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„Wir sind im Standby“

Bürgermeister von Leifers Bianchi wiederholt sein Angebot, Platz für Alpitronic zu schaffen. In seiner Gemeinde spiele die Industrie eine größere Rolle als in Terlan.
Bianchi, Christian
Foto: Domus bauexpert
Der Bürgermeister von Leifers, Christian Bianchi, bestätigt die Bereitschaft seiner Gemeinde, die Industriezone für den neuen Betriebsstandort von Alpitronic auszuweiten. Der europäische Marktführer für Elektroschnellladesäulen hat seine Projektunterlagen für den neuen Unternehmenssitz beim Land seit geraumer Zeit eingereicht – allerdings fällt Alpitronics erste Wahl nicht auf Leifers, sondern auf die Gewerbezone Enzenberg in Siebeneich, Terlan.
Für unsere Stadt wäre die Ansiedlung einer großen Firma wie Alpitronic nichts Neues.
„Ich gehe davon aus, dass unser Anliegen demnächst in die Landesregierung kommt und das Verfahren eingeleitet wird“, erklärte Geschäftsführer Philipp Senoner kürzlich im Interview mit salto.bz. In der Gemeinde Terlan lehnt ein Teil der Bevölkerung das Vorhaben von Alpitronic ab, 500 von rund 4.600 Terlaner*innen haben sich mit ihrer Unterschrift gegen das Projekt ausgesprochen. Allen voran setzt sich der SVP-Gemeinderat und Bauer aus der Siebeneicher Fraktion KlausAlexander Höller, gegen die Ausweitung der Gewerbezone Enzenberg ein.
 
 
Kürzlich forderten mehrere Gemeinderäte in einem Brief die Landesregierung auf, den Terlaner Gemeinderat selbst über die Causa entscheiden zu lassen. Denn Landeshauptmann Arno Kompatscher hat vergangenen Sommer erklärt, dass der neue Betriebsstandort von Alpitronic im strategischen Interesse des Landes liege. Die „Gruppe für ein nachhaltiges Terlan“ befürchtet nun, dass die Landesregierung den Wünschen von Alpitronic nachkommt.
„Ich würde mich für Alpitronic freuen, wenn es für sie möglich wird, in Terlan ihren neuen Betriebsstandort zu bauen“, erklärt Christian Bianchi, Bürgermeister von Leifers. Falls dieser Plan nichts wird, wäre die Erweiterung der Industriezone seiner Gemeinde möglich. Eine Erweiterung um rund weitere drei Hektar sei bereits im Jahr 2008 beschlossen, aber noch nicht umgesetzt worden.
„Für unsere Stadt wäre die Ansiedlung einer großen Firma wie Alpitronic nichts Neues. In der Industriezone von Leifers sind mit großen Firmen wie Röchling bereits mehr als 2.000 Personen beschäftigt“, so Bianchi. Vergangenes Jahr im Herbst gab es ein erstes Treffen der Gemeinde mit Alpitronic, um der Firma das Angebot zu unterbreiten. „Wir sind im Standby, da die Entscheidung bezüglich Terlan noch nicht gefallen ist. Alpitronic ist ein wichtiges Unternehmen und Leifers ist eine Gemeinde, wo die Industrie als Wirtschaftssektor bereits eine große Rolle spielt, während in anderen Gemeinden wie Terlan eher Tourismus und Landwirtschaft prägend sind.“
 
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Massimo Mollica Mo., 08.05.2023 - 16:42

Ho difficoltà a dirlo ma il sindaco di Laives, in questa vicenda, si sta comportando egregiamente. Ha avuto la capacità di capire l'importanza di un'azienda come Alpitronic, che punta a diventare leader europeo se non mondiale nelle colonnine di ricarica delle auto elettriche, ovvero il più grande businnes che vi sarà nel prossimo futuro (altro che acciaieria e mezzi militari!). Non vuole scavalcare alcuna decisione ma si mette a disposizione per trovare una soluzione che porti importanti benefici al suo comune. Non so se vi sia il posto sufficiente a soddisfare le loro esigenze, comunque gli faccio pubblicamente i complimenti.
Bolzano Bozen e il suo sindaco non sono pervenute, anche perché immagino la risposta: una città con più aziende competitive risulterebbe più brutta...e poi vuoi mettere il rumore che crea!

Mo., 08.05.2023 - 16:42 Permalink
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Dietmar Nußbaumer Mo., 08.05.2023 - 19:56

Soviel zum Thema, dass es nur diesen einen Standort gibt. Für Terlan bedeutet es einen Rattenschwanz an unerwünschten Nebenwirkungen, abgesehen von der GIS. Unterm Strich sicher ein Nachteil für die Gemeinde.

Mo., 08.05.2023 - 19:56 Permalink