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Politik | Offener Brief

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!

"Die Zeit ist reif, Ihre Vision umzusetzen!"
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Arno Kompatscher
Foto: Seehauserfoto
  • Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, 

    zuallererst möchte ich Ihnen meinen größten Respekt für die Arbeit bekunden, die Sie bisher für unser Land geleistet haben. Und da bin ich nicht der Einzige: Das Wahlergebnis hat Ihre unaufgeregte und sachliche Art gewürdigt und Südtirol hat sich bei Ihnen für Ihre Seriosität und Ihr politisches Format bedankt, indem es jene abgestraft hat, die aus persönlichen Interessen alles drangesetzt haben, Ihre Amtsführung und Ihre Person zu beschädigen. Das Wahlergebnis ist diesbezüglich trotz parteibezogener Turbulenzen und eines mobileren Verhaltens der SVP-WählerInnen sehr klar: Sie gehen gestärkt aus diesem Wahlgang hervor.

    Die Aufheizung des politischen Klimas von interessierter Seite hat zu einer deutlich erkennbaren Spaltung der Südtiroler Bevölkerung geführt und es wird nicht leicht sein, wieder mehr Kohäsion in der Südtiroler Gesellschaft zu schaffen. 

    Wer die Sendung „Am Runden Tisch“ am Abend des 23. Oktober auf RAI Südtirol mitverfolgt hat, wird meinen Eindruck teilen: Man konnte dabei mit Händen greifen, wo an diesem großen Podium Gestaltungskraft, politische Perspektive, Verantwortungsbewusstsein und Diskursfähigkeit konzentriert waren und wer sich hauptsächlich der Selbstbeweihräucherung, Eigennützigkeit oder blankem Populismus verschrieben hat. 

    Seit ich denken kann, wünsche ich mir, Bürger eines kleinen Landes zu sein, das seinen aus historischen Gründen großen Spielraum nutzt, um Antworten auf die Fragen der Zeit zu finden und das sich als Rahmen für eine große und inklusiv eingestellte Solidargemeinschaft versteht, in der jede und jeder Platz hat und seine Menschenwürde entfalten kann. 

    Die momentane politische Konfiguration eröffnet neue Möglichkeiten und als politisch gestärkter Landeshauptmann hängt es nun von Ihnen ab, in welche Richtung künftige politische Kooperationen weisen werden. Bitte haben Sie den Mut, die Öffnung zu vollziehen, die nun möglich ist und die aus Südtirol ein fittes kleines Land im Herzen Europas machen kann, das die Intelligenz und Diskursfähigkeit seiner BürgerInnen für die Gestaltung des Landes nutzt und nicht die Interessen von Stakeholdern oder die politischen Vorstellungen von identitär eingestellten AfD-Apologeten im Auge hat, die Hass und Zwietracht säen, um aus dem Chaos eine Führungsrolle für sich ableiten zu können. 

    Bitte nutzen Sie diesen Rückenwind, um in der nun komplexeren Ausgangssituation einen Weg in ein offeneres, progressiveres und inklusiveres Südtirol zu beschreiten. Mit dem Team K, den Grünen, dem PD und der CIVICA stehen politische Kräfte bereit, die in diese Richtung arbeiten und auch in Ihrer Partei wurden jene KandidatInnen nach oben gereiht, die für Öffnung und Erneuerung stehen. 

    Ich weiß, dass Ihre Zukunftsvision für Südtirol von Offenheit, Diskursfähigkeit, Humanismus, Transformationsbereitschaft, Nachhaltigkeit, Inklusion und demokratischer Teilhabe aller geprägt ist. 

    Die Zeit ist reif, Ihre Vision umzusetzen. Haben Sie Mut!

Die größte Herausforderung für die kommenden Jahre werden mit Sicherheit, die Maßnahmen zur Milderung der KLIMA-STÖRUNG und zur SOZIALEN-AUSGEWOGENHEIT in der Bevölkerung.
Beim KLIMA muss die Menschheit raus aus dem Hamsterrad, "vom IMMER MEHR und ALLES NOCH SCHNELLER!" Die gütigen Geld-verteilenden Landesräte haben "mit ihrer so-genannten Wirtschafts-Förderung," bereits zu viele KLIMA-SCHÄDEN angerichtet!
Die ARBEITENDE-BEVÖLKERUNG "muss von der Arbeit, angemessen WOHNEN und LEBEN können!"

Fr., 27.10.2023 - 22:00 Permalink

Sie haben es auf den Punkt gebracht Herr Fulterer mit ihrem obigen Satz: Die gütigen Geld-verteilenden Landesräte haben "mit ihrer so-genannten Wirtschafts-Förderung," bereits zu viele KLIMA-SCHÄDEN angerichtet!
Und gerade aus diesem Grund darf dem
ex-Bürgermeister von Brixen bzw. Peter Brunner auf keinen Fall der Posten eines Urbanistik-Landesrates zugeschanzt werden, wie in den letzten Tagen öfters in den Medien stand….
Grund: in der Raumordnung werden die Grundlagen dafür geschaffen wo versiegelt werden darf und wo nicht. Und Brunner hat seit seinem Amtsantritt in Brixen im Jahre 2015 zubetoniert was nur ging!! Nicht umsonst wurde Brixen 2018 vom nationalen Umweltinstitut ISPRA für den größten Flächenverbrauch 2016/17 „prämiert“!
Peter Brunner ist daher klarerweise auch ein starker Befürworter der Versiegelung des letzten grünen Fleckens in der Brixner Industriezone bzw. der Rodung des Auwaldes für ein 3D-BETON-Drucker Gebäude der Firma Progress!
Daher war der ex-Bürgermeister von Brixen auch mit von der Partie am Progress Sitz als Ende Juli das neue Projekt zur Zerstörung dieses wertvollen Vogelhabitats (7 Arten der Roten Liste brüten auch dort) und wichtigen CO2 Speichers vorgestellt wurde.
PS. Sollte Brunner wirklich Raumordnungs-Landesrat werden kann der Klimaplan 2040 des Landes und das Strategiepapier „Everyday for Future“ gleich „ad acta“ gelegt werden bzw. sofort im Altpapiercontainer hinter dem Landhaus 1 entsorgt werden!

Sa., 28.10.2023 - 16:14 Permalink

Herr Oberhofer: Ihre Assoziation "Kompatscher" und "Autonomie ade" ist merkwürdig und für mich unverständlich. LH Kompatscher hat die Verhandlungen mit Rom bisher geschickt geführt. Das ist sicher einer seiner starken Seiten.
Herr Lobis: hoffentlich wird die von Ihnen beschriebene Chance genutzt!

Sa., 28.10.2023 - 14:08 Permalink
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Profil für Benutzer Stereo Typ
Stereo Typ

Ich finde, der Landtag wird vielseitiger auch durch die Präsenz von Frau Holzeisen und Herrn Anderlan (mit Colli). Sie vertreten Menschen, die in den letzten Jahren eine schwierige Zeit durchmachen mussten und denen gar ihr Arbeitsplatz und der Zugang zu öffentlichen Plätzen streitig gemacht wurde. Ja, Kompatscher ist sachlich und unaufgeregt, er braucht allerdings politische Konkurrenten, die verhindern, dass es wieder in eine ähnliche Richtung geht. Deshalb eine alles in allem gute, ausgewogene Landtagswahl.

Sa., 28.10.2023 - 14:48 Permalink

Da haben Sie wohl recht, auf jeden Fall bildet dieser neue Landtag die Südtiroler Bevölkerung jetzt besser ab, so meine Meinung:
auch im Landtag finden sich nun beiderlei Geschlechts Verschwörungstheoretiker und Clowns...

Ob das gut ist, wage ich zu bezweifeln.

Aber in Zeiten des offensichtlich demokratiepolitischen Luxus kann man sich wohl auch das leisten.

Sa., 28.10.2023 - 14:58 Permalink

Sie irren; ich finde das gut: jetzt müssen diese Farbe bekennen!
.
"wissenschafts- und faktenbasiert" bedeutet nicht "steril", sondern korrekt.
.
Gerne können Sie sich mit alternativen Fakten, Desinformation und verschwörungstheoretischen Ansätzen berieseln und behandeln lassen, das steht Ihnen meiner bescheidenen Meinung nach frei und zu:
allerdings bin ich überzeugt, dass Sie,
- krank oder verwundet in ein Krankenhaus eingeliefert, gerne Fakten und Wissenschaft nutzen,
- ebenso bei Ihrer Ernährung,
- auch in der Mobilität (Auto, Flugzeug...), Kommunikation (handy...) ...
ja, eigentlich überall, Sie sagen es nur nicht laut.
.
Würden sie mit einem Esoteriker-Piloten mitfliegen, der glaubt, auch wenn er die Motoren abschaltet, fliege das Flugzeug weiter, sich einem Busfahrer anvertrauen, der sagt, die Kurve bekomme er auch, wenn er das Lenkrad allvertrauend auslasse...?
Bitte antworten Sie jetzt mit Ja.

Sa., 28.10.2023 - 15:16 Permalink

Holzeisen und Anderlan haben ja schon Farbe bekannt, indem sie in schwierigen Zeiten, als Grundrechte ausgehebelt wurden, einen starken Standpunkt vertreten haben.
Es ist nicht alles Esoterik, jenseits der Wissenschaft gibt's noch viel anderes, seien Sie mal locker und lassen Sie es zu.
Und um hier nicht wieder einen Disput zu Wissenschaft und Esoterik zu eröffnen, kommen wir zum Artikel zurück. Die Regierenden haben auch verloren, weil sie viele Menschen einfach ignoriert haben. Der Wählerwille ist zu respektieren und so gibt's eben eine starke Opposition. Wenn sie diese als Clowns und Verschwörungstheoretiker abtun wollen, ist das Ihre Sache, es ändert aber nichts an den Fakten, die Sie ja so gerne heranziehen.

Sa., 28.10.2023 - 19:11 Permalink

"Grundrecht der Menschen auf Gesundheit". Stimmt. Darum sage auch ich: Lass Dich solidarisch mit einem mRNA-Produkt spritzen. Laut CAT (Commtiee for Advanced Therapies) entspricht es zwar den Kriterien eines GTMP (Gentherapeutisches Medizinprodukt), und es macht außerdem nachweislich zwar weder steril noch wirklich immun. Doch was soll's? Laut Pharma &Co gilt das Produkt als "Impfstoff" und ein solcher darf -dank zuvorkommendem Verbot der Behörden- nicht in die Gruppe der GTMP aufgenommen werden.... *
und genau darum. Mach Dir keinerlei Gedanken, sondern mache mit beim Motto "Voll das Leben", ... denn -verstehst Du nicht?- das ist Dein und Deines Gegenüber "Grundrecht [...] auf Gesundheit" [Zwinkersmiley]

*Nähere Infos zur Sachlage, die weder eine Falschinformation noch eine Verschwörungstheorie ist, entnehme man aus der Studie von 2022 aus der Sparte der "Regulierungswissenschaft (Regulatory Science)", veröffentlicht bei "frontiers in medicine"; im Überblick hier nachzulesen, mit Link zur Quelle:
https://salto.bz/de/article/21092023/gentherapeutische-medizinprodukte-…

So., 29.10.2023 - 23:49 Permalink

Faktenbasiert klingt immer gut. Da wäre der gerade kürzlich in die Öffentlichkeit gelangte Vertrag zwischen der EU-Kommission und Pfizer, unterschrieben am 20. November 2020, noch bevor! es überhaupt eine vorläufige Zulassung für eine Impfung gab. Brisant: Auf Seite 48/49 steht wortwörtlich: "The Partecipating member State further acknowleges that the long -term effects and the efficacy of the Vaccine are not currently known and that there may be adverse effects of the Vaccine that are not currently known."
Ein bisschen viel "Unwissenheit" um die ganze Propaganda und die Impfnötigungen plausibel zu machen, aber der Grund warum in diesem Vertrag die gesamte Haftung den einzelnen Mitgliedsländern, sprich den Steuerzahlern übertragen wurde. Aber wie wurde doch noch mal die "perfekten Verschmelzung der Macht von Regierung und Konzernen" genannt ?
Jedenfalls wurde der Vertrag in der RAI öffentlich gemacht. Renate Holzeisen kann ja dann im Landtag einen Antrag zur Aufarbeitung des Ganzen einbringen, da auch hier die Politik wohl um den Vertragsinhalt Bescheid gewusst hat. Vielleicht gibt es diesmal eine Mehrheit und der Landeshauptmann, wenn er es ehrlich meint, widersetzt sich nicht. Gegen Aufarbeitung kann normalerweise niemand etwas haben, zumal wie man sieht, ständig neue Erkenntnisse ans Licht kommen, die den vormaligen Behauptungen diametral entgegenstehen.

Mo., 30.10.2023 - 21:42 Permalink

Definition von Troll, gemäß wikipedia, trifft haargenau, wie man lesen kann:

https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)

"Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die im Internet vorsätzlich
- mit „zündelnden“ Flame-Kommentaren einen verbalen Disput entfachen oder
- absichtlich Menschen im Internet verärgern will...

Ihre Kommunikation in diesen Communitys ist auf Beiträge beschränkt, die
- auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen.

Dies erfolgt mit der Motivation,
- eine emotionale Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen".

.
Ich entsage dieser "emotionalen Reaktion".

So., 29.10.2023 - 16:31 Permalink

wikipedia sei nachmals, auszugsweise wie oben, zitiert:
„die Kommunikation (des Trolls) in diesen Communitys ist auf Beiträge beschränkt, die
- auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen.
Dies erfolgt mit der Motivation,
- eine emotionale Reaktion der anderen Teilnehmer zu erreichen".

.
Ich entsage dieser "emotionalen Reaktion" auf die Provokation ad personam, wie stets.

Mo., 30.10.2023 - 08:39 Permalink

Ich würde zwar eine Beteiligung in der Regierung des Team K sehr begrüßen, finde aber Kompatscher als Wahlsieger zu betiteln äußerst falsch. Hätte die SVP Messner, Brunner und Walcher nicht gehabt, wären Sie nun unter 30 %. Dies kann kein Wahlerfolg sein. Außerdem wurde die gesamten Landesregierung dermaßen abgestraft. Dazu gehört auch Kompatscher, welcher als Alleskönner zum Beispiel nie die Sanität Personell nachbesetzt hat.
Nein er hat den so gut arbeitenden Zerzer sogar noch verlängert. Man muss als LH auch Verantwortung übernehmen.

Sa., 28.10.2023 - 17:48 Permalink

Verlierer und Gewinner der Wahlen gibt es nicht nur unter den Kandidaten, sondern auch unter Machtküngeln, die den Wahlausgang für ihre Zwecke und Ziele beeinflussen wollten, allen voran die Ebners und der Bauernbund. Sie haben eine Allianz geschmiedet, um Arno Kompatscher aus dem Amt zu drängen und es war bis zum Wahltermin sehr schwer einzuschätzen, welches Manipulationspotenzial die Athesia-Medien in Stimmen umsetzen können würden. Unter diesen Prämissen kann festgehalten werden, dass der Machtkampf zwischen den Ebners und ihren Verbündeten und Arno Kompatscher von den Wählenden zugunsten Kompatscher ausgegangen ist und er folglich gestärkt aus dem Wahlgang hervorgeht.

Sa., 28.10.2023 - 23:41 Permalink

Stimmt. Bei einem persönlichen Minus von mindestens 9000 Vorzugsstimmen würde ich den noch Landeshauptmann Arno Kompatscher auch nicht als "Wahlsieger" sehen. Dieses Minus ist ja auch nicht wesentlich kleiner als die 15.000 Stimmen, die Achammer verloren hat. Immerhin hat Widmann demgegenüber nur 3600 Vorzugsstimmen verloren. Und doch konnte sich letzterer mit knapp über 3 % der Stimmen für seine Liste auch nur fast ganz hinten anstellen.

Mo., 30.10.2023 - 00:03 Permalink

ich würde den Brief auch mit unterschreiben...es ist allerhöchste Zeit, parteipolitische Opportunitäten zu vergessen und sich gemeinsam auf Klima-und Landschaftsschutz zu konzentrieren!

So., 29.10.2023 - 09:36 Permalink

Es erreichen mich zahlreiche Rückmeldungen, die meisten sehr positiv und zustimmend. Einige sind auch kritisch und konfrontieren mich mit vielen wichtigen Schritten, die Landeshauptmann Kompatscher in den letzten zehn Jahren nicht unternommen hat oder mit Entscheidungen und Aktivitäten gegen vieles, was Südtirol voranbrächte, z.B. der Malser Weg oder neue Instrumente der direktdemokratischen Partizipation.

Ich stimme den kritischen Stimmen zu, sehe jetzt aber eine Möglichkeit, einiges davon unter geänderten Rahmenbedingungen nachzuholen. Die Alternative ist ein neuer Machtkampf mit ungewissem Ausgang und mit schwer einschätzbaren Protagonisten sowie einem neuen Spielfeld für die Ebners, die von Südtirols WählerInnen ordentlich geschlappelt worden sind.

So., 29.10.2023 - 10:35 Permalink

Es ist auf jeden Fall auch entwicklungspsychologisch sehr interessant, wie sich Markus Lobis zu einem SVP-Fan, Subspecies Kompatscher-Fan, entwickelt hat. Der Fall ist für alle Interessenten der Entwicklungspsychologie weiter zu verfolgen, denn der Markus Lobis ist sicherlich eine intelligente und gebildete Person.

So., 29.10.2023 - 13:02 Permalink

Muss man SVP-Fan sein, um einen Landeshauptmann und Landeshauptmannkandidaten darum bitten zu dürfen, einen Weg der politischen Erneuerung und der Öffnung zu beschreiten? Denke nicht und das lässt sich auch unter der Annahme des Argwohns nicht aus meinem Text herauslesen. Ich verhehle nicht, dass ich Arno Kompatscher für einen guten Landeshauptmann halte, auch wenn uns auch unter ihm einige herbe Enttäuschungen nicht erspart geblieben sind, die ich allerdings mehr parteipolitischen Sachzwängen als seinen persönlichen Einstellungen zuschreibe. Durch die Stärkung seiner Position und die Schwächung seiner Gegner sowie das attraktive Angebot an Koalitionären links von der Mitte erwachsen nun interessante Möglichkeiten und ich traue Kompatscher sogar zu, dass dadurch die eine oder andere Revision früherer Entscheidungen möglich wird. Vorausgesetzt, er vollzieht die Erneuerung und Öffnung, die mir und vielen anderen so gut gefallen würde...

So., 29.10.2023 - 15:07 Permalink

Auch ich hoffe, dass sich der Landeshauptmann, der nun einmal trotz erheblicher Verluste Wahlsieger ist und daher die Entscheidungen treffen kann bzw. muss, nicht auf eine Koalition mit den Rechten einlässt. Allerdings hat er bereits bedenkliche Signale in diese Richtung gegeben. Ich verhehle nicht, dass ich Arno Kompatscher für einen schlechten Landeshauptmann halte, aber er ist nun einmal der Meistgewählte, er entspricht also am ehesten dem Wählerwillen und er wird wohl oder übel auch die nächste Landesregierung anführen müssen, hoffentlich mehr wohl als übel.

So., 29.10.2023 - 18:40 Permalink

Die konkrete Umsetzung wird dem Kompatscher, nur mit einer von NIEMAND VEREIN-NAHMTEN TRUPPE von höchtens 6 Landesräten gelingen.
Mit mehr Personen kann man im Chor singen, aber keines-Falls kreativ arbeiten.

So., 29.10.2023 - 15:18 Permalink
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Profil für Benutzer Am Pere
Am Pere

Mit Salto, Kompatscher und Lobis hätten sich drei gefunden, die in ihren Grundhaltung grüner und deshalb gefährlicher für den Wohlstand in Südtirol nicht sein können. Glücklicherweise will die absolut große Mehrheit sie weder als Packung noch einzeln; Kompatscher wurde von DER Partei lanciert und nach einiger Zeit ist man draufgekommen, dass er so gar nicht zu ihnen passt. Da sie jedoch niemand in der Hinterhand haben, darf er so lange bleiben, so lange er Stimmen bringt.

Mo., 30.10.2023 - 08:11 Permalink

Zitat: „Kompatscher wurde von DER Partei lanciert und nach einiger Zeit ist man draufgekommen, dass er so gar nicht zu ihnen passt“:

das klingt ganz nach der Einstellung, nach der nicht das (Wahl-) Volk der Souverän ist, sondern DIE Partei, bzw. einige Strippenzieher in und um dieser.
Welch entlarvendes Gedankengut...

Mo., 30.10.2023 - 08:46 Permalink

Bin sehr geehrt über die potenzielle Wirkungsmacht, die mir von Südtirols scharfsinnigsten Analysten zugeschrieben wird. Ja, das ist das größte anzunehmende Verbrechen, das man den gelernten SüdtirolerInnen als schauerliche Perspektive in Aussicht stellen kann: Die Gefährdung des Wohlstandes durch ökologisch wirksame Maßnahmen und Veränderungen im zerstörerischen Alltagsverhalten.

Was dem Bauern der Wolf und der Dumpfbacke die Ausländer ist dem Spießbürger der Grüne: Ein guter Vorwand, das Denken einzustellen und auf Haudrauf-Modus zu schalten. Ändert zwar nichts an faktischen Entwicklungen und Handlungsnotwendigkeiten, erlaubt es aber in Hauspatschen und Patschama das nächste Reich und goldene Zeiten abzuwarten.

Mo., 30.10.2023 - 10:57 Permalink

Es ist vielmehr die Tatsache, Studienabbrechern und Menschen, die es "denen, die es geschafft haben" eins auswischen zu wollen, nicht die Staatsführung (Provinz für Südtirol) anzuvertrauen. Die Folgen sind verheerend, haben damals auch schon Schmidt Schnauze und FJ Strauß gesagt. Haudrauf ist prinzipiell gar nicht nötig, Grüne zerlegen sich von selbst, siehe Deutschland. Sie sollten sich selbst weniger wichtig nehmen, dann wäre dem Südtiroler bereits extrem geholfen.
Das dunkelste Kapitel der Grünen scheint Südtirol erspart geblieben zu sein, aber man weiß nie was noch kommt.

Mo., 30.10.2023 - 14:27 Permalink

"haben damals auch schon Schmidt Schnauze und FJ Strauß gesagt."
Schmidt in seinem Verlegerherbst bestimmt nicht mehr und den anderen Verbrecher wollen wir lieber nicht zitieren, es langt ja schon wenn Sie Ihren demagogischen Tiefflug hier zum Besten geben.
Die Zeit der" alten Weißen Männern" neigt sich dem Ende zu.

Mo., 30.10.2023 - 15:57 Permalink

Kompatscher wurde vor über zehn Jahren auf den Schild gehoben, weil sich niemand aus dem kraftvollen Südtiroler Edelweiss-Establishment zutraute, den Scherbenhaufen aufzuräumen, den Durnwalder zurückgelassen hatte, mit SEL-Skandal, Rentenselbstbedienung, Freunderlwirtschaft und Machtmißbrauch. Die Seilschaften im Hintergrund waren der Meinung, den jungen Herrn schon "herzuhaben", wenn es um ihre Interessen ging und haben sich getäuscht, als ihnen der Landeshauptmann bei verschiedenen Gelegenheiten die "Wadel firschigerichtet hat", z.B. beim Brennercom-Deal und später bei den SAD-Querelen.

Mo., 30.10.2023 - 11:02 Permalink

Am Pere muss wohl auf beiden Augen blind sein, wenn er nicht sieht, "wie die größte Bedrohung für seinen Wohlstand in Südtirol von der KLIMA-KRISE kommen wird!"
Hoffentlich gelingt es dem Kompatscher in diesem Sinn, höchstens 6 ähnlich-gesinnte Landes-Räte (ohne Blindgänger, die das Ehren-Amt nur absitzen oder fremd-gesteuert sind) zu ernennen, um damit zu den h e r a u s-F o r d e r u n g e n der KLIMA-KRISE, die notwendigen Maßnahmen zu treffen!

Di., 31.10.2023 - 07:07 Permalink

"Am Pere muss wohl auf beiden Augen blind sein, wenn er nicht sieht, "wie die größte Bedrohung für seinen Wohlstand in Südtirol von der KLIMA-KRISE kommen wird!"
Wenn es "nur" die Klimakrise wäre aber unserer ungezügelter Ressourcenverbrauch einhergehend mit der daraus resultierenden Umweltzerstörung durch das Einbringen von immer mehr nicht abbaubaren Stoffverbindungen (Pestizide/PFERS etc.) welche nicht absehbare gesundheitliche Schäden/Krebs bei Pflanzen, Tieren und Menschen verursachen. Das alles beschleunigt das Artensterben und zerstört unsere Biodiversität.
Vor diesem Hintergrund eine grüne Partei populistisch zu verunglimpfen wie z.B. auch über dem Alpenhauptkamm bei Söder ist einfach nur daneben.
Braucht halt noch die eine oder andere Naturkatastrophe bis wir endlich aufwachen.

Di., 31.10.2023 - 10:51 Permalink