Meloni al altare della patria
Foto: Mediaset/Infinity
Politik | Gedenktag

Wettlauf um Distanzierung vom Faschismus

Beim der Gedenkfeier vor dem Altare della Patria wetteiferten rechte Protagonisten mit Distanzierungen vom Faschismus
Mit Spannung war erwartet worden, wie sich Italiens Regierungschefin und Vorsitzende der ultrarechten Fratelli d´Italia Giorgia Meloni bei den heutigen Feiern zur Befreiung Italiens vom Faschismus verhalten würde.
Aber es verlief alles ohne den geringsten Zwischenfall.  Meloni stand artig neben dem Staatspräsidenten, während die Kunstflugstaffel des Heeres die Farben der Trikolore in den Himmel über dem Altare della patria zeichneten. Man zeigte sich bemüht, die gewohnten Divergenzen mit grün-weiss-roter Harmonie zu übertünchen.  
Man zeigte sich bemüht, die gewohnten Divergenzen mit grün-weiss-roter Harmonie zu übertünchen.  
Unterrichtsminister Giuseppe Valditara übermittelte in seiner Grussbotschaft die Verfassung: "Oggi, condannando il fascismo noi ci dichiariamo per le libertà individuali, per la sovranità popolare, per la pari dignità di tutti gli esseri umani: i pilastri della nostra costituzione."
Sogar der langjährige MSI-Chef Gianfranco Fini bemühte sich um ungewohnte Deutlichkeit: "Il 25 aprile è una data fondamentale della nostra storia. La destra eviti divisioni sul 25 aprile e si riconosca nei valori della costituzione. Basta ritrosie sulla parola antifascismo". 
Staatspräsident Giuseppe Mattarella besuchte anschliessend wie am Gedenktag gewohnt einen der Schauplätze des Befreiungskrieges. In Piemont gedachte er in  Borgo San Dalmazzo und Boves der Opfer des Faschismus und legte einen Kranz am Grabmal des Anwalts Duccio Galimberti nieder, eines  von Faschisten ermordeten Partisanenführers. In Boves ermordeten Nazis und Faschisten im Dezember 1943 zwei Dutzend Bewohner.
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Josef Fulterer Mi., 26.04.2023 - 06:33

80 Jahre nach dem reichlich verdienten Untergang von Bennito Mussolini, erreichen auch die "Nippoti" der Beamten und Politiker, die unter dem Glor-reichen Diktator groß geworden sind allmählich das Rentenalter.
Da darf man die Einsicht über den politischen Irrweg, auch von den glühensten Verehrern schon erwarten.

Mi., 26.04.2023 - 06:33 Permalink
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Jul Bruno Laner Mi., 26.04.2023 - 11:06

Die Meloni scheint sich dem Distanzieren vom "Bonanima Benito" gleich schwer zu tun wie der Santoro mit "Baffone che arriverà" ... voiamoci bäääääne bäääälando mää mää

Mi., 26.04.2023 - 11:06 Permalink
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Arne Saknussemm Mi., 26.04.2023 - 12:53

Man braucht nur das Foto anzuschauen ... Solange man diese Militär-Ideologie nicht wegbekommt wird die Rückständigkeit menschenverachtender Systeme weiterhin bestehen!

Mi., 26.04.2023 - 12:53 Permalink
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Andreas Thanei Fr., 28.04.2023 - 13:47

Sich am "altare della patria" vom Faschismus zu distanzieren kann aber auch nur in Italien glaubhaft sein. Dieses nationalistische Monument wurde bezeichnenderweise in der faschistischen Ära vollendet. Das sollte bereits zu denken geben.

Fr., 28.04.2023 - 13:47 Permalink