Gesellschaft | Podcast | Ep 4

Meran – Die neue Bronx?

In der Streitergasse - Die aktuelle Debatte auf SALTO mit Ulli Mair, Katharina Zeller und Thomas Kobler. Das Thema: Gewaltexzesse und der Nachbar als Sheriff.
Streitergasse
Foto: Seehauserfoto
  • In Meran geht es seit Monaten zu wie in der Bronx. Fast täglich liefert ein großer Medienkonzern Schlagzeilen über Schlägereien, Gewaltexzessen, Vandalenakten und kriminellen Jugendbanden. Jetzt reagiert die Stadtpolitik. So lässt man in die Segantini-Schule, die zweimal nachts von Unbekannten geflutet wurde, jetzt eine Stadtpolizistin  einziehen. Gleichzeitig führt man mit der sogenannten Nachbarschaftskontrolle eine Art Bürgerwehr ein.

  • Landesrätin Ulli Mair: „Wir müssen diesen jungen Menschen zeigen, dass diese Gewalt nicht zu unserer Kultur gehört“. Foto: Seehauserfoto
  • Was ist wirklich los im bestbesuchten, bundesdeutschen Altersheim südlich der Alpen? Warum eskaliert die Gewalt anscheinend nur in Meran? Oder gibt es politische Kräfte und Medienkonzerne, die aus der Angst Kapital schlagen wollen? Geht es um eine koordinierte Hetze gegen Ausländer?

  • Vizebürgermeisterin Katharina Zeller: „Das Meraner Pilotprojekt hat mit einer Bürgerwehr nichts zu tun“ Foto: Seehauserfoto
  • Darüber hinaus haben die Menschen in Südtirol zunehmend Angst. Ist dieses Gefühl der Unsicherheit berechtigt? Und vor allem, was kann man tun, um die Sicherheitslage oder zumindest das Vertrauen der Menschen in diesem Land zu verbessern?

  • Kulturarbeiter Thomas Kobler: „Reden wir doch mehr über die Nutzung der öffentlichen Plätze“ Foto: Seehauserfoto
  • Das sind nur einige Fragen , die wir heute in der Streitergasse diskutieren. 
    Zu Gast:

    Ulli Mair, (Freiheitliche), Landesrätin, zuständig auch für Sicherheit und Gewaltprävention
    Katharina Zeller, (SVP), Vizebürgermeisterin von Meran 
    Thomas Kobler, Sozialpädagoge, Kulturarbeiter und langjähriger Leiter des Ost-West-Clubs. 

  • Zur Folge

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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Do., 15.02.2024 - 16:13

Nun hat es bald Blockwarte in den Stadtvierteln und italienisches Militär in Meran. Eine Kapitulation.
Mal schauen, ob das it. Militär, z.B. am Wochenende auch am Pfarrplatz um 02:00-05:00 Uhr präsent sein wird, um massive nächtliche Ruhestörungen; Gewaltexzesse, das Zerstören öffentlicher Infrastruktur und von Geschäften, Schlägereien bis Fälle von Messerstechereien (Mordversuch) oder Vergewaltigung zu verhindern.
Bislang hat es dort ja noch nicht mal für eine öffentliche Kameraüberwachung gereicht.
Manchmal ist auch weniger zielführend.
Es gilt vielleicht, positiv gewendet, statt Blockwartmentalität und -kontrolle, konkret z.B. (digitale) Netzwerke der Nachbarschaftshilfe, einen ehrenamtlichen Gemeinschaftstag (in den Stadtvierteln) zu initiieren, um sich gegenseitig kennenzulernen, das eigene Wohnumfeld zu verschönern, gemeinsam zu kochen ...
Das Befördern von Negativität, des Argwohns, der (gegenseitigen) Beobachtung und Denunziation oder wenn im Ergebnis die Polizei bald nur noch über eine solche Kontrollinstanz vor Ort aktiv wird, braucht eigentlich tatsächlich niemand. Außer Politiker-innen und Verwaltung, die sich so abputzen und damit sogar noch punkten (können).

Do., 15.02.2024 - 16:13 Permalink
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Arne Saknussemm Fr., 16.02.2024 - 00:42

Die Militärs werden werden eine genauso ruhige Kugel schieben wie die Carabinieri … ein bischen Präsenz zeigen mit dem coolen Auto rumfahren oder rumstehen und das war’s dann. Lächerliche Aktion! Noch nie ist durch die Anwesenheit von Ordnungshütern ein Verbrechen verhindert worden!

Fr., 16.02.2024 - 00:42 Permalink
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Josef Fulterer Fr., 16.02.2024 - 20:30

Die Ausbildung des Militärs zum Schutz der Bevölkerung und erweitert auch für den Ziwill-Schutz, wäre weitaus vernünftiger wie die dauernden Kriegspiele, mit denen die Zeit und Material vertrödelt wird.

Fr., 16.02.2024 - 20:30 Permalink
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Sigmund Kripp Sa., 17.02.2024 - 19:05

Ich bewundere die neue Sicherheitslandesrätin in ihrer Offenheit, wo sie sagt:
- Es gibt keine Handhabe für strengere Maßnahmen aus südtiroler Sicht, es fehlen die Kompetenzen
- Auch sie selbst hat keine Befugnis, Ordnungskräfte zu befehligen.
- Es gibt Menschen, die (anscheinend) nicht an der südtiroler Gesellschaft teilhaben wollen. Hat sie sie gefragt?

Im Wahlprogramm der Freiheitlichen steht aber geschrieben:
- Übernahme der Kompetenzen im Migrationsrecht
- Anreize für illegale und Armutsmigration abbauen
- Sozialleistungen an Integrationsanforderungen knüpfen
- Konsequente (!!) Abschiebung von kriminellen und illegalen Ausländern (!!) und verkürzte Rückführungsverfahren.

Ich warte.....
SIE ist nun am Schalthebel der Macht!
Bitte! Handeln Sie, wenn Sie es können!

Und berücksichtigen Sie die von Kobler und Zeller, aber auch von Ihnen selbst getätigten Aussagen zur Prävention.

Vielleicht könnte Frau Landesrätin diese Erkenntnisse ihrer und der Wählerschaft anderer ordnungsfanatischer Parteien schonend beibringen!

Sa., 17.02.2024 - 19:05 Permalink