Länge: 9,1 km
Gehzeit: 3 h 10 min
Höhenmeter: 330
Anfahrt: Mit dem Auto ins Schnalstal bis 1 km vor der Talstation bei Kurzras zu den Köfelhöfen, hier wenige Parkplätze längs der Straße. Öffis: Lassen Sie das Auto in der Garage, direkt am Ausgangspunkt befindet sich eine Bedarfshaltestelle des SchnalstalBusses. Fahrplan unter www.suedtirolmobil.info
Trotz der Enge hat es mit seinen typischen Bergbauernhöfen, dem türkisen Vernagtsee und der großartigen Gebirgskulisse seinen besonderen Reiz. Eine Wanderung zur urigen Berglalm auf 2.214 m verspricht unberührte Berglandschaft, schönste Ausblicke und gute Hüttenkost.
Bei den Köfelhöfen beginnt unser Weg (Nr. 5), führt anfänglich über Wiesen, tritt in einen Lärchenwald ein und flankiert den Hang, immer mäßig ansteigend. Im Hintergrund liegen die Hotelsiedlung von Kurzras und mächtige Berggipfel, deren höchster die Weißkugel (3.739 m) ist. Unterwegs treffen wir auf ein Bildstöckl des hl. Martin, dann auf eine munter plätschernde Quelle. Bei einem Wiesenboden mit rauschendem Bach (wir merken uns die Stelle, am Rückweg nehmen wir ab hier eine andere Strecke) folgen wir den Schildern „Taschenjöchl“ und „Berglalm“ und gehen im Wesentlichen eben, streckenweise auf und ab, durch herrlichen Zirbenwald bis zur Alm, die sich auf einem sonnigen Almboden ausbreitet. Gegenüber liegt der Similaun mit der Fundstelle des Ötzi, im Tal der grüne Vernagtsee, im Süden sind die Zacken der Texelgruppe zu sehen. Auf dem Rückweg nehmen wir nach der kleinen Brücke über den Bach den herrlichen Waldsteig Nr. 4 (Wegweiser „Kurzras“), beim Wieshof biegen wir auf einem Wiesenweg zu den bereits in Sichtweite liegenden Köfelhöfen ab.
Das finstere Tal ist ein preisgekrönter österreichisch-deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2014. Der Alpenwestern wurde beim Marchegghof, nahe dem Ausgangspunkt unserer Wanderung, von Regisseur Andreas Prochaska gedreht, Sam Riley, Tobias Moretti und Paula Beer spielen in den Hauptrollen. Reste des Kulissendorfes sind noch zu sehen. Der Bauernhof mit seinen verschiedenen Nebengebäuden, alle in Blockbauweise errichtet und mit Lärchenschindeln eingedeckt, wird bereits im 13. Jh. erwähnt, der auf Pfosten stehende Kornspeicher stammt aus dem 16. Jh. und steht unter Denkmalschutz. Am Marchegghof wird Urlaub auf dem Bauernhof angeboten. Info: www.marchegghof.com
Vor wenigen Jahren umgebaut und erweitert, wegen der typischen Bauernküche bekannt. Kurzras, Schnals, Tel. 339 3816482, www.bergl-alm.com, von Juni bis Anf. Nov. und vom 26. Dez. bis Anf. Apr. ohne Ruhetag geöffnet.
Restaurant mit gepflegter Küche, günstig 1 km vor dem Ausgangspunkt der Wanderung an der Straße gelegen. Kurzras 7, Schnals, Tel. 0473 662211, www.hotelgerstgras.com, Sommer und Winter geöffnet, kein Ruhetag.
Herr Stimpfl, ich finde es dankens- und lobenswert, dass Sie da, wo es möglich ist, auch auf die Verbindung bzw. Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verweisen!