in der EU.

So käme es immer häufiger zur Win-Win Situation dass zukünftige Mitarbeiter mal anderes kennen lernen durften und dann die Heimat entsprechend in allen Bereichen mit weiterentwickeln.

Sa., 05.11.2022 - 14:21 Permalink