Umwelt | Großraubtierwild

Pusterer gegen Wolf & Bär

Die Pusterer dürfen sich der Petition der Südtiroler Bürgermeister gegen Wolf und Bär anschließen. Darin wird die Entnahme und ein Management der Großraubtiere gefordert.
Lupo, Wolf
Foto: Flickr/_ Liquid

Man darf gespannt sein, wie lange es dauert, bis sich die anderen Bezirksgemeinschaften den Pusterern anschließen. Heute (20. Juni) hat die Bezirksgemeinschaft Pustertal bekannt gegeben, dass in den Gemeinden des Bezirkes eine Petition aufliegt, mit der in Sachen Wolf und Bär ein sofortiges Handeln gefordert wird. Im Frühjahr haben die Bürgermeister diese Petition unterzeichnet und der Landesregierung übergeben. Der Gesetzgeber wird darin aufgefordert, eine Regulierung des Großraubwildes in Südtirol zu ermöglichen. Laut Pressemitteilung haben die Bürgermeister des Pustertales nun vereinbart, den Bürgerinnen und Bürgern ebenfalls die Möglichkeit zu geben, diese Petition in den Gemeindeämtern zu unterzeichnen. Koordiniert wird die Unterschriftenaktion von der Bezirksgemeinschaft Pustertal, deren Präsident, Robert Alexander Steger, betont: „Ein Zusammenleben mit Wolf und Bär ist ohne Regulierung einfach nicht möglich!“ Wie Steger weiters erklärte, werden die gesammelten Unterschriften der Südtiroler Landesregierung, dem italienischen Umweltministerium und der Europäischen Union übermittelt. „Damit wollen wir die Gesetzgeber unterstützen, dass endlich wirksame Maßnahmen gegen Wolf und Bär in unserem Pustertal ergriffen werden.“

 

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„Herz-Jesu-Feuer“ auf dem Ahornacher Jöchl: In den sozialen Medien wurde diese Aktion sehr kontrovers diskutiert. (Foto: Facebook)

 

Was man in einigen Pustertaler Gegenden von Wolf und Bär hält,  zeigt ein Foto, das am vergangenen Herz-Jesu-Sonntag aufgenommen und mittlerweile zig Mal auf Facebook geteilt wurde. Das kontrovers diskutierte Bild zeigt das Motiv eines Wolfes, auf den ein Gewehr gerichtet ist. Entzündet wurden die Feuer auf dem Ahornacher Jöchl.

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Markus Lobis Di., 20.06.2023 - 18:02

Sind Wolf und Bär dann mausetot,
erfind'mer gschwind die nächste Not.
Was wird es sein, was man erfind't?
Bläst neu Magnagos kalter Wind?

Di., 20.06.2023 - 18:02 Permalink
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Simonetta Lucchi Di., 20.06.2023 - 18:11

The Last Howl

The last howl.
That sounded.
Was from the wolf's heart.
Forever to echo.
In his pack's ears.
Forever to remind.
In their hearts.
For a heartless hunter.
Rose his gun that day.
And his victim was.

Di., 20.06.2023 - 18:11 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Mi., 21.06.2023 - 09:02

Eines muss klar sein,zwischen Wolf und Bär entscheidet die EU und bei uns, Italien,da kann die Svp noch so viel Pseudegestze vor den LW machen! UMSONST ,ausser Wahlwerbung der Svp!

Mi., 21.06.2023 - 09:02 Permalink
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rotaderga Mi., 21.06.2023 - 14:55

Wer hat Angst vor Wolf, Luchs und Bär? Die einen bemühen das Herz Jesu, andere die Presse und die Politik und manche Talschaften werden grundsätzlich von diesen Beutegreifern gemieden.

Mi., 21.06.2023 - 14:55 Permalink
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Hannes Zamer Mi., 28.06.2023 - 14:23

Wölfe verlieren immer mehr die Scheu vor Menschen. Es kommt mittlerweile in Südtirol regelmäßig vor, dass Wölfe nachweislich Rinder Hunde u.a. Nutztiere ganz in der Nähe von Höfen und Dörfern (50 m) reißen. Wenn das so weiter geht, dann kann man davon ausgehen, dass es, wie beim Braunbären, früher oder später zu einer größeren Tragödie kommen wird.
Und mal abgesehen davon was passieren könnte oder nicht; es ist doch Fakt, dass die überwältigende Mehrheit derer, welche die negativen Auswirkungen der Wiederansiedelung von Großraubtieren im dicht besiedelten Europa (d.h. Bauern und die ländliche Bevölkerung) zu spüren bekommen, diese Wiederansiedelung absolut nicht wollen. Aber wie heißt es doch so schön im Italienischen: fare sacrifici con il culo degli altri ;)

Mi., 28.06.2023 - 14:23 Permalink
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Hannes Zamer Mi., 28.06.2023 - 14:29

Die Wiederansiedelung von Braunbär und Wolf im Alpenraum ist mit rationalen Argumenten nicht erklärbar. Weder Wolf noch Braunbär sind auch nur annährend bedrohte Tierarten. Wieso hier also ein regelrechter Kulturkampf zwischen urbaner und ländlicher Bevölkerung angefacht wird, ist absolut unverständlich.

Mi., 28.06.2023 - 14:29 Permalink