Gasser neuer Bauernbund-Obmann
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Mit besonderer Spannung wurde die Wahl der neuen Landesspitze erwartet, die im Rahmen der heutigen (10. Februar) Klausurtagung im Nalser Vereinshaus stattfand. Dabei wurde nicht nur der Posten des Landesobmannes, sondern auch seiner beiden Stellvertreter sowie jene des Vertreters der Bergbauern und der Ladiner vergeben.„Ich dachte, das Ergebnis würde knapper ausfallen“, erklärte der neue Bauernbund-Obmann Daniel Gasser im Anschluss. Letztendlich war es jedoch eine eindeutige Mehrheit, die zugunsten des bisherigen Stellvertreters aus dem Eisacktal votierte. Von 558 abgegebenen Stimmen entfielen 323 auf Gasser, 234 auf seinen Herausforderer, den ehemaligen SVP-Landtagsabgeordneten, Manfred Vallazza.
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Bis Ende Jänner schien die Nachfolge des scheidenden Obmannes Leo Tiefenthaler, der sich aufgrund der Mandatsbeschränkung einer Wiederwahl nicht mehr stellen durfte, bereits festzustehen. In Bauernbundkreisen zweifelte niemand daran, dass Daniel Gasser, der bisherige Stellvertreter, Obmann des Bezirkes Eisacktal-Wipptal und Obmann des Beratungsringes Berglandwirtschaft, das Erbe Tiefenthalers antreten würde. Für einige Überraschung sorgte deshalb die Ankündigung des ehemaligen Landtagsabgeordneten Manfred Vallazza, der bei den Wahlen der Bezirksbauernräte zum Obmann des Bezirkes Pustertal gewählt wurde, in das Rennen um den begehrten Posten einzusteigen. Unumwunden wurde im Pustertal davon gesprochen, dass man zumindest auf Verbandsebene den Einfluss des Pustertales stärken wollte – wenn dies schon nicht in der Landespolitik gelänge. Ganz leer ausgegangen ist Vallazza allerdings nicht: Neben Michael Kaufmann wurde der Pustertaler Bezirksobmann zu Gassers Stellvertreter ernannt. Das gute Ergebnis spricht einerseits dafür, dass Vallazza großen Rückhalt unter den Bauern hat – und andererseits nicht alle mit dem bereits vor der Wahl feststehenden Sieger einverstanden waren.
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Das scheint mir ein bodenständiger Hoffnungsschimmer zu sein: Gratulation zur Wahl und alles Gute dem neu gewählten Obmann: dies verbunden mit der Bitte, nicht allzu fordernd als Lobbyist zu sein und vor allem den Anliegen der Klein- Berg- und ökologisch orientierten Bauern zuzuarbeiten.
Antwort auf Mir fällt ein Stein vom… von Martin Brugger
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Ich darf vollinhaltlich zustimmen.
Vielleicht bringt der neue Obmann tatsächlich einige Dinge ins Lot. Und ist damit auch imstande das Bauern-Image aufzumöbeln.
Hoffnung!
Antwort auf Ich darf vollinhaltlich… von Klemens Riegler
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Indem er z.B. Politik für die Bauern und Bäuerinnen macht, und nicht für die abstürzende SVP!
Täte dem SBB gut.
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Außerdem muss sich Tiefentaler noch um die Traminer Kellerei und den Consorzio kümmern.
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Man kann nur hoffen und beten, dass der Einsatz des BB für Natur und Umwelt sich nicht im Kampf gegen Bär und Wolf erschöpft.
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