Richtig so,gleiche Rechte und
Richtig so,gleiche Rechte und PFLICHTEN für alle.
Es ist eine Nachricht, die durchaus surreal anmutet. Eines der exklusivsten Nobelhotels in Cortina musste in diesen Tagen geräumt werden. Bei einer Inspektion der Feuerschutzbehörde wurde festgestellt, dass im Majestic Grand Hotel Miramonti die Brandschutzbestimmungen nicht den Vorschriften entsprechen. Die Präfektur von Belluno hatte das Hotel bereits Anfang Oktober zur Einhaltung der entsprechenden Normen aufgefordert - offenbar ohne Erfolg. In diesen Tagen mussten 25 Gäste in andere Betriebe umgesiedelt werden - keine einfache Angelegenheit in der winterlichen Hochsaison. Denn das 1902 erbaute Hotel mit seinen 105 Zimmern, Golfplatz, Spielsalon und Schwimmbad gilt seit Jahrzehnten als Symbol der Dolce Vita-Jahre.
Zu seinen Gästen gehörten bekannte Schauspieler, Mitglieder von Königshäusern und Adelsfamilien - von Sophia Loren und Brigitte Bardot über den Schah von Persien und die Fürstenfamilie von Monaco bis zu Liz Taylor, Ingrid Bergman Clark Gable, Roger Moore und Vittorio De Sica. Auch Kaiser Franz Joseph gehörte zu den prominenten Gästen. Nun muss die Nobelherberge viele Buchungen stornieren.
Die Behörden stellten klar, dass angesichts der Kandidatur Cortinas für die Olympischen Spiele der Ruf des bekannten Wintersportortes nicht aufs Spiel gesetzt werden dürfe. Venetiens Tageszeitung Il Gazzettino schildert die Tradition des Hotels anschaulich: "Ospitalità a 5 stelle, vista spettacolare sulle Dolomiti, imponente salone delle feste e spa per rilassarsi. Perla tra le perle, un castello da sogno diventato casa di vacanze di re e principi, ideatori e attrici e tanti altri personaggi famosi. Domani, proprio in concomitanza con le gare femminili di coppa del mondo a Cortina, il Miramonti è costretto a chiudere."
Zu den Gästen gehörten Sophia Loren und Brigitte Bardot über den Schah von Persien und die Fürstenfamilie von Monaco bis zu Liz Taylor, Ingrid Bergman Clark Gable, Roger Moore und Vittorio De Sica.
Die Gemeinde begegnete den Protesten der Besitzer mit dem nüchternen Hinweis, dass man das Hotel bereits Ende September auf die Missachtung der Bestimmungen hingewiesen habe - freilich ohne Erfolg.
Richtig so,gleiche Rechte und PFLICHTEN für alle.
Die Stars waren früher nicht so brandgefährdet wie heute. Trotzdem, Sanct Bürocratius, bitte für uns.
Das war nach Südtiroler Auffassung wohl eine "inakzeptable, unverhältnismäßige
Überreaktion". Bei uns in Südtirol würde man das Gesetz unverzüglich außer Kraft setzen, unter Zuhilfenahme bestbezahlter Starjuristen neu fassen und damit die Sicherheitsvorschriften den baulichen Gegebenheiten anpassen.