„Eine gute Entscheidung“
Derzeit läuft der Abtransport noch über ein provisorisches Gleis, in frühestens zwei Monaten wird nach einer Gleiserneuerung eine definitive Lösung zur Verfügung stehen und die volle Auslastung von zwei, im Idealfall drei vollbeladenen Zügen pro Woche möglich sein. „Durch die schnelle Zurverfügungstellung dieses Gleises kann nun ein Teil der enormen Mengen von Borkenkäferholz zeitnahe zu Sägewerken im Ausland gebracht werden“, zeigt sich der SVP-Landtagsabgeordnete Franz Locher zufrieden. Nach einem Lokalaugenschein im April in Trient, bei dem Locher sich vom dortigen bereits funktionierenden Verladebahnhof überzeugen konnte, hat man auch in Bozen eine Lösung gefunden, die eine Unterstützung für den Holzmarkt und die Bauern darstellt.
17 Waggons mit jeweils 70 Kubikmetern und einer Gesamtmenge von etwa 1.200 Kubikmetern Holz pro Zug werden ab heute über den Brenner rollen. Locher sieht klare Vorteile in der Reaktivierung des Verladebahnhofs in Bozen: „Bisher mussten alle Fuhren nach Trient gebracht werden und das war für die Unternehmen, aber auch für die Straßen eine enorme Belastung.“ Etwa 4.000 LKW-Kilometer weniger pro Zug: Das bedeutet weniger Treibstoffverbrauch, weniger Verkehr, weniger Zeitaufwand und einiges an freiwerdender Arbeitskraft, die ohnehin schon spärlich gesät ist. Locher ist überzeugt, dass der Verladebahnhof für den krisengeschüttelten Holzmarkt eine entscheidende Stütze sein wird: „Diese Maßnahme war dringend notwendig und ich bin mir sicher, dass sie in den nächsten Monaten und Jahren auch gut genutzt wird“. Die Sägewerke in Südtirol können jährlich etwa 500.000 Kubikmeter Rundholz verarbeiten, im Jahr 2022 sind aber fünf Millionen Kubikmeter Schadholz angefallen. Angesichts der vorsichtig geschätzten Verdoppelung der Schadfläche durch Borkenkäferbefall von 6.000 auf 12.000 Hektar in diesem Jahr, ist der Verladebahnhof laut Locher „eine gute Entscheidung“.
Mit Svp,Sarnerholzwerbung an
Mit Svp,Sarnerholzwerbung an de Holzwagons Locher und Alfreider geht alles.Österreich wird die Hälfte wieder nach Südtirol zurückkehren und ordentlich verdienen.Für mich keine Win Win Situation.
Non capisco solo la logica di
Non capisco solo la logica di mandare il legname in Austria, a che prezzo? Quanto guadagnano? Perché poi i privati si trovano a pagare cifre folli (€100 al metro cubo) per la legna da ardere?i piacerebbe capire meglio.
Wir leben nicht in einer
Wir leben nicht in einer Planwirtschaft! In der irgend ein "Obriger" entscheidet, mal ein paar Sägewerke zu bauen. Die bisherigen Kommentare blenden aus, dass es für neue Sägewerke
a) Unternehmer*innen bräuchte, die das Risiko von solchen Investitionen auf sich nehmen würden
b) die nötigen Arbeitskräfte in Südtirol zu finden wären
Es gibt keine Bösen, die dich freuen, dass Bürger für Holzbriketts mehr zahlen müssen als vor einigen Jahren.
Würden die Kommentatoren ihre Pesionsvorsorge dafür verwetten für die Investition von X-Millionen in ein paar Sägewerke? Mit dem Risiko, dass diese Sägewerke in 2-3 Jahren still stehen? Weil dann der Borkenkäfer-boom vielleicht schon wieder vorbei sein wird? Wohl kaum.
Ich bin sicher kein Freund
Ich bin sicher kein Freund von Locher un Co. Dass Holz jetzt in Bozen verladen wird anstatt in Trient, dann ist schon mal eine gute Nachricht. Aus ökologischen Gründen. Das sollte man anerkennen.