Südtirol spielt Fußball - Bari nicht!
-
Wenn der FC Südtirol gegen Bari spielt, dann ist das etwas Besonderes: Letzte Saison sind die Südtiroler an Bari in der Playoff-Runde gescheitert. Andrea Masiello spielt inzwischen die zweite Saison bei den Rot-Weißen. Er ist in Bari wegen seiner Verwicklung im Wett- und Manipulationsskandal eine persona non grata.
Alles war also angerichtet für ein weiteres Aufeinandertreffen, das in Erinnerung bleiben sollte. Das Spiel wurde diesen Erwartungen aber nicht gerecht. Und das lag ganz allein an einer Mannschaft: Bari.
-
Südtirol passt sich an den Gegner an - und das wars
Federico Valente schickte seine Mannschaft in der inzwischen etablierten 3-5-2-Formation aufs Feld. Kurtic, Arrigoni und Tait bildeten nominell das Mittelfeld, Casiraghi und Pecorino den Angriff. Aber Valente hatte sich wieder etwas einfallen lassen. Kapitän Fabian Tait rückte im Pressing eine Stufe nach vorne, neben Casiraghi, und soo kam es zu einer 3-4-2-1 Anordnung.
-
Das war eine simple und effektive Maßnahme gegen den Spielaufbau von Bari. Die Gäste eröffneten ihr Spiel nämlich in einer 3er-Reihe (der linke Außenverteidiger schob hoch), sobald die äußeren Spieler dieser Reihe angespielt wurden, wurden sie von Casiraghi oder Tait angelaufen. Eigentlich könnten wir die Analyse hier schon abschließen, denn Bari fand über das gesamte Spiel hinweg keine Mittel, um das Pressing der Gastgeber zu überwinden.
-
Gewiss, die Gäste versuchten schon etwas. So stellten sie ihren Spielaufbau zum Beispiel etwas um, eröffneten nur noch mit den zwei Innenverteidigern. Aber Valente bereitete seine Mannschaft auch darauf vor. Der FCS ließ sich dann einfach etwas weiter zurückfallen und formierte sich in einer 5-3-2-Pressingformation. Baris Angriffsspiel war wieder lahmgelegt, Südtirol dominierte gegen den Ball.
-
Bari stellt das Fußballspielen ein, Südtirol dominiert auch mit Ball
Den Gästen war der Zahn sehr früh gezogen, Gästetrainer Iachini hatte offenbar keine Idee, wie er den FCS an diesem Tag bespielen sollte. Seine Mannschaft zog sich dann in ein passives 4-3-3-Pressing zurück und überließ Südtirol den Ball (zwischenzeitlich hatten die Südtiroler über 75 % Ballbesitz). Valentes Mannschaft spielte sich geduldig den Ball zu und versuchte über Tait und Casiraghi dann - zum richtigen Zeitpunkt - vertikal in die Spitze zu spielen. Das war nicht ganz ausgereift, häufig unsauber, aber das Alles folgte einer Idee. Valente hat seine Mannschaft gut eingestellt und seine Idee konsequent umgesetzt. Bari? Keine Ahnung, was Bari vor hatte...jedenfalls nicht Fußballspielen.
500 Bari-Fans und Fabian…
500 Bari-Fans und Fabian Hofer waren enttäuscht. Alle anderen waren zufrieden und glücklich
Antwort auf 500 Bari-Fans und Fabian… von Rudolf Meraner
Wie kommen Sie darauf, dass…
Wie kommen Sie darauf, dass Fabian Hofer enttäuscht gewesen sein soll?
Antwort auf 500 Bari-Fans und Fabian… von Rudolf Meraner
Ein bisschen enttäuscht, ja…
Ein bisschen enttäuscht, ja. Weil Bari nichts gemacht hat. Bei solchen Aufeinandertreffen wünscht man sich immer einen Schlagabtausch auf Augenhöhe...aus Liebe zum Spiel. Ich bin aber auch erleichtert, dass Südtirol gewinnen und die Wichtigkeit von taktischen Überlegungen unter Beweis stellen konnte.
Antwort auf Ein bisschen enttäuscht, ja… von Fabian Hofer
Für mich sind ihre…
Für mich sind ihre Spielanalysen immer gut beschrieben, oftmals ist halt die Überschrift nicht ganz treffend. Hoffen wir,daß die Verletzung von Stürmer Pecorino nicht so schlimm ist, er ist unterwegs nach Turin dort wird er in der Medizin-Abteilung seines Stammverein Juventus morgen untersucht.
Da waren sicher einige…
Da waren sicher einige Südtiroler, die dem FCS den Abstieg wünschen auch entäuscht.
Ausgezeichnete Analyse
Ausgezeichnete Analyse