Bologna (2.) und Trient (3.) runden das Podest ab, das Bozen verlassen hat. Auch für die Top Ten reicht es dieses Jahr nicht, Bozen fällt auf Platz 13 zurück. Besonders im Bereich „Umwelt und Dienstleistungen“ schwächelt Bozen stark. Im Vergleich zum letzten Jahr verliert die Landeshauptstadt dort 54 Plätze, aber auch in Bereichen wie „Kultur und Freizeit“ oder „Justiz und Sicherheit“ gibt es deutliche Einbüße. Einzig im Bereich „Geschäft und Arbeit“ gibt es deutliche Verbesserungen im Vergleich zum letzten Jahr.

Claudio Corrarati, Präsident des CNA Trentino Alto Adige, kommentiert den 13. Platz so: „Das Ranking von Sole24Ore bestätigt eine Wahrnehmung, die wir schon seit einiger Zeit haben. Von der Verschuldung der Familien bis zu den hohen Immobilienpreisen, von der abnehmenden Sicherheit bis zur noch weit entfernten Digitalisierung: Unsere Provinz ist nicht mehr die glückliche Insel, an die wir uns im Laufe der Jahre gewöhnt haben. Jene Errungenschaften in verschiedenen Bereichen, die uns vielleicht dazu gebracht haben, auf unseren Lorbeeren zu schlafen. Es ist an der Zeit, aufzuwachen."

 „Unsere Provinz ist nicht mehr die glückliche Insel, an die wir uns im Laufe der Jahre gewöhnt haben."

Bergamo (5.) sowie Mailand (8.) sind weiters in der Top Ten, während Rom auf Platz 35 landet. Schlusslicht ist Foggia (Apulien). Generell ist eine Konzentration der süditalienischen Städte im hinteren Bereich des Rankings zu beobachten mit der sardischen Hauptstadt Cagliari (23.) als Ausnahme.

Es ist die 34ste Erhebung über die Lebensqualität in italienischen Provinzen der italienischen Zeitung „Il Sole 24 Ore”, Bozen stand dabei bereits fünfmal ganz oben und insgesamt 17-mal auf dem Podest.