Gesellschaft | Gastbeitrag

„Wie eine Ware, die abgeliefert wird“

Die Eltern einer Integrationsschülerin beschreiben ihre Erfahrung bei der Umstellung des Schülertransportes und die untragbaren Zustände, denen die Kinder ausgesetzt sind.
Schülertransport
Foto: Hannes Niederkofler
  • Wir dürfen Ihnen unsere Erfahrungen mit Alpin Bus seit dem 29.04.24 zusammenfassen:
    Bis zum Samstag, 4. Mai war es so, als hätte sich der Fahrdienst einfach in Luft aufgelöst. Es hat die gesamte Woche keine einzige Fahrt gegeben, es gab keine Information von Alpin Bus, sodass wir bis zum Fahrzeitpunkt nie wussten, ob wir selbst fahren müssen. Dann, am 04. Mai (Samstag Vormittag) kam ein Anruf von Alpin Bus und eine Dame erkundigte sich nach den Fahrzeiten. Am Montag (6. Mai) erschien dennoch kein Bus. Die Mitarbeiterin für Integration rief uns an, dass sie wieder vergeblich wartete. Ich kontaktierte das Unternehmen, das versicherte, sich um die Sache kümmern zu wollen. Der Bus kam mit 40 Minuten Verspätung bei der Schule an.

     

    „Der Bus kam mit 40 Minuten Verspätung bei der Schule an.“

     

    Auf unsere erneute Meldung kam am Dienstag dann endlich ein Bus. Der Fahrer konnte nicht deutsch und nur gebrochen italienisch. Das war ein Problem, denn er hätte einen Schüler, der sich nicht gut mitteilen kann, am falschen Ort aussteigen lassen. Unsere Tochter wies den Fahrer auf den Fehler hin. Trotz der Richtungshinweise, die nun unsere Tochter dem Fahrer gab, verfuhr sich dieser zweimal. Dazu sei gesagt, dass der Fahrstil sehr bedenklich war und sich immer wieder keine der beiden Hände am Lenkrad befand.

  • Schülertransport:: „Wir bitten die zuständigen Dienste, diese Verantwortungen weiterhin dem Unternehmen mit allem Nachdruck bewusst zu machen.“ Foto: Pixabay
  • Unsere Tochter war statt der üblichen 15 Minuten 45 Minuten unterwegs. Dabei kam sie sich vor, wie eine Ware, die abgeliefert werden sollte. Ohne ein nettes Wort und beschallt von chinesischer (asiatischer) Musik. Letzteres ist sehr schade, es geht ja auch um das Wohlbefinden der Fahrschüler. Aber Schüler am falschen Ort aussteigen zu lassen und die Hände nicht am Lenker zu lassen, das sind Dinge, welche Sicherheit der Schüler gefährden. Niemals ist so etwas bei Adlatus passiert. Die Fahrer waren stets zugewandt, äußerst zuverlässig und sicher unterwegs.

     

    „Aber Schüler am falschen Ort aussteigen zu lassen und die Hände nicht am Lenker zu lassen, das sind Dinge, welche Sicherheit der Schüler gefährden.“


    Der Fahrdienst muss die Fahrten, ein pünktliches Abholen sowie das sicheres Abgeben und eine Verständigung mit den Schülern (bei Problemen) garantieren können. Wir bitten die zuständigen Dienste, diese Verantwortungen weiterhin dem Unternehmen mit allem Nachdruck bewusst zu machen.

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Salto User
nobody Do., 09.05.2024 - 21:50

Wieso ist das Land mit dem ehemaligen Anbieter nicht zufrieden? Das ganze Tamtam, weil ein paar Euro gespart werden, die andernorts mit Händen und Füßen verschleudert werden? Echt armselig. Dabei ist es unser Geld, nicht eures. Merkt euch das endlich einmal.

Do., 09.05.2024 - 21:50 Permalink