Politik | Wahlen/Elezioni 23
Neue Gesichter präsentiert
Foto: Team K
Die Team K Kandidatenliste für die Landtagswahl wartet auch mit einer ladinischen Kandidatin auf. Als ehemalige Mitgeschäftsführerin eines Holzbetriebes, Grundschullehrerin und Präsidentin der UML, des ladinischen Lehrervereins Uniun Maestri Ladins, habe Ingeborg Dejaco bewiesen, dass sie eine Frau der Tat ist und es versteht, Ideen und Pläne umzusetzen. Maria Elisabeth Rieder, mit Paul Köllensperger Spitzenkandidatin des Team K, freut sich über diese Kandidatur: “Alle drei Sprachgruppen mit kompetenten Persönlichkeiten auf unserer Liste vertreten zu haben, ist uns sehr wichtig. Mit Ingeborg Dejaco haben wir zudem eine Kämpferin für den Erhalt der ladinischen Sprache und Kultur in unseren Reihen.” Dejaco war Gemeinderätin in Enneberg, Mitglied der Baukommission und ladinische Landesfrauenreferentin.
Als Lehrerin und Dozentin an der Universität Brixen, Fakultät für Bildungswissenschaften, will sie auf die Herausforderungen in der Schule eingehen. „Schule muss sich verändern, um für die Zukunft gerüstet zu sein, so ihr Credo. Ein gutes mehrsprachiges Bildungssystem, das auf Kreativität, aber auch auf die Stärken von Kindern setzt und dabei die Eltern mit einbindet, ist ihre Vision für die Schule“, teilt das Team K mit.
Liste Enzian
Josef Unterholzner von der Ein-Mann-Landtagsfraktion Enzian hat gestern (17. August) ebenso weitere Kandidaten für die Landtagswahlen vorgestellt: Heinrich Sanoll, Jirko Pribyl, Otmar Leitner und Georg Klotz; Sanoll aus Kurtatsch erlangte während der Corona-Pandemie Bekanntheit, als er im Februar 2022 gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung in den Hungerstreik gegangen ist. „Es darf nicht sein, dass eine gewählte demokratische Mehrheit, einer Minderheit ihre verfassungsmäßigen Grundrechte entzieht, und die Gesellschaft dadurch spaltet“, so Sanoll.
Pribyl arbeitet als selbstständiger Anti-Gewalt-Trainer und Streetworker. Er beobachtet eine starke Zunahme von Gewalt und Drogenkonsum bei Jugendlichen und will sich für sie politisch einsetzen. Für Leitner stehen als Arbeitnehmer aus Brixen vor allem bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung für Lohnabhängige im Vordergrund. Georg Klotz war über 20 Jahre lang in der Forstwirtschaft tätig, derzeit arbeitet er im Handel von Forstartikeln. Seine Schwerpunkte sind das Management des Großraubwildes und die Bekämpfung des Borkenkäfers.
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Leider sind die allermeisten
Leider sind die allermeisten Kanditaten und Kandidatinnen auf diesen eigentlichen "Ein-Mann-Listen" keine solchen Kaliber, dass sie auch nur an die Chance einer Wahl denken könnten. Vielmehr werden sie alle zusammen für genug Listenstimmen sorgen, damit ihre Chefs oder Chefin mit einem Restmandat fünf Jahre lang eine ruhige Kugel schieben dürfen. Das große Spiel werden, wie üblich, 3-4 Parteien machen, die Regierung stellen dann 2, diesmal möglicherweise auch 3 Parteien. Und die anderen tschau!
Das sind die Spielregeln.
Das sind die Spielregeln. Schlimm genug, wenn uns die EU einen nicht gewählte Monti oder Draghi vor den Latz knallt (allerdings, beim römischen ... nicht wirklich verwunderlich).