Politik | SVP

Entschuldigung à la Fratelli

Die „Entschuldigung“ von Francesco Zaffini bei Julia Unterberger geht auf eine Intervention von Arno Kompatscher bei Marco Galateo zurück. Doch es ist ein neuer Angriff.
FdI
Foto: Seehauserfoto
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Salto User
Cicero Mo., 03.06.2024 - 14:27

Das kommt davon, wenn man sich in die Grabenkämpfe inneritalienischer Politik reinziehen lässt. Ich schätze Frau Unterberger als Politikerin, auch wenn ich viele Positionen nicht teile, aber warum muss man sich als Abgeordnete, deren primäre Aufgabe die Vertretung der deutschen und ladinischen Minderheit sein sollte, so klar positionieren? Dass man so auch zur Zielscheibe von Untergriffigkeiten aus dem generischen Lager wird sollte klar sein. Eine gesunde Distanz zu Rechts wie Links würde uns gut zu Gesicht stehen. Am Ende müssen wir uns mit jeder Regierung ins Benehmen setzen.

Mo., 03.06.2024 - 14:27 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 03.06.2024 - 15:03

Antwort auf von Cicero

Hier geht es nicht um Grabenkämpfe, sondern um eine legitime politische Meinungsäußerung der Frau Unterberger und um eine nationalistische Anpöbelung. Wer mit der Meinung der Frau Unterberger nicht einverstanden ist, der kann das in vernünftiger Form sagen, aber niemand hat das Recht, sie und damit wohl alle Südtiroler anzupöbeln.

Mo., 03.06.2024 - 15:03 Permalink
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Herta Abram Mo., 03.06.2024 - 15:01

Unterbergers Kritik zur Verfassungsreform, richtet sich gegen die systematische Schwächung der demokratischen Repräsentanz!

Melonis Idee, vom „Präsidentialismus“, also der direkten Wahl von Präsident:innen, wo der oder die Präsident:in fast uneingeschränkte Freiheiten besitzt und das Parlament reine optische Funktion ausübt, ist antidemokratisch.

Unterberger setzt sich für Spielregeln ein, die radikal demokratisch sind. Sie vertritt mutig, hehre Werte und eben keine rechte, faschistische Ideologie!
Und das ist gut so.

Mo., 03.06.2024 - 15:01 Permalink
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△rtim post Mo., 03.06.2024 - 16:27

LH Kompatscher, anders als OB Steger, hat da alles richtig gemacht. Es ist richtig, dass man das und anderes mehr so nicht durchgehen lässt.
Mal schauen, ob nun Francesco Zaffini es ernst meint und im Senat seine angekündigten Worte der persönlichen Entschuldigung folgen lässt: „Wenn einige Worte beleidigend interpretiert wurden, habe ich kein Problem damit, mich direkt bei meiner Kollegin zu entschuldigen.“

Mo., 03.06.2024 - 16:27 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 03.06.2024 - 18:10

Mit der Relativierung "wenn einige Worte beleidigend interpretiert wurden..." hat Zaffini die Sache nur verschlimmert. Indirekt weist er allen, die über seine Worte empört sind, die Schuld zu, ihn falsch interpretiert zu haben. Eine Entschuldigung ist das nicht. Frau Unterberger kann auf solche billigen "Entschuldigungen" verzichten, um so mehr hätte sie Anspruch auf Solidarität aller Südtiroler und vor allem ihrer Partei, in der das Wort Solidarität allerdings unbekannt ist.

Mo., 03.06.2024 - 18:10 Permalink
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Salto User
nobody Mo., 03.06.2024 - 20:50

Welcher Idiot hat das Wort Postfaschisten erfunden? Gibt es nicht, gab es nie, wird es auch nie geben. Einfach und ehrlich: Faschisten.

Mo., 03.06.2024 - 20:50 Permalink