Wirtschaft | Landwirtschaft

„Es brodelt tiefer“

Die Arbeitsgruppe Zukunft Landwirtschaft hat am 17. Februar zu einer Demo vor dem Landhaus aufgerufen. SALTO hat Organisator Georg Gallmetzer nach den Gründen gefragt.
Gallmetzer, Georg
Foto: Privat
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Salto User
Cicero Di., 06.02.2024 - 06:33

Bei allem Verständnis für den Frust der Landwirte über überbordende Bürokratie, aus ihrer Sicht teils unsinnige Bestimmung oder der generell schwierigeren ökonomischen Situation vieler hoffe ich, dass die Teilnehmer an dieser Demo ein Gespür für die besondere Position der Landwirtschaft im Vergleich zu vielen anderen Branchen in unserem Land haben und dafür was dem sozialen Frieden in diesem Land zuträglich ist und was nicht.

Di., 06.02.2024 - 06:33 Permalink
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Günther Stocker Di., 06.02.2024 - 08:43

"Zur Wahrheit gehört auch, dass die Landwirtschaft der einzige Sektor ist, der CO2 binden kann."
Binden kann ....

Aber sieht man die Gesamtsituation an Emissione sieht die intensive Landwirtschaft schlecht aus ..

Di., 06.02.2024 - 08:43 Permalink
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Josef Fulterer Di., 06.02.2024 - 15:19

Antwort auf von Josef Ruffa

Der Tiefenthaler mit seinem seit dem "Ehrenamt-lichen" Georg Meier unanständig hohem Gehalt + der am Tropf der Pharma-Firmen hängende Dorfmann, mit den übertriebenen Brüssler-Vergütungen, haben die Tiere versorgende 365 /66 Landwirtschaft + die Obst- + Weinbauern, schon längst aus den Augen verloren.
Kein Wunder, wenn sie jetzt -r e c h t s- überholt werden.

Di., 06.02.2024 - 15:19 Permalink
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K V Di., 06.02.2024 - 16:13

"Auch mit den Subventionen übersteigen die Produktionskosten die Einnahmen." Und das aus dem Mund eines südtiroler Obstbauern. Wahrscheinlich steht bei uns deshalb auf jedem freien Fleck ein Apfelbaum? Werter Hr. Gallmetzer, sie sollten sich ihrer Privilegien bewusst sein und den Mund nicht ganz zu weit aufreissen.

Di., 06.02.2024 - 16:13 Permalink
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Helmuth Kompatscher Di., 06.02.2024 - 22:11

Wohin werden unsere südtiroler, italienischen Äpfel exportiert, Hr. Gallmetzer?
Und unsere europäischen Handelsketten sollten keine Importware verkaufen dürfen?
Wenn unser Hochpreisland Südtirol zu teuer geworden ist für den Anbau von Äpfeln,
Warum lassen wir nicht Polen produzieren??

Di., 06.02.2024 - 22:11 Permalink
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Salto User
Klemens Koessler Mi., 14.02.2024 - 15:28

Antwort auf von Helmuth Kompatscher

Polen ist EU und das passt, das Lohnniveau ist zwar immer noch tiefer und die Subventionen der EU höher aber das passt, wir sind Europa. Verwerflich ist aber dass in einem deutschen Supermarkt bis Mitte September immer noch kein europäischer Apfel zu finden ist, kein polnischer kein Südtiroler und auch kein Deutscher weil Importe aus Chile, Neuseeland und Südafrika die Regale besetzen damit die europäische Ware nach Ägypten verkauft werden muss und dies um einen wesentlich günstigeren Preis als die Chilenische. Dann erst kauft Europas Handel und nutzt die ruinösen Tiefstpreise.
Der Endverbraucher merkt davon nichts und auch nicht dass bis zu 250% Preisaufschlag auf die verpackte und gelieferte Ware üblich sind.
Von einem Höchstaufschlag von 100% würde Der Endverbraucher, der Bauer und die Umwelt profitieren.

Mi., 14.02.2024 - 15:28 Permalink
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Erich Daniel Mi., 07.02.2024 - 08:58

Wenn Umweltschutz nur eine "Ideologie" ist, wie Tiefentaler sagt, dann sagt das alles über die Bereitschaft dieser Berufsgruppe, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Green Deal ade!

Mi., 07.02.2024 - 08:58 Permalink
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Wolfgang Moser Mi., 07.02.2024 - 16:52

Gerechte Preise statt öffentlicher Subventionen; klingt gut, es dreht sich aber wohl alles nur im Kreis und würde damit kaum besser funktionieren. Derzeit unterstützen wir alle mit unseren Steuern unsere Bauern und es gibt viele Gründe dafür, warum das gut für uns alle ist.
Wie soll das aber über „gerechte Preise“ funktionieren? Sollen wir wieder in Protektionismus verfallen und wie groß sollen die Wirtschaftsprotektorate sein? Sollen Pusterer nur Pusterer Kartoffeln kaufen dürfen? Südtiroler nur Südtiroler Speck? Italiener nur Pasta aus italienischem Hartweizen? Oder – wollen uns die Bauern eine Planwirtschaft überstülpen? Die Bauernräte oder ihre Überstrukturen legen fest, wieviel sie für welchen Preis produzieren und eine öffentliche Einkaufsgemeinschaft kauft es den Genossen zum „gerechten“ Preis ab und verteilt es dann zu konkurrenzfähigen und für uns gerechten Preisen an die Supermärkte? Den Differenzbetrag zwischen „gerechtem“ und „konkurrenzfähigem“ Preis würden sicher wieder wir alle bezahlen, wie bisher, nur auf andere Weise, versteckter.
Ich glaube, es geht um gemeinsame Verantwortung für Gesellschaft und Welt in der wir alle leben und es geht um gegenseitigen Respekt. Wir Nicht-Bauern müssen die Bedürfnisse der Bauern respektieren. Wir müssen bereit sein, ihnen gerechte Preise zu zahlen und wir müssen akzeptieren, dass sie nicht nur mit Sense mähen und den Apfelwickler nicht nur ausschließlich mit sanfter Hand zur Zurückhaltung überreden. Ich bin mir sicher, dass viele von uns dazu bereit sind – wenn wir auch unsere Interessen respektiert sehen; wenn man uns nicht andauernd weis machen will, dass Bauernarbeit wertvoller sei als unsere Mühen; wenn akzeptiert wird, dass wir realitätsfernen (auch das hängt von Blickwinkel und Weitsicht ab) Städter, wenn wir schon mehr zahlen sollen, möglichst garantiert gesunde Lebensmittel aus einer möglichst naturnahen Landwirtschaft haben wollen; wenn uns das Recht eingestanden wird, mit zu entscheiden, welche chemischen Mittel wir im Wasser und in unseren Lungen haben wollen. Das Absolute wird für keine Seite herausschauen, aber auf Augenhöhe mitreden ohne beleidigt zu werden, das müssen wir dürfen!
Ich entschuldige mich bei den vielen Bauern und Nicht-Bauern, die schon jetzt versuchen, respektvoll zu sein. Es tut mir leid, aber mir fällt es zusehens schwer, sie nicht mit in die Schublade zu stecken, in der die anders gebügelten Zeitgenossen mit von uns mitfinanzierten und mit unserem Geld betankten Traktoren auffahren und lauthals grölend Privilegien fordern.

Mi., 07.02.2024 - 16:52 Permalink
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Thomas Strobl Mi., 07.02.2024 - 23:03

Viel aussagekräftiger als die ihm von Redakteurin Tötsch gewohnt knallhart abgerungenen Wortspenden des Herrn Gallmetzer erscheint mir das Agitations-Plakat unserer bäuerlichen Notgemeinschaft: Dass sie - wie ihre gesamteuropäischen Kollegen - mit ihren hochgezüchteten Diesel-Stinkern auf den Landhausplatz treckern will, zeigt auf bitter komische Weise, dass sie einfach bitteschön auf dem subventionsgepolsterten Holzweg weiter in die falsche Richtung fahren möchte, weil der so genannte "Klimawandel" und der ganze Natur-Quatsch eh nur eine Erfindung irgendeines ideologie-verhetzten Brüsseler Bürokraten ist.

Mi., 07.02.2024 - 23:03 Permalink