Politik | Landtag
Opposition beschließt IDM-Reform
Foto: IDM
Ein seltener Erfolg für das Team K und die gesamte Opposition im Landtag: Der Antrag von Erstunterzeichner Paul Köllensperger zur Aufteilung und Neuausrichtung der IDM wurde angenommen – gegen den Willen der SVP-Mehrheit und der Landesregierung. „Schluss mit dem Bürokratiemonster“, so Köllensperger.
Die Mehrheit der Landesregierung konnte im Landtag nicht gehalten werden, da sich Landesrat Massimo Bessone (Lega) und Carlo Vettori (Forza Italia) der Stimme enthalten hatten und Thomas Widmann (SVP) für den Beschlussantrag des Team K stimmte. Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) konnte bei der Abstimmung nicht anwesend sein, weil er in Rom war.
Der Wirtschaftsdienstleister IDM muss nun aufgeteilt und neu ausgerichtet werden: Für den Tourismus soll über eine neue Südtirol Marketing SMG wieder eine auf das Tourismusmarketing spezialisierte Organisation aktiviert werden, wobei künftig das Hauptaugenmerk auf das Handling von Themen wie Overtourism und Management der Besucherströme im Vordergrund stehen soll. Die Export-Aktivitäten und das Agrarmarketing mit den Südtiroler Produkten gehen wieder an die Handelskammer, alle mit Innovation verbundenen Projekte werden laut Beschlussantrag im NOI Techpark zusammengefasst.
Die vom Team K in dem Antrag geforderte Reform, die für großes Medieninteresse gesorgt hat, wurde im Landtag heiß diskutiert. Mehrmals hat die SVP versucht durch Unterbrechungen eine Abstimmung zu verhindern, ging am Ende aber gegen die geschlossene Opposition unter.
Zurück zu den Wurzeln
Ein effizienter Dienstleister für die Südtiroler Wirtschaft – das hätte die 2016 aus SMG, EOS, BLS und TIS entstandene IDM sein sollen, Synergien zwischen Tourismus und Südtiroler Produkten, Einsparungen beim Personal, schnelle Entscheidungswege und Effizienz. All dies sei leider nie geschehen. „Höchste Zeit, umzudenken“, befand das Team K und mit ihm die Mehrheit des Landtags.
„Heute hat der Landtag als höchste Institution im Lande einmal diese Rolle wirklich wahrgenommen, und eine Fehlentwicklung, die missglückte IDM Fusion, die die Landesregierung 2016 beschlossen hatte, korrigiert“, so Paul Köllensperger.
„Die Zeit des Molochs IDM, der mehr als Dienstleister für die Politik fungiert hat statt als Dienstleister für Wirtschaft und Tourismus – Stichwort sündteurer Flop mit dem Nachhaltigkeitsfestival – ist damit beendet“, so Alex Ploner. „Wenn am Ende eine neue SMG - Südtirol Marketing gesellschaft 2.0 steht, können wir an vergangene Erfolge wieder anknüpfen. Produkte und Export sind bei der Handelskammer gut aufgehoben und die Innovation gehört sowieso in den NOI Techpark. Nun sollte man auch die Tourismusreform von 2017, die die touristischen Organisationen in die IDM überführt hat, rückgängig machen. Dann ergibt das Ganze wieder einen Sinn“, so Paul Köllensperger.
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Endlich einmal hat sich die
Endlich einmal hat sich die Vernunft durchgesetzt. Die vielen überflüssigen Angestellten der IDM dürften in Südtirol ohne Probleme einen neuen Arbeitsplatz finden.
Eine gute Nachricht. Als
Eine gute Nachricht. Als nächstes sollte man sich mal die reichlich mit Steuergeldern gestopfte Eurac unter die Lupe nehmen.
Schon "seit dem sich
Schon "seit dem sich-reichlich-selbst-versorgenden-Jubel-Engl," damals noch SMG, wurde mit viel öffentlichem Geld ganz im Sinn vom großen Meister, der Tourismus bejubelt. Der Tourismus, der Alles eher als nachhaltig mit der Steuerabschreibung (zur Vermeidung von Steuern) in das Hamsterrad "von immer Mehr und noch größer" gelockt wird, soll die Werbung selber übernehmen und finanzieren!
Hannes Bauer und Franz Pattis haben durchaus recht, wenn sie auch in der Glaskisten-EURAC, die damals vom Landesrat Hosp zur Vermeidung der UNI-BZ erfunden wurde, eine "öffentliche Geld-Vernichtungs-Stelle+Jubel-Einrichtug der SVP orten.
Die EURAC ist schleunigst "von den über 100.000 €-Führungsposten zu befreien." Die brauchbaren Tätigkeiten sind der UNI-BZ zu übergeben!
Gut so,endlich mal gute
Gut so,endlich mal gute Nachrichten.Danke an Team K und restliche Opositionen! Schade um das leider schon VERBRATENE Steuergeld dank SVP
Kaum ist die Katze aus dem
Kaum ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
Da wird bei LH Kompatscher jedenfalls keine Freude aufkommen.