Wirtschaft | Prozess

Streit um acht Millionen

Am Bozner Landesgericht fordert die Staatsanwaltschaft  bei der Voranhörung im Prozess um die mangelhafte medizinische Schutzausrüstung insgesamt 8 Millionen Euro.
Gericht,
Foto: Seehauserfoto
  • Die Anklage, die den Südtiroler Sanitätsbetrieb, das Gesundheitsministerium und den Zivilschutz vertritt, hat sich bei einer Voranhörung mit der Gegenseite getroffen. Angeklagt sind Florian Zerzer und Patrick Franzoni vom Südtiroler Sanitätsbetrieb, sowie Christoph Engl von der Gruppe Oberalp, nachdem durch letztere 2020 zwei Bestellungen für medizinische Schutzausrüstung (zu 9,6 und 28,2 Million Euro) in China eingekauft und über Wien importiert wurden.

    Für die Schutzbekleidung, die nach Gutachten von Inail und DEKRA erhebliche Mängel aufwies und über für den Gebrauch in Europa unzureichende Zertifikate verfügte, fordern der Bevölkerungsschutz 1,4 Millionen Euro, der Sanitätsbetrieb 6,6 Millionen Euro. Die Anwälte der Verteidigung weisen diese Forderungen aus einer Reihe von technischen Gründen zurück. Die Anhörung wurde auf den 12. Juli vertagt.

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Salto User
opa1950 Sa., 18.05.2024 - 16:11

Wieso ist nicht auch Kompatscher angeklagt,er war doch seinerzeit verantwortlicher für die Sanitätseinheit. Wer möchte diesen Herrn wohl beschützen. Oder ist er von Zerzer erpressbar.Etwas stinkt hier zum Himmel.

Sa., 18.05.2024 - 16:11 Permalink
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Salto User
Siegi_Albert Sa., 18.05.2024 - 19:17

Mal sehn ob alles verjährt. Conte fehlten, bevor Renzi die damalige Regierungsmehrheit zu Fall brachte, nur einige Tage und das Parlament hätte die Verjährungsfrist abgeschafft.

Sa., 18.05.2024 - 19:17 Permalink