Wirtschaft | Verkehr
Fahrtraining für Spritztouren im Urlaub
Dass unser Land nicht nur eine beeindruckende Berglandschaft und gutes Essen zu bieten hat, sondern auch besonders attraktive Passstraßen, beweist eine Landtagsanfrage der Freiheitlichen. In dieser erkundigt sich der Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber über eine Kooperation des Verkehrssicherheitszentrums Safety Park mit der Firma „Driving Experience Südtirol“.
„Driving Experience Südtirol ist Ihr Anbieter für außergewöhnliche Fahrerlebnisse in Südtirol“, so lautet das Versprechen auf der Webseite des Startups, das dem deutschen Unternehmen Cube Brand Communications gehört. Als Partner des Startups scheint auf der Webseite der Safety Park auf, eine Einrichtung der Südtiroler Transportstrukturen AG – STA. Die STA wiederum ist eine Inhouse-Gesellschaft des Mobilitätsressorts der Südtiroler Landesverwaltung mit 100prozentiger Beteiligung des Landes Südtirol. Cube und Safety Park arbeiten seit 2019 zusammen.
Das Startup bietet seit Anfang 2022 verschiedene Routen auf den Südtiroler Straßen an, etwa die Tour „Genuss und Entschleunigung“, „Kurvensammler“ oder die „München-Bozen-Erlebnistour“. Das Portfolio umfasst Fahrtrainings im Safety Park, geführte Ausfahrten in die Südtiroler Dolomiten sowie Veranstaltungsformate für Unternehmen.
„Schwerpunkt dieser Cube-Veranstaltungen ist die Verkehrssicherheit, alle Events finden ausschließlich auf unserem Gelände in Pfatten statt. Geführte Touren mit Pkws oder Motorrädern auf die Pässe fallen unter die ausschließliche Verantwortung von Cube“, erklärt Lukas Nothdurfter, Leiter des Safety Parks in einer Stellungnahme. „Bei Veranstaltungen gelten – so wie für alle anderen Mieter – genaue Rahmenbedingungen, die wir penibel überprüfen und die Gegenstand unserer Mietverträge sind. So dürfen bestimmte Lärmpegel nicht überschritten werden, alle Fahrzeuge müssen straßenzugelassen sein und die genehmigten Veranstaltungszeiten sind einzuhalten.“
Die Zusammenarbeit mit Cube kam im Rahmen einer Ausschreibung zustande und hat eine Dauer von sechs Jahren. Dem deutschen Unternehmen wird laut Vertrag das Exklusivrecht eingeräumt, die eigenständige Vermarktung von Veranstaltungen im Safety Park für Kund*innen außerhalb Südtirols zu betreiben. Im Gegenzug hat es sich verpflichtet eine jährliche Mindestabnahme im Safety Park zu buchen, im ersten Jahr 12.000 Euro, im zweiten 36.000 Euro, im dritten 54.000 Euro und ab dem vierten Jahr 60.000 Euro, jeweils zuzüglich der Mehrwertsteuer. Insgesamt verdient die Inhouse-Gesellschaft des Landes damit mindestens 282.000 Euro. Die Anrainer*innen der Passstraßen dürften von dem Deal weniger begeistert sein.
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»Offenbar hat der Safety Park
»Offenbar hat der Safety Park Probleme mit der Auslastung. Ansonsten hätte er sich wohl nicht darauf eingelassen, Gäste für die Fahrt auf Passstraßen vorzubereiten.«
Warum nicht? Ist es nicht die Aufgabe des Safety Parks, Gäste auf sämtliche Lagen vorzubereiten? Wichtiger wäre es meines Erachtens doch, die Passstraßen für den Urlauberverkehr zu schließen. Zudem wird einfach viel zu wenig kontrolliert.
Antwort auf »Offenbar hat der Safety Park von pérvasion
Natürlich sollte man die
Natürlich sollte man die Passstraßen für den motorisierten Verkehr schließen. Das wäre aber ein harter Schlag für den sogenannten Safety Park, der weniger der Sicherheit als viel mehr dem Spass dient. Wer will denn dann dort noch trainieren, wenn er das Gelernte nicht sofort auf unseren Passstraßen zu seiner Freude und zum Leid der Anrainer und der Natur ausleben kann?
Antwort auf Natürlich sollte man die von Hartmuth Staffler
Damit muss man dann leben.
Damit muss man dann leben.
Antwort auf Natürlich sollte man die von Hartmuth Staffler
"der weniger der Sicherheit
"der weniger der Sicherheit als viel mehr dem Spass dient."
So so, das Wissen Sie woher?
Im übrigen wäre für viele Verkehrsteilnehmer alle paar Jahre ein Fahrsicherheitstraining angebracht.
Antwort auf "der weniger der Sicherheit von Stefan S
Das sogenannte
Das sogenannte Fahrsicherheitstrainng führt dazu, dass sich die meisten Teilnehmer anschließend überschätzen und damit erst recht zu einer Gefahr im Straßenverkehr werden. Notwendig wäre eine Erziehung zu vernünftiger Fahrweise und nicht ein Training für Raser.
War das nicht auch so eine
War das nicht auch so eine Tommy-Idee?
Wie wär's mit der Antwort
Wie wär's mit der Antwort "Love to Drive, München" bzw. "Driving Experience Bayern"?
Dann wird von Bozen nach München gefahren. Laute Autos können tagsüber in den Fußgängerzonen umfahren, nachts in den reichen Stadtvierteln Lehel, Bogenhausen, Schwabing, Pullach, Grünwald. Keine Parkgebühren, keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Sich auf der Straße kleben ist passé, Vollpower ist die neue Devise. Wer macht mit?
Antwort auf Wie wär's mit der Antwort von Gianguido Piani
Machen Sie nur, doch in
Machen Sie nur, doch in Bayern wird im Unterschied zu Südtirol kontrolliert. Das machen Sie nicht lange.
Antwort auf Machen Sie nur, doch in von pérvasion
Unter dem großen Luis durfte
Unter dem großen Luis durfte der Tommy gegen den Widerstand der Gemeinde und der Südtiroler Bevölkerung, den beschäuerten SAFETY-RASER-PARK erfinden, auf dem jetzt sogar die stumpf-sinnigen gefährlichen röhrenden knatternden Unsinns-Rennen auf den Pass-Straßen t r a i n i e r t werden können.
Antwort auf Unter dem großen Luis durfte von Josef Fulterer
Bravo! Besser kònnte man es
Bravo! Besser kònnte man es nicht zusammenfassen!
Antwort auf Bravo! Besser kònnte man es von Christian I
Nur mal so nebenbei, es sind
Nur mal so nebenbei, es sind meist die Einheimischen welche einen auf der Passstraße überholen wenn man nicht mindestens 15-20% über der erlaubten Geschwindigkeit dort fährt.
Das ist meine über dreißigjährige Erfahrung auf den Straßen Südtirols und kontrolliert worden bin ich in dieser Zeit nur einmal, aus Neugierde vom Dorfpolizisten in Meran.
Antwort auf Nur mal so nebenbei, es sind von Stefan S
Das entspricht (leider) auch
Das entspricht (leider) auch meiner Erfahrung.