Mehr Geld und weniger Stunden
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Der Fachkräftemangel in der Krankenpflege und in den übrigen Gesundheitsberufen hat mittlerweile gravierende Ausmaße angenommen. Die Landesregierung will nun gegensteuern und hat deshalb neue Richtlinien für die Vertragsverhandlungen des nicht-ärztlichen Personals im öffentlichen Gesundheitswesen genehmigt. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher im Anschluss an die heutige (10. Oktober) Sitzung der Landesregierung erklärte, dürfe sich die Wertschätzung für die Pflege- und Gesundheitsberufe nicht nur auf einen Applaus beschränken, sondern müsse sich auch auf dem Lohnzettel wiederspiegeln. Vorgesehen sind deshalb spürbare Gehaltsaufbesserungen und die bereits seit Langem geforderte Angleichung der Entlohnung für vergleichbare Tätigkeiten innerhalb des Sanitätsbetriebes – bis dato gibt es noch erheblich Unterschiede in den vier Gesundheitsbezirken – und in den Seniorenwohnheimen.
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Zudem sehen die neuen Richtlinien eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 36 Stunden vor. Wie Landeshauptmann Kompatscher erklärte, liege darin kein Widerspruch, denn viele Ausfälle seien auf eine berufliche Überlastung zurückzuführen. Fehlende Arbeitsstunden sollen wiederum durch eine flexiblere Handhabung der Mehrstunden ausgeglichen werden, und sofern es die Dienstanforderungen erlauben, soll das Personal ab dem 55. Lebensjahr eine Befreiung von Turnus-, Feiertags- und Nachtdiensten oder Bereitschaftsdiensten beantragen können.
„Wir erreichen damit ein Niveau, um gegenüber Österreich und der Schweiz wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Kompatscher. Zudem sollen damit gegenseitige Personalabwerbungen zwischen Gesundheitseinrichtungen und Seniorenwohnheimen künftig vermieden werden.
Wir erreichen damit ein Niveau, um gegenüber Österreich und der Schweiz wettbewerbsfähig zu bleiben.
Mehr im GeldbeutelDie neuen Richtlinien sehen eine deutliche Verbesserung auf der Lohn-Ebene vor. Am Beispiel des Krankenpflegers beträgt die spezifische Pflegezulage heute 90 Euro (jeweils Bruttobeträge) im Monat, diese soll künftig auf 250 Euro angehoben werden. Bei besonderen Erschwernissen wird zudem eine Zulage von bis zu 125 Euro pro Monat eingeführt. Mehrstunden werden mit je 233 Euro vergütet. Wer sich für eine Beibehaltung der bisherigen 38 Wochenstunden anstelle von 36 entscheidet, erhält künftig zwei Stunden als Mehrstunden vergütet – zum Gegenwert von 466 Euro. Das Ausmaß der finanziellen Aufwertung hängt vom jeweiligen Berufsbild ab, kann aber beispielsweise bei Krankenpflegern bis zu 751 Euro pro Monat betragen.
Auch für die Aufrechterhaltung der Dienste werden besondere Vergütungen vorgesehen, die Zusatzarbeit soll neu geregelt und die Möglichkeit einer Berufskarriere eingeführt werden. Neu eingeführt werden sollen auch der Solidaritätsurlaub und die Freistellung bis zu drei Monaten von Frauen, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt sind.
Die Vereinheitlichung der Standards komme einer kleinen Revolution gleich, erklärte Landeshauptmann Kompatscher auf den angepeilten Zeitrahmen angesprochen. In den Verhandlungen müssten sicherlich zahlreiche Detailfragen geklärt werden, „ich würde mir jedoch wünschen, dass die Verhandlungen innerhalb weniger Monate abgeschlossen werden können“.
Warum hat man in der Sanität…
Warum hat man in der Sanität Jahre-lang die Mitarbeiter aus den Häusern gespart, um dann plötzlich vor den Wahlen eine goldene Zukunft versprechen, "von der Vieles noch zu klären ist???"
Absolut fabelhaft wie die…
Absolut fabelhaft wie die Politik medienwirksam vor den Wahlen mit Zahlen um sich wirft.. Nicht nur dass die Gehälter der Pflegeberufe schon längst hätte angepasst werden sollen, werden wir auch in Zukunft nur in den Medien davon lesen. Nach den Wahlen werden wir wieder vertröstet. Lieber Landeshauptmann anstatt in den Medien mit solchen Ankündigungen zu prahlen wäre es an der Zeit Taten folgen zu lassen.
Herr LH Kompatscher ihr habt…
Herr LH Kompatscher ihr habt diese Mitarbeiter.innen ,um die es hier geht,jahrelang " VERARSCHT" Jetzt plötzlich vor den LW versprecht ihr das BLAUE vom Himmel wo der Karren schon an die Wand gefahren ist.SCHÄMEN SIE SICH! 5 Minuten vor den LW glaubt ihnen das ohnehin NIEMAND mehr! Übliche Svp Tricks,vorher schnell noch viel versprechen,hinterher,was interessiertmich mein GESCHWÄTZ von gestern?
Antwort auf Herr LH Kompatscher ihr habt… von Günther Alois …
700 Euro mehr im Monat ist…
700 Euro mehr im Monat ist doch super!!! Was soll da verarsche sein? neidisch?
Lustig, Kompatscher…
Lustig, Kompatscher verspricht etwas, was erst mit der nächsten Landesregierung ausgehandelt werden muss. Finde den Fehler ...
Nun, wie Immer wird von…
Nun, wie Immer wird von Brutto gesprochen. Hat sich Kompatscher einmal die Abzüge eines öffentlichen Angestellten angesehen? Wäre ratsam, denn dabei fällt auf wieviel dem Angestellten Netto bleiben.
Antwort auf Nun, wie Immer wird von… von Factum Est
Wieso schreiben Sie explizit…
Wieso schreiben Sie explizit "öffentlich Angestellte"? Meinen Sie, die privat Angestellten haben weniger Abzüge?
Antwort auf Wieso schreiben Sie explizit… von G. P.
G.P. Im Gegensatz zu privat…
G.P.
Im Gegensatz zu privat Angestellten sind verschiedene Abzüge der Öffentlichen nicht vergleichbar.
Was mich aber Immer Wieder ärgert sind die Aussagen bei Interviews wo Immer Alles mit Brutto betont wird.
Für 2 Mehrstunden 466 €?…
Für 2 Mehrstunden 466 €? Kann mich jemand aufklären, danke.
Antwort auf Für 2 Mehrstunden 466 €?… von Manfred Gasser
Nehme stark an, dass es sich…
Nehme stark an, dass es sich dabei um monatlich 466 EUR für 2 Mehrstunden täglich handelt.
Antwort auf Nehme stark an, dass es sich… von G. P.
Im Artikel steht geschrieben…
Im Artikel steht geschrieben: "Wer sich für eine Beibehaltung der bisherigen 38 WOCHENSTUNDEN anstelle von 36 entscheidet, erhält künftig zwei Stunden als Mehrstunden vergütet – zum Gegenwert von 466 Euro."
Und beim "Monatsbruttogehalt vorher-nachher" steht auch nur "zwei Stunden". Wenn ich das richtig verstehe, wären das dann 2 Stunden die Woche, was dann für 8 Stunden im Monat 466 Euro mehr bedeutet. Das nenne ich mal einen tollen Stundenpreis.
Antwort auf Im Artikel steht geschrieben… von Manfred Gasser
Wird wohl an der…
Wird wohl an der bevorstehenden Landtagswahl liegen ...
Herr Kompatsche
Herr Kompatsche
Herr Kompatscher,laut…
Herr Kompatscher,laut Bericht: unser tirol2 4 plant ihr hinter den Kulissen klammheimlich das Krankenhaus Schlanders zu schliessen und umzustrukturieren als Altersheim? Stimmt das,wenn ja,warum wolltet ihr dass diese Info unbedingt nicht vor den LW publik wird? Jetzt ist es PUBLIK! Hoffentlich denken die " Vinschger.innen" nach,was dies bedeuten würde! Also Vorsicht mit dem SVP Kreuzchen.
Antwort auf Herr Kompatscher,laut… von Günther Alois …
Stimmt so nicht. Laut…
Stimmt so nicht. Laut Bericht stellt ein Kandidat der Südtiroler Freiheit diese Behauptung auf, mehr auch nicht.