Politik | Landwirtschaft

„Wir waren die einzigen Konstruktiven“

SVP-Parlamentarier Herbert Dorfmann verteidigt die Position seiner Partei im EU-Parlament: Bis 2035 hätten 35 Prozent Pestizide reduziert werden sollen.
Herbert Dorfmann
Foto: Facebook/Herbert Dorfmann
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Franz Pattis Mo., 27.11.2023 - 12:05

Antwort auf von Sepp.Bacher

Bin ganz Ihrer Meinung!
Der Herr Dorfmann hat ja auch unlängst zusammen mit der europäischen Volkspartei (EVP) mit allen Mitteln versucht das EU-Renaturierungsgesetz zu Fall zu bringen. Aber das ist ihnen Gottseidank nicht gelungen!
Aufgrund dieses Gesetzes darf der Brixner Auwald jetzt erst recht nicht mehr gerodet werden und muss zudem auch noch renaturiert werden. Bekanntlich will die Firma PROGRESS diesen Wald in der Industriezone für ein 3D-BETON-Drucker Gebäude roden! Dieses Vorhaben im Jahr eins nach den Bozner Nachhaltigkeitstagen ist ein RÜCKSCHRITT ohnesgleichen in der Südtiroler Klimapolitik!
PS. Wälder und speziell Auwälder sind sehr wichtige CO2 Speicher. Werden sie gerodet steigt klimaschädliches Kohlendioxid ungehindert in die Atmosphäre auf und trägt somit zur Erderwärmung bei….

Mo., 27.11.2023 - 12:05 Permalink
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Günther Mayr Mo., 27.11.2023 - 08:39

Wo ist das Problem?
Man kann ja genauso fordern: ab heute nicht mehr rauchen, die Hälfte heizen, zur Hälfte Tanken, ...usw. Doppelt soviel zufrieden sein!
Der Kuh halbsoviel zu fressen geben und gleichviel Milch wollen - la botte piena e la moglie ubriaccha !
das geht nicht, müsste wohl inzwischen allen klar sein

Mo., 27.11.2023 - 08:39 Permalink
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Günther Mayr Mi., 29.11.2023 - 09:42

Antwort auf von Sepp.Bacher

Sie werden wohl hoffentlich wissen: Egal was sie verwenden: reduktion geht nur bis zu einem bestimmten Punkt (genau der wird praktiziert) - darunter kann man es gleich bleiben lassen, dann hilft es nix
wenn sie kopfschmerzen haben: ein ganzes z.b. aspirin das hilft, oder weils der "trend" ist nur ein halbes?
so einfach ist es

Mi., 29.11.2023 - 09:42 Permalink
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Herta Abram Mo., 27.11.2023 - 09:13

Was das Land, Europa und die Erde JETZT
braucht:
Eine solide Sozialpolitik und eine kompromisslos-konsequente Umweltpolitik !!
Die mit einer zu langen Regentschaft einhergehende übersteigerte Selbstbezogenheit und die maßlose Raffgier, ließen die Volkspartei jedes Gespür für öko-soziale Ansinnen verlieren.

Übrig ist eine Partei, für eine gefräßige, einflußreiche Machtgruppe.

Mo., 27.11.2023 - 09:13 Permalink
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Thomas Strobl Mo., 27.11.2023 - 09:41

Ich schwanke zwischen Resignation und Bewunderung: So viel konsequente Dummdreistigkeit hat ja auch etwas Erhabenes. Und Ansteckendes, wie man an den Aussagen von Dorfmanns pinzgerischem Gesinnungsgenossen hier irgendwo in einem Salto-Interview sehen kann. Der stellt die ganze Thematik als rein innerdeutsche Presse- und Verschwörungskampagne dar. Und tatsächlich besudelt der aktuelle böseböse SPIEGEL prompt wieder die blitzsaubere Dauerurlaub-auf-dem-Bauernhof-Kulisse unserer braven Vorkämpfer des todsicheren Pflanzenschutzes: "Wie die Agrarkrieger unseren Planeten leiden lassen – und uns gleich mit." Eine Gastbeitrag von Bartholomäus Grill https://www.spiegel.de/wirtschaft/landwirtschaft-als-schlachtfeld-der-m…

Mo., 27.11.2023 - 09:41 Permalink
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Josef Ruffa Mo., 27.11.2023 - 12:14

So wie am Wahltag im Oktober d.J. abgerechnet wurde, wird vermutlich die Europawahl eine Abrechnungswahl sein und ... es wird wahrscheinlich abgerechnet werden. Die Märchenstunde ist längst vorbei.

Mo., 27.11.2023 - 12:14 Permalink
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Martin Ancient Mo., 27.11.2023 - 12:17

Was soll ich sagen: Offensichtlich kann man in Südtirol eine breite Mehrheit der Bevölkerung für Dumm verkaufen. Wir lassen uns das gerne gefallen und wählen den werten Herrn das nächste mal wieder nach Brüssel. Es ist zum resignieren.

Gespräche mit allen Seiten? Nur um den Schein zu wahren und das danach behaupten zu können. Diese als Abgeordnete verkleidete Lobbyisten wissen einfach ganz genau, wie man manipuliert. Ernsthafte Gespräche hat es vermutlich nur mit einer bestimmten Gruppe, deren Interessen sie vertreten, gegeben. Alles andere sind Feigenblätter.

Mo., 27.11.2023 - 12:17 Permalink
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Günther Mayr Mo., 27.11.2023 - 14:40

Es ist zur Kenntnis zu nehmen, daß auch die Pestizide für den Bio-Anbau zu reduzieren gewesen wären.
Bloß davon will niemand reden, geschweige denn verantworten.
Nicht umsonst hatte Plagge von Bioland seinen Mitgliedern die eingesetzen Mittel kurzerhand als "Betriebsmittel" zu benennend nahe gelegt.
Floriani läßt grüßen!
Der Vergleich von Hertoge mit dem Bio-Anteil in Österreich ist irreführend und unzulässig: in Österreich wird im IP und im Bio genauso gespritzt wie in Deutschland und der Schweiz! Man kann in puncto Pflanzenschutz nicht Grünland mit Obstbau gleichsetzen.
Würde gerne auf den Einsatz von jeglichen! Mitteln verzichten - doch ach, der Glaube fehlt!
Aber der fehlt bei bio und auch bei bio-dynamisch offensichtlich auch, sonst bräuchten zumindest die allesamt keine Sprühgeräte!
Wenn jemand die Fähigkeit des "gesund-Betens" beherrscht und dadurch Schorf-Mehltau-Blattläuse und andere Plagen abwenden kann, bitte unbedingt weitergeben! ;-)

Mo., 27.11.2023 - 14:40 Permalink
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Stefan S Mo., 27.11.2023 - 20:08

Antwort auf von Günther Mayr

"Schorf-Mehltau-Blattläuse und andere Plagen abwenden kann,"
Im Zeitalter der Biotechnik ist es bestimmt möglich resistentere Sorten zu züchten. Statt dessen ist es wichtiger das die Tomate wie ein Gummiball zu Boden fallen kann und nach Wochen immer noch blutrot im Regal prahlt. Und die Strauchtomaten wachsen direkt Verpackungskonform. Nährwert und Verträglichkeit spielen keine Rolle.
Natürlich braucht es dann auch Antworten auf solche Innovation wie z. B. eine sog. Genscherre
https://www.transgen.de/forschung/2564.crispr-genome-editing-pflanzen.h…
oder
https://www.transgen.de/lebensmittel/2700.fleisch-zellkultur-biotechnol…
Aufhalten werden sich solche Entwicklungen nicht lassen aber bei richtiger Förderung lässt sich bestimmt der Einsatz von Chemiekeulen reduzieren bzw. ersetzen.

Mo., 27.11.2023 - 20:08 Permalink
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Profil für Benutzer Günther Mayr
Günther Mayr Mi., 29.11.2023 - 08:42

Antwort auf von Stefan S

ihr wort in gottes ohr - seltsam
wenn solche dinge von unsereins auch nur angedacht werden wird man gekreuzigt.
aber bis zu einer möglichen resistenten zukunft - muß halt gespritzt werden, wenn man von einer ernte leben können soll.
alle kreiden lebensmittelverschwendung an - ok hier kann jeder etwas tun.
damit es aber zu einer ernte überhaupt kommt - muß man sie schützen, wenn sie gefährdet wird.
einmaleins des tagesgeschäftes

Mi., 29.11.2023 - 08:42 Permalink
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Salto User
nobody Mo., 27.11.2023 - 22:49

Marktanteil Bio 10 %. 90 % geht das am A... vorbei oder die wollen, schlimmstenfalls können nicht mehr für Lebensmittel ausgeben. Bei den meisten Schreibern hier merkt man, dass sie Null Ahnung von Landwirtschaft haben. Und genau solche Typen werkeln auch in Brüssel. Das ganze System müsste sich ändern, aber es wird immer nur auf die Bauern rumgehackt. Großteils haben die Discounter die Schuld daran, dass es so ist, wie es ist. Es wird erwartet, dass Lebensmittel billig sind, andernfalls würde wohl ein Bürgerkrieg ausbrechen- oder esst eben Kuchen. Wie bei so vielen Themen: Gut und Böse gibt es nur im Kinderfilm, Erwachsene sollten sich auch mit den Grauabstufungen auskennen..

Mo., 27.11.2023 - 22:49 Permalink