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Politik | Lega

Bossis kraftvolle Rückkehr

Es gärt in der Lega. Umberto Bossi ist zurückgekehrt. Er sieht die von ihm gegründete Lega auf Abwegen und fordert eine Rückkehr zu den Ursprüngen.
Die Krise der Lega scheint sich von Tag zu Tag auszuweiten. Nach dem in Piemont erfolgten Bruch mit der Gründung des Comitato Nord zeichnet sich im Friaul eine weitere Spaltung ab. Dort hat der langgediente Präsident der Region Friaul-Julisch Venetien angekündigt, bei den im Frühjahr fälligen Regionalwahlen mit einer eigenen Lise anzutreten: "Stiamo vedendo che molti cittadini che non si riconoscono nei partiti nazionali del centrodestra, apprezzano l´azione amministrativa che abbiamo svolto," so Massimiliano Fedriga.  Nur zwei Tage vorher hatten drei Regionalratsabgeordnete der Lega in der Lombardei kurz vor den Wahlen ihren Austritt aus der Lega und ihren Wechsel zu dem von Umberto Bossi gegründeten Comitato Nord angekündigt.
Der Lega-Gründer hatte vor wenigen Tagen auf einer Versammlung in Piemont darüber geklagt, dass die von ihm gegründete  Partei "ihre Identität verloren" habe. 
 
 
 
Andere wie der populäre Präsident Venetiens, Luca Zaia wollen die Spaltung nicht zur Kenntnis nehmen: "Per me esiste la Lega, punto e basta". Doch die Unzufriedenheit mit dem Kurs des partito del nord scheint weit verbreitet. 
Ungewohnt genug, dass in der Partei die Uralt-Riege um Bossi aufbegehrt und eine "Rückkehr zu den Wurzeln" fordert. Indessen wächst die Kritik an Parteichef Matteo Salvini. Er habe sich zu viel um Regierungsämter gekümmert und sei viel  häufiger in Rom als in Mailand zu sehen. Federico Lena, einer der drei lombardischen Regionalratsabgeordneten, die der Lega-Fraktion jetzt den Rücken gekehrt haben, übt harsche Kritik an Salvini: "Il nostro malessere è legato al fatto di rimanere in una Lega in cui non ci riconosciamo più. Non ne potevo più di una Lega in cui l' autonomia è stata dimenticata per anni per poi essere  riesumata giusto in tempo per le elezioni. E non vengano a raccontarmi che adesso il ministro Calderoli  si sta muovendo, perché non mi sembra che Salvini lo sostenga. Questa "Lega per Salvini premier" che differenza ha rispetto ai fratelli d' Italia ?  Salvini non pensa al Nord, ma vuole il ponte sullo stretto di Messina." 
Die Lega befindet sich an einem kritischen Scheideweg.
Dass die Lega bei der jüngsten Wahl unter die Alarmgrenze von 10 Prozent abgerutscht ist, wird vor allem  Salvini und seiner Vorliebe für wichtige Regierungsämter angekreidet. Er zeige sich mehr am Strand als in seiner  Heimatregion Lombardei, so die Kritik. Und er fühle sich in Rom mehr zuhause als in Mailand.
Fazit: die Lega befindet sich an einem kritischen Scheideweg. Entweder sie ändert ihren Kurs, oder die Wahlniederlagen häufen sich.


 

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Christian I Mi., 14.12.2022 - 14:41

C'era da aspettarselo. Questa metamorfosi leghista al Nord non é mai piaciuta e gli ultimi anni con Salvini che sostiene Draghi ha fatto superare il limite di sopportazione!
Ben ritornato priapismo!

Mi., 14.12.2022 - 14:41 Permalink