Gesellschaft | Scheinnachten
Bozner Nachhaltigkeit
Foto: Othmar Seehauser
1.000 Parkplätze - alle besetzt. Der Verkehr rund um Bozen bricht zusammen. Von Bozen Süd in die Innenstadt braucht man 40 Minuten. Die Stadtpolizei sperrt gegen 11 Uhr die Zufahrt. In der Landeshauptstadt ist alles ausgebucht. Hotelbetten, Airbnb und die Parkplätze sind durch Camper vollgestellt.
Schon jetzt jubeln die Verantwortlichen des Bozner Verkehrsamtes: „Wir werden heuer über eine halbe Millionen Besucher haben“. In der Altstadt gibt es selbst für Fußgänger kein Weiterkommen.
Südtirol ein Land der Nachhaltigkeit. Deutlich wird das am Bozner Weihnachtsmarkt. Wenn die Kassen klingen und Apfelstrudel und Glühwein singen, gibt es kein Halten mehr. Und zum Geldzählen braucht es glücklicherweise keinen CO2-Fingerabdruck.
Impressionen aus einer Stadt im wei(h)nachtlichen Ausnahmezustand.
Fotos: Othmar Seehauser
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Einfach zum kotzen! Das land
Einfach zum kotzen! Das land gehört nur noch den Touristen und jenen die daran verdienen
Antwort auf Einfach zum kotzen! Das land von Heinz Dellago
Du sagst es!
Du sagst es!
Hoffentlich kontrolliert die Finanzpolizei mal ordentlich die Standbetreiber und mit den Mehreinnahmen kann man locker Regionali Veloci im Stundentakt bei TI bestellen.
Antwort auf Du sagst es! von Martin Aufderklamm
Ja das sollte sie, dort und
Ja das sollte sie, dort und auch in vielen Buschenschänken und Almgasthäusern nimmt man es mit der Kassenbonausgabe oft nicht recht genau.
Antwort auf Einfach zum kotzen! Das land von Heinz Dellago
So ist es. Auch das ist
So ist es. Auch das ist Ausverkauf der Heimat.
... das Wortspiel trifft es
... das Wortspiel trifft es vollends, Santambrogio bedeutet eben Ausnahmezustand!
Hoffen wir wieder auf lauschige Tage, wo wir Einheimische uns wieder wie zu Hause fühlen können, - und dies auch unseren Gästen spüren lassen können ...
GAUDETE !
Toll!
Toll!
Dazu fällt mir nur ein: 2,3 Millionen.
Sehr verehrte Salto-Redaktion
Sehr verehrte Salto-Redaktion, da ihr immer und immer wieder Landeshauptmann Kompatscher verherrlicht, solltet ihr diese Missstände nicht nur publizieren, sondern ihm direkt mitteilen.
Er spielt sich als Nachhaltigkeits-Papst für Südtirol auf, dabei ist das Land dabei alles andere als das zu werden.
Antwort auf Sehr verehrte Salto-Redaktion von Am Pere
Der sechswöchige
Der sechswöchige Weihnachtsmarkt in Bozen kommt einer beispiellosen Überflutung der Innenstadt durch immer neue Touristenmassen gleich. Für die Bürger der Stadt eine unerträgliche Belastung, von der nur Geschäftsleute und Gastwirte profitieren.
Antwort auf Der sechswöchige von Gerhard Mumelter
Das ist eine etwas zu enge
Das ist eine etwas zu enge Sichtweise, denn von deren Geschäft profitieren auch x Zulieferer.
Wenn schon Kritik, dann gilt
Wenn schon Kritik, dann gilt das für alle Weihnachtsmärkte in Südtirol .
Was den Profit angeht dürfen sich Köche, Kellner, Tellerkosmetiker , u.v.a. daran freuen .
Auch diese Sparte zahlt hohe Mieten, Darlehen und nicht zuletzt die hohen Lebensunterhaltungskosten, sacranomoleini!
Antwort auf Wenn schon Kritik, dann gilt von Herbert B.
Das stimmt nicht. Denn die
Das stimmt nicht. Denn die Weihnachtsmärkte in Orten wie Sarnthein oder Innichen werden nicht täglich von Tausenden Besuchern regelrecht überschwemmt wie etwa in Bozen, wo man z.T. in der Industriezone parken muss, um zum Markt zu kommen...
Antwort auf Das stimmt nicht. Denn die von Gerhard Mumelter
Und die sind dann Nachhaltig
Und die sind dann Nachhaltig ;-)
Antwort auf Wenn schon Kritik, dann gilt von Herbert B.
Köche und Tellerkosmetiker
Köche und Tellerkosmetiker haben einfach nur mehr Arbeit, der Profit kommt nicht bis in die Küche.
Antwort auf Köche und Tellerkosmetiker von Manfred Gasser
Also besser Arbeitslos melden
Also besser Arbeitslos melden.
Schon schön wenn hier alle Schreiber einen Ganzjahresjob haben...
.
Antwort auf Also besser Arbeitslos melden von Herbert B.
Wieso sollte ein Koch
Wieso sollte ein Koch arbeitslos werden, wenn er statt 200 nur 100 Essen rausschmeißt? Ok, vielleicht müsste der Chef einen etwas kleineren SUV kaufen, aber das wird unsere Autohäuser, und Leasingagenturen wohl hoffentlich nicht in den Konkurs treiben.
Antwort auf Wieso sollte ein Koch von Manfred Gasser
Es geht erstens um
Es geht erstens um zusätzliche Arbeitskräfte und darum, dass es die gute Auslastung den Betrieben ermöglicht, Personal auch dann zu halten, wenn es mal nicht so gut läuft. Stichwort Reserven.
Antwort auf Es geht erstens um von Manfred Klotz
Aber all diese Arbeitskräfte
Aber all diese Arbeitskräfte fehlen dem produzierenden Gewerbe, welches deswegen nicht expandieren (und Arbeitsplätze anbieten) kann. Wir hätten ganz dringend eine breitere Aufstellung nötig. Und eine Entspannung am Immobilienmarkt. Alles Probleme, die der Tourismus eher nicht löst.
Ich versuche mir grad
Ich versuche mir grad vorzustellen, wie das realiter dann aussieht:
“Hotelbetten, Airbnb und die Parkplätze sind durch Camper vollgestellt”...?
Antwort auf Ich versuche mir grad von Peter Gasser
Im Verkehrs-Stau die Nerven
Im Verkehrs-Stau die Nerven bis zur Grenze strapazieren, auf dem "Weihnachtsmarkt" als Menschen-Masse durch die "Standln" geschoben werden um Gegenstände zu erwerben, die man selber nicht haben möchte und auch bei den Beschenkten eine ähnliche Reaktion auslösen, ist nicht mehr zu verantworten!
Es bräuchte eine
Es bräuchte eine Kontingentierung, so ist der Ansturm einfach eine Zumutung.
Cara Redazione di Salto,
Cara Redazione di Salto, dimmi la verità! Tu non hai la sede a Bolzano Bozen. Dimmi che qui ci vieni saltuariamente! E' la prima volta che succede questo? No, sempre stato così pre pandemia e sempre sarà così post pandemia. E pure d'estate mica solo d'inverno.
E' positivo, è negativo? Difficile da dire perché è chiaro che influenza la mia vita, mi obbliga a non spostarmi in certe ore, visto che vivo in centro. Però capisco che in un economia di tipo consumistico turismo significa ricavi che si trduce in tasse e quindi servizi. E servizi sono scuole, asili, ospedali, strade,e tante altre cose.
Quindi mi adeguo e in nome della collettività accetto anche questi fastidi.
Cara Redazione di Salto, giovedì a Carezza c'èera l'inferno. Non è solo Bolzano Bozen.
p.s. perché non proponiamo più treni e più mezzi pubblici elettrici?
Südtirol - der begehrteste
Südtirol - der begehrteste Lebensraum Europas. So begehrt zu werden, ist doch schön.
nächstes Jahr ist der 8.12.
nächstes Jahr ist der 8.12. ein Freitag......
"auf eine Phase der
"auf eine Phase der Hochentwicklung folgt meistens historisch gesehen ein Niedergang".
Und das schlimme daran: Historisch gesehen, haben das wohl alle in allen Epochen gewußt und trotzdem niemals etwas dagegen unternommen. ... Mammon!
Antwort auf "auf eine Phase der von Klemens Riegler
Die Natur führt es vor.
Die Natur führt es vor.
Wenn das Unkraut (Stau bei der An- und Abreise, Kopf an Kopf-Gedränge am Wunderort, überhöhte Preise für die Ware und Dienstleistung, Verdruss wegen dem verpatzten Ausflug) Überhand bekommt, werden die Nutzpflanzen (... die in dem Zwangs-beglückten / überrannten Bewohner) überwuchert und gehen auf Dauer sogar darunter ein.
(Beispiel Cortina nach der 1. Olympiade: ... mit "nicht mehr bezahlbren Wohnraum" werden die Mitarbeiter der Dienstleistungs-Betriebe aus der Gemeinde vertrieben.)