Gesellschaft | Umweltengagement

„Ich habe keine Angst vor Politikern“

Große Auftritte sind nicht die Sache von Josef Oberhofer. Der Vorsitzende des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz zögert aber nicht, Tacheles zu reden.
Josef Oberhofer
Foto: Seehauserfoto
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Günther Stocker Mi., 20.03.2024 - 08:43

Rechtschreibfehler hin oder her, unser Land braucht mehr solcher Leute,
Leute mit Rückgrat und klaren Zielen, klaren Aussagen und wirklich langfristigem und nachhaltigen Denken und Handeln...

Vorab schon Entschuldigung für meine RS Fehler ..

Mi., 20.03.2024 - 08:43 Permalink
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Peter Gasser Mi., 20.03.2024 - 08:46

Der Artikel macht Hoffnung - Naturwissenschaft mit Philosophie gepaart und ein Schuß Empathie für den sapiens...

.

Zitat: “(Frage) Was wären solche Alternativen?
(Antwort) Eine tolle öffentliche Mobilität.
(Frage/Replik) Die aber niemals so *attraktiv* wie das eigene Auto sein wird”:

DAS hängt NUR davon ab, wie der sapiens “attraktiv” definiert - Stichwort: der Weg ist das Ziel...

Mi., 20.03.2024 - 08:46 Permalink
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Peter Gasser Mi., 20.03.2024 - 08:56

Zitat: “Nehmen wir nur einmal das Beispiel Überetsch her. Jeden Tag herrscht Stau von Eppan bis nach Bozen. Wenn man es sich damals, hier gebe ich Landesrat Daniel Alfreider hundertprozentig recht, mit dem Referendum nicht vertan hätte, dann hätten wir heute auf dieser Strecke eine Tram. Dann hätten wir heute eine Mobilität, welche die Leute sehr wohl annehmen würden”:

auch hier möchte ich frühere Informationen und Überlegungen einbringen:
der Stau dauert erfahrungsgemäß meist nur 1e Stunde: würde man Arbeitsbeginn der Pendler und Schulbeginn der Schüler zwischen 7 und 9 Uhr zu etwa gleichen Teilen staffeln, gäbe es diesen Stau meist wohl nicht: Kostenpunktm Null (organisatorische Lösung).
Die notwendige 2-gleisige Tram mit genügend Garnituren für die Stunde des Staus (mindestens 10-, besser 5-Minuten-Takt; die anderen 22 Stunden des Tages stehen 80% der Garnituren am Bahnhof still) würde mit Kopfbahnhöfen, Wartungshalle und Garnituren nach bisherigen Informationen, die verschiedentlich zu lesen waren, gut 1 Milliarde Euro kosten (technische Lösung).

1 Milliarde Euro für 1e Stunde Stau - lohnt sich wirklich, dies ins Auge zu fassen? ... oder nicht doch lieber & besser organisatorisch lösen: ich finde, darüber lohnt sich vorab der erneute Diskurs.

Mi., 20.03.2024 - 08:56 Permalink
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Franz Pattis Mi., 20.03.2024 - 12:25

Frau Tötsch stellt dem Dachverband-Präsidenten Oberhofer in diesem Interview auch die Frage bezüglich einer Umwidmung von Grün in Gewerbegebiet und dieser verweist dabei auf die lokalen Mitgliedsvereine welche vor Ort dann ihre Kernaufgaben wahr nehmen…..
Ich „beschäftige“ mich mit so einem
Fall bereits seit August 2019 und es ist scheinbar kein Ende in Sicht! Die Umweltgruppe Eisacktal hat sich damals von der Firma Progress „einlullen“ lassen bzw. die Ausgleichsmassnahmen für die vorgesehene Auwaldrodung für ein Betriebsgebäude akzeptiert und in der Folge das wertvolle Vogelhabitat und den wichtigen CO2 Speicher zu keinem Zeitpunkt mehr verteidigt!
Ich habe daraufhin den Dachverband-Präsidenten Dissinger und auch den damaligen Direktor Andreas Riedl gebeten den Vorstand der Umweltgruppe Eisacktal wieder „auf den richtigen Weg zu bringen“ bzw. den Auwald ohne wenn und aber zu verteidigen.
Und was ist passiert? Man sagte mir das sind alles Freiwillige und man kann da nichts sagen, weil dann sind die weg!
Ehrlich gesagt ich war richtig erzürnt über diese Antwort. Nichtsdestotrotz haben wir unter den Namen „Team Auwald“ weitergekämpft und dieser steht Gottseidank immer noch!
Nach dem Abgang von Dissinger und Riedl machte ich mir Hoffnung dass unter der neuen Führung ein Meinungswechsel stattfindet? Leider weit gefehlt! Bei einem persönlichen Gespräch am Sitz des Dachverbandes mit der ex-Direktorin Rohrer und einem Vorstandsmitglied der Umweltgruppe Eisacktal wurde versprochen, das Thema Auwald Brixen im Vorstand des Verbandes zu besprechen. Passiert ist so gut wie nichts bzw. trotz telefonischer Nachfrage bekam man keine Auskunft darüber wie entschieden wurde. Berichtet wurde nur dass man Unterlegen in der Gemeinde Brixen angefordert hat…..
Als Josef Oberhofer Dachverbands Präsident wurde machte ich mir ehrlich gesagt auch nicht viel Hoffnung auf einen Umschwung!
Grund: Oberhofer hat als Direktor des Heimatpflegeverbandes nach anfänglicher Verteidigung des Brixner Auwaldes (Facebook Post bezüglich Auwald Lokalaugenschein) dann plötzlich Meinung gewechselt und mir persönlich berichtet: „da sind ja Ausgleichsmassnahmen vorgesehen“ (PS. Erweiterung der Millander Au).
Natürlich hat ihn damals der Dachverbands-Präsident Dissinger wieder auf den „richtigen Weg gebracht“ da man auch sonst bei Umweltfragen immer zusammenarbeitet…..
Nach dem Abgang von Oberhofer beim Heimatpflegeverband sagte dieser in einem einseitigen Dolomiten Interview dann auch noch: „Es braucht unbedingt immer Aktivisten vor Ort“……
Ehrlich gesagt ich fühlte mich nach dieser seiner Aussage richtig verar….
Mittlerweile bin ich aber längst zur Erkenntnis gekommen, dass man bezüglich Brixner Auwald die Meinung nicht ändert, weil man befürchtet das Gesicht zu verlieren bzw. ihre fachliche Kompetenz in Frage gestellt wird!
NB. Der Vorstand einer Umweltgruppe kann ausgetauscht werden, ein Auwald hingegen nicht bzw. dieser ist für immer verloren!!!

Mi., 20.03.2024 - 12:25 Permalink
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Franz Pattis Mi., 20.03.2024 - 12:39

Antwort auf von Franz Pattis

Kurze Bemerkung noch:
Dachverbands-Präsident Josef Oberhofer war persönlich anwesend am Sitz der Firma Progress Ende Juli des Vorjahres, als das neue Auwald-Betriebsgebäude-Projekt vorgestellt wurde und lobte die dafür vorgesehenen Ausgleichsmassnahmen bzw. die Erweiterung der Millander Au in eine Bauschutt- und Mülldeponie mit Altölvorkommen und starker Pestizidbelastung. Leider kein Wort zur Verteidigung des so wertvollen Ökosystems Auwald!
Traurig aber wahr…..
PS. Umweltschutz Südtirol: quo vadis?!

Mi., 20.03.2024 - 12:39 Permalink
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Josef Fulterer Do., 21.03.2024 - 06:30

Zu Peter Gasser ...
Der gestaffelte Start der in Überetsch residierenden Schlaf-Gesellschaft in die Büros von Bozen, in bis zu 180 Fahrgästen fassenden Bussen morgends + abends löst das Problem, wenn die Damen + Herren auf ihre über Alles geliebten SUVs in Überetsch stehen lassen.
Ein mit Bus beansprucht 50 Meter freie Straße. 100 PKWs mit mit 1 bis 2 Personen besetzt, verstopfen im Stau 2 km Straße.
Die Busse könnten untertags auch noch für die Personen-Bewegungen in der Stadt eingesetzt werden.
Eine TRAM-Strecke muss wegen der deutlich längeren Bremswege, mit unüberwindbaren Zäunen gesichert werden, die "quwer" nur mit Flächen-fressenden Über- + Unterführungen überwunden werden können.

Do., 21.03.2024 - 06:30 Permalink