Politik | SVP
Die 33 der Mitte
Foto: Seehauser Foto
Gleich zu Beginn der Medienkonferenz stellte SVP-Parteiobmann Philipp Achammer klar, dass es sich bei der Plattform „Mitte“ nicht um eine weitere Partei-Organisation handle, die auf Initiative der Parteiführung entstanden sei, sondern dass sie von einer Gruppe engagierter Partei-Funktionäre und -Funktionärinnen ins Leben gerufen wurde. „Wir stehen derzeit vor einer starken Zuspitzung der Interessen, und zwar in alle Richtungen – die Kompromissfähigkeit geht dabei doch etwas verloren“, so Achammer, der erklärte, dass die Motivation zur Gründung dieser freien Bewegung auch daher rühre, dass man erkannt habe, dass man Brücken zwischen den Interessensvertretungen bauen müsse. Die Plattform, die unter anderem von der ehemaligen Gesundheitslandesrätin Martha Stocker und Landesrat Arnold Schuler lanciert wurde, setzt sich zum Ziel, den „Ausgleich und das konstruktive Miteinander“ innerhalb der unterschiedlichen Strömungen der SVP zu stärken und für ein Gleichgewicht der Kräfte einzutreten. „Wir erleben eine Zeit der Polarisierung. Diese Gruppe soll für den Ausgleich stehen, sie ist bunt zusammengewürfelt, in ihr vertreten sind nicht nur Partei-Mitglieder aus allen Landesteilen, sondern auch die Jugend und ehemalige Parteifunktionäre“, so Landesrat Arnold Schuler.
Wie aus mehreren Redebeiträgen hervorging, ist das Bewusstsein, wie wichtig ein derart ausgleichende Kraft in der Partei ist, im vergangenen Jahr während der „Krisensituation“ entstanden. Gemeint waren damit wohl die SAD-Affäre und die Partei internen Differenzen, die unter anderem dazu geführt haben, dass Thomas Widmann seinen Posten als Sanitäts-Landesrat räumen musste. „Manchmal“, so Martha Stocker, „leidet man schon etwas mit der Partei – nicht an der Partei, sondern mit der Partei.“ Diese könne ja eigentlich nichts für die Meinungen Einzelner, die nicht eben dazu beitragen würden, das Ansehen der SVP zu stärken. Zu einem bestimmten Zeitpunkt habe es sehr viele gegeben, die mit der Partei mitgelitten hätten, so Stocker, die erklärte: „Unsere Gruppe, bestehend aus vorerst 33 Personen, steht stellvertretend für viele, die diese Politik vertreten und sich für das Allgemeininteresse einsetzen. Das Werteverständnis der ‚Mitte‘ richtet sich nach dem SVP-Grundsatzprogramm aus, das Leitlinie politischen Handelns sein muss.“
Manchmal leidet man schon etwas mit der Partei – nicht an der Partei, sondern mit der Partei.
Zu den 33 Mitgliedern der Mitte zählen: Alex Fischer, Annelies Pichler, Arnold Schuler, Astrid Kuprian, Barbara Stocker, Christian Tschurtschenthaler, Christina Hanni Bernhart, Evi Seebacher, Fabian Kobald, Gebhard Mair, Giovanni Seppi, Josef Rottensteiner, Jutta Telser, Lara Moroder, Lia Vontavon, Markus Kompatscher, Marlene Kranebitter, Martha Stocker, Martin Rienzner, Matthias von Wnzl, Michael Epp, Monika Reinthaler, Nikolaus Julian Rensi, Norbert Mayr, Oswald Mair, Otto von Dellemann, Peter Brunner, Peter Mazzurana, Robert Gamper, Robert Tschöll, Verena Tröger, Walter Baumgartner und Werner Atz.
Aufgaben und Tätigkeiten
Zu den Aufgaben der neuen Plattform gehört die Unterstützung jener, welche die Grundsätze der „Mitte“ vertreten wie beispielsweise bei Nominierungen, Wahlen und beim Erstellen von Programmen. Das SVP-Grunsatzprogramm gilt dabei als Leitlinie, in dem beispielsweise erklärt wird, dass ein Zusammenleben in Vielfalt klare Regeln benötigt und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen. Daraus leiten sich auch die Forderungen ab, wie beispielsweise, dass alle Programme – auch die Wahlprogramme – und deren Umsetzung danach auszurichten sind. Auch die Kommunikationsstrategien seien an diese Leitlinien anzupassen. Eine weitere Forderung lautet, dass bei der Umsetzung Disziplin gefordert wird bzw. Konsequenzen bei Nichteinhaltung gefordert werden. Die Tätigkeiten der „Mitte“ wird in Sensibilisierungsmaßnahmen bestehen sowie in der Abgabe von öffentlichen Stellungnahmen, im aktiven Einbringen in Entscheidungsprozesse und in der aktiven Unsterstützung jener, welche die Werte der „Mitte“ vertreten.
„Wir fordern, alle Programme der Partei und ihrer Organisationen, besonders aber die politische Praxis künftig wieder vermehrt nach dem Allgemeinwohl auszurichten“, erklärte Julian Nikolaus Rensi, der die Junge Generation der Südtiroler Volkspartei vertrat. „Die Bewegung ‚Mitte‘ will sensibilisieren, sich aktiv einbringen und jene unterstützen, die die Werte der ‚Mitte‘ vertreten“, meinte Verena Tröger, Bürgermeisterin der Gemeinde Laas, die sich für den Zusammenhalt in der Partei aussprach.
Abschließend betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher: „Nach durchaus konfliktreichen Zeiten begrüße ich es, wenn sich jetzt innerhalb der Südtiroler Volkspartei engagierte Funktionäre und Mandatare kurzschließen, um das Allgemeininteresse wieder vor das durchaus legitime Interesse einzelner Gruppen zu stellen sowie den Ausgleich und die Kompromissfähigkeit als Markenzeichen unserer Sammelpartei verstärkt in den Vordergrund zu rücken.“
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So etwas hat es schon lange
So etwas hat es schon lange gebraucht! (Ironie aus)
Hat nicht zufällig etwas mit den nahenden Landtagswahlen zu tun?
Die Polarisierung, die es in
Die Polarisierung, die es in der SVP gibt, hat wohl weniger mit Interessegruppen wie Wirtschaft und Arbeitnehmer zu tun, sondern wohl eher mit Personen mit Machtanspruch. Am ehesten noch konservativ gegen liberal. Es wird so getan, als sei es eine allegemein gesellschaftliches Problem. Dass sich z. B. die ärmeren und machtlosen Gesellschfts-Schichten verstärkter gegen die Lobbys und die Macht wehren sollten, wäre ja wünschenswert.
Antwort auf Die Polarisierung, die es in von Sepp.Bacher
Die ärmsten und machtlosesten
Die ärmsten und machtlosesten Schichten können sich kaum wehren: Sie sind nicht wahlberechtigt!
Denn sie sind AusländerInnen.
Antwort auf Die Polarisierung, die es in von Sepp.Bacher
Die ärmsten und machtlosesten
Die ärmsten und machtlosesten Schichten können sich kaum wehren: Sie sind nicht wahlberechtigt!
Denn sie sind AusländerInnen.
Erfolge wie Misserfolge
Erfolge wie Misserfolge schaffen auch viele Feinde an. Mittelmäßigkeit dient der Beliebtheit. ( Frei nach Oscar Wilde )
Steht alles schon lange in
Steht alles schon lange in den (auf geduldigem Papier gedruckten) SVP-Statuten drinnen. Zudem wurde der Name Volkspartei bewusst gewählt - ist halt schon einige Zeit her.
Einfach nur mehr peinlich
Einfach nur mehr peinlich diese Opportunistenpartei. Bald wird wohl noch Magnago exhumiert und kurz vor den Wahlen in einer Prozession durch Südtirol gekarrt werden.
Interessant finde ich, dass
Interessant finde ich, dass man anscheinend in irgend einer Schublade, leicht verstaubt, das Grundsatzprogramm der SVP gefunden hat.
Antwort auf Interessant finde ich, dass von Hartmuth Staffler
du ah hahaha lustige griasz
du ah
hahaha
lustige griasz
Die Frage ist: sind die dann
Die Frage ist: sind die dann Mitte Links oder Mitte rechts?
Also wirds mehr Umverteilung für die Ärmeren geben oder mehr Umverteilung für die Reicheren und wie gaht man mit der Natur um.
Die Mitte, so dahingeplaudert ist an und für sich inhaltsleer und gibts politisch gar nicht, auch wenn Sie von Konservativen gerne beschworen wird.
Richtig Herr Nussbaumer,
Richtig Herr Nussbaumer, steht alles schon in den Statuten. Würde die Partei ihre Funktion nach diesen Zielsetzungen ausüben, wäre die Mitte das alleinige Ambiente einer Sammelpartei. Weil dies in der SVP aber seit der Gründung nie der Fall war, das Beispiel der Arbeitnehmer spricht Bände, nützt auch die Gründung einer solchen Bewegung fünf Monate vor den Wahlen nichts. Reine Augenauswischerei für die Bürger und Selbstpositionierung einiger Exponenten. Solange in der Partei Kräfte wirken, die zum Schlamassel der letzten Jahre geführt haben, wird es keine ausgleichende Bewegung geben, sondern die "Wadlbeißerei" wird weitergehen wie bisher. Die Partei schwächelt eindeutig in ihrer Führung. Wer dies nicht zur Kenntnis nimmt, ist auf beiden Augen blind. Also ist die Mitte überhaupt nicht erkennbar. Ich sehe eher, dass sich der Stimmenverlust der SVP im Herbst in der mathematischen "Mitte" einpendeln wird. Noch mit einem blauen Auge davongekommen........
Antwort auf Richtig Herr Nussbaumer, von Sebastian Felderer
Die "beschworene MITTE" sieht
Die "beschworene MITTE" sieht so aus:
Die Arbeitnehmer persönlich und mit Pöstchen zufrieden gestellt, von den Verbänden an den Marionetten-Fäden gesteuert und auch ein Kandidat um RECHTS-lastige Zeitgenossen in der SVP zu vereinen.
Klingt alles wie Arno und
Klingt alles wie Arno und sein Zauberlehrling. Erneuerung und Umbau — ebenso wie Demut in res publi(k)canischer gehœrigen amtswægigen Selbstbeschränkung, saltowærts, hatten genug Jahre.
" niuew Mitte“ hatte ja schon vor Jahrzehnten Oskar Peterlini. Bis er es sich überlegt, sein Jugend©regent®innen. Da hätte man sich besser originell auch gleich „Daneben“ nennen sollen/dūften stat wâlsh mittenerde Teyrolelolego (L1). Das hätte wohl auch eher der Realität entsprochen. Auch weil sich die Frage stellt: Was ist dann der Rest der SVP - Südtiroler Volkspartei , wenn nicht eine Partei der Mitte einer national-faschistischen Minderheitenpolitik - grüne² maul â drr erd muotêr sprœche.
Nicht mal den Mut sich selbst auf diese Liste der „Mitte“ zu setzen hatte der neue Magnago alpino aber offenbar, obgleich er der eigenen Partei in seinem Statement Mangel an Gemeinwohlinteresse attestiert. Und damit natürlich sich letztlich selbst als Verantwortlicher an der Spitze der Landesregierung in den letzten zehn Jahren und als SVP-Spitzenkandidat für 2023.
Wer verstehe verstehe die Katze auf Guantànamo als das Wie Skurrile(r) Rechtschreibfehler und andere Fundstücke.
Viele Grüße
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https://www.salto.bz/de/node/18994
in ap-pendix spruchwurfjode
©ka£p¢i™¥tel®
SPRUCHKAPITEL
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/spr1.html
um-wegen-ver-hoffend-lich
Mitte
himml
wegen
Antwort auf ; von △rtim post
Die Martha + der Schuler in
Die Martha + der Schuler in der Mitte + der "Alles-Könner Philipp" im Bild links draußen / in Wirklichkeit brav RECHTS, werden die Wahl im Herbst schon schaukeln.
Der im gründlichen Plündern der Parteikasse bei mehreren Wahlen "bewehrte Widmann," passt wohl nicht mehr in die neu erfundene Mitte.
Was soll das,welche MITTE?
Was soll das,welche MITTE? Habt ihr diesen " Schmarrn" plötzlich 6 Monate vor den LW aus der Zaubertrickkiste herausgeholt? Ist es euch nicht zu blöd,das Volk so für DUMM zu verkaufen? Nö,der Svp ist nix zu blöd,wenn es um Stimmen geht um den warmen Sesel zu behalten.BESCHÄMEND,,eben typisch Svp!
Antwort auf Was soll das,welche MITTE? von Günther Alois …
Das Werben um Wählerstimmen
Das Werben um Wählerstimmen beschränkt sich keineswegs auf die SVP. Es ist also nicht typisch SVP, sondern typisch Politiker.
Was ist eigentlich aus der
Was ist eigentlich aus der Plattform Heimat geworden?
Plattform Heimat? In der SVP?
Plattform Heimat? In der SVP?
Antwort auf Plattform Heimat? In der SVP? von Dietmar Nußbaumer
Wurde vor den letzten
Wurde vor den letzten Landtagswahlen prominent gegründet
https://www.svp.eu/de/damit-heimat-heimat-bleibt-svp-plattform-heimat-s…
und ward dann nicht mehr gesehen